Eigentlich ist es ganz einfach: Ein Psychologe kann zuerstmal eine Diagnose stellen. Es gibt eigentlich nichts was ein Psychiater besser diagnostizieren könnte als ein Psychologe. Der Psychologe kann dir dann eine Therapie bei einem Psychiater verschreiben wenn eine medikamentöse Behandlung von Nöten sein sollte. Ein Psychologe kann also z. B. eine Schizophrenie o. Ä. auch behandeln. Er darf nur keine Medikamente verschreiben weil er diese Form der Therapie nicht studiert hat. Aber bei schwerwiegenden geistigen Erkrankungen wird ja heutzutage oft neben der Gesprächstherapie medikamentös behandelt, deshalb haben die Psychologen den Ruf nur bei weniger schweren Fällen eingesetzt zu werden.
Hier ein paar Beispiele:
Dein Hausarzt hat bei dir eine Depression diagnostiziert.
Er hat Zweifel welches Antidepressivum er dir deswegen verschreiben soll. Er schickt dich zu einem Pychiater der das studiert hat und ein vernünftiges Medikament vorschlagen kann.
Er weiß nicht ob du ein Medikament brauchst oder "nur" eine Geprächstherapie. Er schickt dich zu einem Psychologen damit der herausfindet ob eine Gesprächstherapie reicht. Wenn nicht, schickt der Pychologe dich zum Psychiater weiter.
Dein Hausarzt entscheidet sich für ein Medikament für dich und schickt dich danach zu einem Psychiater der diese Entscheidung absegnet. Wenn der Psychiater dies tut dann reicht eine medikamentöse Behandlung von deinem Hausarzt und eine psychotherapeutische von einem Pychologen.
Ich hoffe dir ist die Sache etwas klarer geworden. :)