Man kann natürlich - das ist eben einer der Vorteile von Wikipedia - bei jedem Artikel unter "Versionsgeschichte" nachschauen und dort zurückverfolgen, wie der Artikel entstanden ist, wann welche Textpassagen hinzufgefügt, korrigiert wurden usw. Bei jeder Änderung ist auch der Verfasser angegeben. Leider - ich halte das für einen grundlegenden Mangel bei Wikipedia und überhaupt im Internet (auch bei gutefrage.net) - schreiben die meisten unter Kennwort, also anonym. Ich kann gar nicht verstehen, was man da zu verbergen hat... Bei Wikipedia hat jeder Autor eine eigene Seite (also auch wie z.B. bei gutefrage), auf die man mit Link geleitet wird. Leider sind auch diese Seiten nicht immer sehr hiflreich, was die wirkliche Verfasserschaft und Kompetenz angeht.

Grundsätzlich ist aber positiv festzustellen: Die Autorschaft im einzelnen spielt bei Wikipedia keine Rolle, sondern das Thema. Wikipedia ist nichts für Selbstdarsteller!

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Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Canal_Grande. Dort ist auch die wichtigste aktuelle Literatur zum Canal Grande angeführt: Alvise Zorzi: Canal Grande – Biographie einer Wasserstraße. Hildesheim 1993, ISBN 3-546-00057-9; Hermann E. Mark: Geschichte und Geschichten vom Canal Grande. Wien 2002, ISBN 3-85052-116-8; Umberto Franzoi: The Grand Canal. Venezia 2006, ISBN 88-7743-315-9

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Die türkische Botschaft hat - wie jede andere Botschaft auch - eine Internetseite, auf der die Einreise- und Visabestimmungen erklärt sind. Wenn man mit einem deutschen Paß einreist, gilt man wohl als Deutscher. Wenn man allerdings zusätzlich auch noch die türkische Staatsbürgerschaft hat, sollte man wissen, daß der türkische Staat "zugriffiger" auf "seine" Bürger (z.B. Wehrpflicht) ist...

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Es gibt/gab in Italien eine Reihe neulateinischer Sprachen. In der Ladina, zu der z.B. Altfriaulisch, Ballaunisch und Venexian gehören, sind die Änderungen des Latein ganz anderer und nicht so eingreifender Art als z.B. im Lombardischen und Emilischen. Im Süden - Sizilien, Kalabrien usw. - und auf Sardinien gibt es einen starken spanischen Einfluß. Das moderne Hochitalienisch ist faktisch das Toskanische, das ausgehend von der Literatursprache Dantes, Boccaccios usw. insbesondere in Florenz gepflegt wurde. Dieser Sprachstandard hat sich erst langsam nach der Vereinigung Italiens, konsequent erst nach dem II. Weltkrieg durchgesetzt.

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Ganz klare und eindeutige Antwort auf die Frage: Nein!

Die Osmanen, aus deren Reich die heutige Türkei hervorgegangen ist, sind ein Turkvolk. Die türkischen Osmanen eroberten 1453 Konstantinopel und etablierten mit dieser dann Istanbul genannten Hauptstadt ihr kulturell völlig andersartiges Reich. Die Osmanen waren wie alle Turkvölker (auf die entsprechend hinreichend Erklärung gebenden Internetseiten haben schon andere hingewiesen) kein Seevolk, sondern eigentlich ein Nomadenvolk, sie entwickelten zwar schließlich eine starke Seemacht, indem sie im wesentlichen die Venezianer kopierten, aber ihre Militärstärke beruhte auf Landtruppen.

Die Türken/Osmanen und die Venezianer hatten zwar über Jahrhunderte gute Handelsbeziehungen (das hing vor allem damit zusammen, daß die Osmanen geographisch in Nachfolge des byzantinischen Reiches Handelswege nach Osten, die für die Venezianer entscheidend waren, beherrschten) und auch kulturelle, führten gleichzeitig erbitterte Kriege gegeneinander (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkenkriege) und daher waren auch die "kulturellen" Beziehungen nicht immer gut. Wenn hier aus einer Antwort auf eine gemeinsame kulturrelle Herkunft oder gar gemeinsame Abstammung der Turkvölker einerseits und andererseits Italienern oder Byzantinern - gemeint ist das oströmische (eigentlich griechische) Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel - geschlußfolgert werden sollte, so ist das völlig verfehlt.

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Man sollte sich schon an die geltenden Regeln (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Richtlinien) halten. Am wichtigsten ist dabei, daß man den vorhandenen Text (=die Arbeit anderer) respektiert, d.h. soviel wie nötig ändert und soviel wie möglich unverändert stehen läßt, und für seine Änderung eine Begründung/Quelle angibt (siehe unter "Wikipedia:Belege"): Jede Änderung wird von Administratoren (siehe unter " Wikipedia:Administratoren") gesichtet und dann ggf. freigegeben (siehe unter "Wikipedia:Gesichtete Versionen")

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Ich verstehe die Frage/den Vorschlag des Lehrers so, sich damit zu beschäftigen, wie die Nutzung von Wikipedia, anderen Internetquellen und auch von gedruckten Quellen sinnvoll ist, was man dabei beachten muß und wo die Grenzen liegen.

