Hallo, unsere Nachbarn von oben haben fast immer ihr Fenster im Schlafzimmer auf Kipp. Das gilt für kalte Winternächte auch. Unser Schlafzimmer ist darunter. Wir merken, dass bei geöffnetem Fenster in ihrer Wohnung haben wir in unserer einen starken Zufluss vom kalten „Wind“. Ich schlafe derzeit in dem selben Zimmer, wo mein 5 Monate altes Baby. Diese kalte „Phasen“ tuen dem Kleinen nicht gut. Er ist im Moment erkältet und die Nase wird bei im oft wieder zu, wenn diese kalte Luft vorüberzieht.
Ich selber spüre den Einfluss der Kälte bei mir auch: manchmal Wache ich vom Kratzen im Hals auf. Ich versuche mich dann besser zuzudecken und greife zu Maßnahmen, um mich vor der Verschlechterung zu schützen. Mein Sohn kann dagegen weder verstehen, was ihm gerade passiert, noch was tun, da er noch sehr klein ist. Ich vermute nur, es geht im genauso, wie mir. Das unangenehme ist, wir bemühen uns, damit er wieder gesund wird und all diese Bemühungen werden durch diese kalte Nächte wieder ausgeglichen.
Wir haben die Nachbarn oft gebeten, das Fenster Nachts zuzumachen. Manchmal haben sie das gemacht, oft öffnen sie es aber wieder so, als ob nie davon gesprochen. Der Vermieter „glaubt nicht“, dass das nächtliche Lüften bei Nachbarn bei uns bemerkbar sein könnte. Das Haus ist alt und steht unter Denkmalgeschützt.
Ich bin sehr verunsichert, da wir keinen Umzug von heute auf morgen uns vornehmen können. Dabei haben wir aber keinen Einfluss auf die Lage und sind erzwungen mit dieser Kälte zu kämpfen, so, wie das bei uns nur geht (Decken vermehren, Barrieren bauen - was ich von alleine als große Zumutung empfinde; es soll doch für so etwas nicht täglich gesorgt werden!).
Heute wird es in der Nacht -5 geben. Das Fenster ist wieder auf.
Die Nachbarin erwähnte einmal, sie hätte Asthma. Dabei rauchen sowohl sie, als auch ihr Mann und tun dies vermutlich auch in dem Raum über uns, weil wir schon oft den Rauch bei uns gerochen haben.
Was kann man in dieser Situation machen?
Ich möchte betonen, dass das Lüften am Tag stört uns gar nicht, weil wir nicht die ganze Zeit an der selben „Stelle“ liegen müssen, uns bewegen und die Räume wechseln. In der Nacht liegen wir aber im Bett und können ja nicht woanders uns befinden.
Ich freue mich auf die Antworten. (Aber bitte nicht „lasst deine Nachbarn in Ruhe“. Wir leiden echt darunter!)
Freundlich,
Vira