Ich würde mir an deiner Stelle als erstes Mal eingestehen, dass es familiäre Probleme gibt. Sogenannter einvernehmlicher, fürsorglicher Geschwisterinzest entsteht in dysfunktionalen Familien, in der die Kinder (aus welchen Gründen auch immer) emotional vernachlässigt oder geschädigt werden und daraufhin näher zusammen rücken und versuchen das emotionale Defizit füreinander auszugleichen. Beim Vorliegen weiterer Risikofaktoren können die Linien dabei so weit verschwimmen, dass es zu sexuellen Handlungen kommt.
In einer Familie, in der sowas vorkommt, ist Hilfe von Außen geboten. Nicht wegen der sexuellen Handlung per se, sondern wegen der schädigenden Umstände die dazu führen, die eingedämmt werden müssen, um psychische Folgen für die Kinder zu verhindern oder abzumildern.