Es soll ja tatsächlich Bildungseinrichtungen geben, wo die Nutzung von Wikipedia und anderen Internet-Quellen (z.B. auch von gutefrage!) "nicht erlaubt ist". Jeder Lehrer, der halbwegs bei Verstand ist, weiß aber, daß man das gar nicht verbieten kann. "Erlaubnisse" zur Nutzung von Quellen kann es nur insofern geben, als daß man das copyright beachten muß, daß man die benutzten Quellen immer angeben muß, d.h., daß man nicht einfach irgenwo was kopieren darf. Wikipedia-Verbote sind verzweifelte und unzulängliche Versuche, das mit Computer und Internet wohl zunehmende Plagieren einzudämmen. Als es das noch nicht gab, mußte man wenigstens noch mühevoll abschreiben, um geistiges Eigentum zu stehlen. Heutzutage geht das mit ein paar Mausklicks, aber es ist auch leichter feststellbar, wo da kopiert wurde und man steht - wenn es entdeckt wird - als Betrüger da. Das kann einem auch nach vielen Jahren noch bös auf die Füße fallen. Die betreffenden Ex-Minister und andere prominente Beispiele sind ja bekannt...

Also: Sachlich darüber diskutieren, wie Wikipedia, das Internet und auch gedruckte Quellen sinnvoll genutzt werden sollen. Ein Einstieg dazu könnte z.B. der Text von Marc Scheloske (http://www.wissenswerkstatt.net/2008/11/01/ist-die-wikipedia-zitierfaehig-der-umgang-mit-wissenschaftlichen-quellen-werkstattnotiz-126/) sein. Auch z.B. unter Kritik an Wikipedia, Wikipedia:Unsere Antworten auf Kritik, Plagiate, populäre Irrtümer (kann man alles googeln) gibt es eine Menge zu finden, was zu der Frage sinnvoll zu diskutieren ist.

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Die Frage beruht m.E. auf einer Verwechslung von "sozial(istisch)" und "kommunistisch".

Gütergemeinschaft ist nicht identisch mit Kommunismus. In jeder Gesellschaft gibt es einen gewissen Bestand an Gemeineigentum - wenn man so will "sozialistisches Eigentum", "Sozialismus". "Sozial" meint ‘das Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft betreffend, gesellschaftlich, gemeinschaftlich, der Allgemeinheit verbunden’ (Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache). Die Gegenkategorie von "Sozialeigentum/Gemeineigentum" ist "Privateigentum" und beides existiert in Bezug aufeinander.

Die kommunistische Intention ist, das Privateigentum ganz abzuschaffen, was "mit der Annahme legitimiert (wird), das Privateigentum sei überhaupt das Ergebnis einer Enteignung, einer Expropriation, nämlich das Resultat der Privatisierung des Gemeineigentums mittels der Ausnutzung von Souveränitätsrechten, die aus der Vertretung von Funktionen des Gemeinwesens stammen. Auf diese Weise wird die intendierte kommunistische Umwälzung als 'Expropriation der Expropriateure' plausibel, sozusagen als Wiederherstellung des 'alten guten Rechts' der Gemeinschaft. In solcher Geschichtsdeutung wird jedoch übersehen, daß das Privat- oder Sondereigentum gar nicht im exklusiven Gegensatz zum Gemeineigentum besteht, vielmehr letzteres in der menschlichen Gesellschaft a priori stets als Sondereigentum auftritt." (Peter Ruben: Gemeinschaft und Gesellschaft – erneut betrachtet. In Dittmar Schorkovitz (Hg.): Ethnohistorische Wege und Lehrjahre eines Philosophen. Frankfurt 1995 S. 18; s. auch Ders.: Grenzen der Gemeinschaft? In Berliner Debatte Initial 13/2002 Heft 1 (beide Aufsätze auch in http://www.peter-ruben.de/))

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Vielleicht hilft es, sich dazu die Diskussion zu/Kritik an Wikipedia anzuschauen, wozu es bei Wikipedia selbst eine Übersicht gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kritik_an_Wikipedia

Bei Wikipedia gibt es einige Regeln (zu finden, wenn man "Wikipedia:Grundprinzipien" eingibt) und Administratoren sichten die Änderungen. Die sind erst danach auch für jeden, der nicht bei Wikipedia angemeldet ist, sichtbar. Auch die Wikipedia-Community, das sind die, die bei Wikipedia angemeldet sind, wacht darüber, daß auch stimmt, was in den Artikeln steht, und hinreichend relevant (siehe "Wikipedia:Relevanzkriterien") ist. Völlig verlassen kann man sich darauf aber nicht. Auch sonst findet man ja auch im Internet oder gedruckt so einiges, was nicht stimmt (z.B. mal "populäre Irrtümer" googeln) oder nicht sehr wichtig ist.

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