Eigentlich ist es ganz einfach: Ein Psychologe kann zuerstmal eine Diagnose stellen. Es gibt eigentlich nichts was ein Psychiater besser diagnostizieren könnte als ein Psychologe. Der Psychologe kann dir dann eine Therapie bei einem Psychiater verschreiben wenn eine medikamentöse Behandlung von Nöten sein sollte. Ein Psychologe kann also z. B. eine Schizophrenie o. Ä. auch behandeln. Er darf nur keine Medikamente verschreiben weil er diese Form der Therapie nicht studiert hat. Aber bei schwerwiegenden geistigen Erkrankungen wird ja heutzutage oft neben der Gesprächstherapie medikamentös behandelt, deshalb haben die Psychologen den Ruf nur bei weniger schweren Fällen eingesetzt zu werden.

Hier ein paar Beispiele:

Dein Hausarzt hat bei dir eine Depression diagnostiziert.

  1. Er hat Zweifel welches Antidepressivum er dir deswegen verschreiben soll. Er schickt dich zu einem Pychiater der das studiert hat und ein vernünftiges Medikament vorschlagen kann.

  2. Er weiß nicht ob du ein Medikament brauchst oder "nur" eine Geprächstherapie. Er schickt dich zu einem Psychologen damit der herausfindet ob eine Gesprächstherapie reicht. Wenn nicht, schickt der Pychologe dich zum Psychiater weiter.

  3. Dein Hausarzt entscheidet sich für ein Medikament für dich und schickt dich danach zu einem Psychiater der diese Entscheidung absegnet. Wenn der Psychiater dies tut dann reicht eine medikamentöse Behandlung von deinem Hausarzt und eine psychotherapeutische von einem Pychologen.

Ich hoffe dir ist die Sache etwas klarer geworden. :)

...zur Antwort
Somatoforme Schmerzstörung! Bitte Hilfe!

Hallo!

Ich hab ein sehr großes Problem...

ich habe Schmerzen wo keine sein dürften!

um von ganz vorne anzufangen...

ich bin 26 und arbeite als straßenwärter, d.h. viel LKW-Unimog fahren... vor allem beim Unimog muss ich fast immer nach rechts schauen...

es fing an als ein bereits pensionierter Kollege berichtete dass er beim Arzt war und ihm sagte er habe an der halswirbelsäule einen schaden... das käme wohl vom jahrelangen rechtsschaun...

in genau dem Moment dachte ich mir: Oh gott! Daran hab ich noch gar nicht gedacht! Das kann mir auch passieren!

Noch am selben Tag hatte ich auch beim rechtsschauen Schmerzen! Hatte ich sonst nie!

So fing es an! Ich hatte teilweise angst davor Unimog zu fahren weil ich ja nach rechts schauen würde und ich dann schmerzen bekommen würde...

dem war dann auch so!

lange genug ging es so... und zuhause war es wieder besser bzw. weg, weil ich ja nicht nach rechts schauen musste...

aber mit der zeit... tat es auch so weh... auch ohne blick nach rechts...

ich wusste von anfang an dass das nur in meinem kopf war und verfluchte mich dafür!

war aber sicherheitshalber trotzdem beim arzt und hab mich untersuchen lassen... da ist GAR NICHTS... alles in top-verfassung!

das wusste ich ja eigentlich schon!

Jedenfalls... inzwischen hab ich diese Schmerzen den ganzen Tag über... zuhause ist es zwar etwas besser, aber dennoch!

Es sind schreckliche Schmerzen! Ich komme mit meinen Gedanken auch nicht davon weg! Ich kann an nichts anderes mehr denken als an diese Schmerzen, was diese natürlich wieder schlimmer machen, und je schlimmer desto mehr muss ich daran denken! Ein schrecklicher Teufelskreis hat sich bei mir entwickelt!

Ich bin nun völlig fertig! Ich habe panische angst dass das nie wieder weg geht, ich mir quasi mein eigenes leben versaue, dass ich meine arbeit verliere aufgrund dieser schmerzen, oder dass ich das leben nehmen sollte um das ganze zu beenden! Und diese Gedanken sind durchaus ernst!!!

Ich habe nächste woche einen termin zu einer therapie! Habe angst davor, aber weiss mir nicht anders zu helfen!

Kann aber nur 2-3 wochen... länger kann ich nicht... sonst verliere ich meine arbeit... und das wäre das schlimmste was passieren könnte!

ich habe eigentlich ein tolles leben! Habe gute freunde, eine liebevolle freundin, einen guten job, und ansonsten passt auch alles...

und jetzt steht alles vor dem einsturz... einfach so... und ich kann nichts machen...

Hat den keiner Erfahrungen in der Thematik? Im Internet scheint irgendwie niemand darüber reden zu wollen! Oder es betrifft niemanden...

Ich habe einfach dermaßen angst... ich habe das gefühl durchzudrehen! ich will--- ich kann nicht mehr!

wenn mir wenigstens die therapie was helfen würde oder irgendwelche medikamente... aber das scheint ja eher nicht der fall zu sein... oder doch?

bitte... es muss doch leidensgenossen geben, die meine situation verstehen können...

Vielen herzlichen Dank für jede Antwort...

...zum Beitrag

Hi, ich bin im Moment in einer ähnlichen Situation wie du und suche auch nach Leuten mit denen ich mich einfach unterhalten kann. Ich würde meine Antwort aber nur ungern hier öffentlich hinschreiben. Nimm mich mal als Freund an und dann könnten wir uns unterhalten. Liebe Grüße Kristin

...zur Antwort