Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum ich diese Frage Stelle denn ich bezweifle dass selbst ein Psychologe mit drei Lebensaltern Erfahrung mir diese Frage gut beantworten kann aber vielleicht will ich auch einfach nur die Meinung von unvoreingenommenen die mich nicht persönlich kennen um mir über mich selbst klarer zu werden. Das Problem ist folgendes: ich hab manchmal das Gefühl kaum Gefühle zu haben, ich meine es ist mir nicht möglich zu weinen, in traurigen Situationen wie zum Beispiel als der Hund meiner Freundin starb musste ich mir das Wasser in die Augen zwingen damit ihre Familie nicht denkt ich sei ein emotionsloser stein, dem der Verlust des Hundes am arsch vorbei ging. Das ganze ging mir aber eigentlich schon sehr nahe, zumindest glaube ich das, denn hier kommen wir zur nächsten Sache, denn ich hab manchmal das Gefühl wenn ich an bestimmte Ereignisse zurückerinnere, dass ich die Gefühle die ich gezeigt habe, nur deshalb zeigte weil man es von mir zu erwarten schien und nicht weil es einfach so kam. Was mich hierbei verwirrt ist der Punkt, dass man doch nicht darüber nachdenken sollte welche Emotionen man zeigt weil man Emotionen doch einfach hat. Soweit ich weiß kommen die doch einfach hoch, völlig unkontrolliert aber ich muss darüber nachdenken wie ich jetzt traurig bin wenn ich irgendwen oder irgendwas wertvolles verliere oder wie ich jetzt wut zeigen könnte wenn irgendjemand etwas tut was ich nicht will oder so. Die einzige Weise auf die ich wirkliche wut zeige ist Jähzorn, wenn irgendetwas nicht klappt wie ich es will aber wenn ein Mensch ins Spiel kommt breitet sich eine Neutralität aus und obwohl ich weiß dass ich jetzt wütend werden sollte, muss ich erst überlegen wie ich das am besten anstelle. Das ganze betrifft allerdings hauptsächlich nur negative Gefühle, denn ich kann mich auf und über Dinge freuen oder Sachen lustig finden. Ich kann von Herzen lachen aber nicht weinen. Alles Negative an gefühlen ist bei mir eigentlich nur eine Maske die ich aufsetze um nicht aufzufallen. Außerdem kenne ich sowas wie Aufregung oder Nervosität nicht wirklich, ich hatte nie Herzklopfen oder Angst vor einer Prüfung oder ähnlichem. Ich hab mir nie wirklich Sorgen über Konsequenzen davon gemacht wenn etwas schief geht. Es war dann halt einfach so. Manch anderer würde mich hier im vielleicht beneiden aber seit mich meine Freundin vor einer Weile darauf hin wies bringt mich das öfters zum Grübeln. Dass es das tut könnte ein gutes Zeichen sein aber ich glaube, dass meine Beweggründe hierbei auch nicht die Sorge darum ist, was mit mir nicht stimmen könnte, sondern viel mehr die Neugier. Auch ist meine aufmerksamkeitsspanne nicht sehr weit gefächert, meine Interessen strecken sich so weit wie sie es in meiner Kindheit taten, alles andere wird ausgeblendet, ignoriert und verdrängt. Ich mache mir aber keine Sorgen dass ich irgendwie zurückgeblieben sein könnte. Und nun bin ich am Maximum der Zeichen angekommen und muss abbrechen. Was sagt die community?