Warum wurden meine Großeltern nicht aus Oberschlesien vertrieben?

Meine Großeltern väterlicherseits wurden in Oberschlesien geboren, waren Deutsche und lebten dort bis 1967.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie offensichtlich nicht vertrieben.

Ich weiß, dass man nach dem Zweiten Weltkrieg soweit ich weiß kein Deutsch mehr reden durfte als das Gebiet an Polen gefallen ist.

Meine Großeltern konnten Deutsch und Polnisch.

In einer Dokumentation hörte ich, dass die Russen die Menschen in der Region fragten ob sie Deutsche oder Polen sind. Antwortete man dass man Deutscher sei, wurde man erschossen.

Ich vermute, dass meine Großeltern da sie Polnisch sprechen konnten sich so schützen konnten, verschont blieben. Außerdem habe ich einen Polnischen Nachnamen, der vielleicht auch zum Schutz meiner Großeltern väterlicherseits beitrug?

Weiß da jemand wie das war als Deutscher in Oberschlesien zu der Zeit?

Mein Vater würde in den 60ern in Oberschlesien geboren und hatte als erste Muttersprache tatsächlich Polnisch gelernt.

Mit 6 Jahren kam mein Vater - als seine Eltern 1967 "zurück" nach Deutschland kamen - nach Deutschland und lernte ab dem 6. Lebensjahr also Deutsch.

Mein Vater kann heute kein Polnisch mehr. Er sprach ja auch nur bis ca. zum 6. Lebensjahr Polnisch.

Ich hab da auch noch die Frage:

Wie verstanden sich die Deutschen in Oberschlesien? Als Deutsche oder als Polen? Ich tippe auf Polen. Sie könnten aber jedenfalls beide Sprachen und sogar mein Nachname ist ein Polnischer.

Schade jedenfalls, dass das ehemalige Ostdeutschland heute Polen ist.

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Vermutlich waren sie katholisch. Evangelisch wurde mit Nationalsozialismus gleichgesetzt, obwohl die Nazi auch die Evangelischen drangsaliert hatten.

Sie durften dann bleiben, wurden aber trotzdem enteignet.

Die Schlesier sehen sich übrigens als eigenständige Volksgruppe in Polen und haben inzwischen viele Sonderrechte erreicht, z. B. zweisprachige Ortsschilder: Radłów/Radlau.

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Du bist stolz, Muslim zu sein. Du wurdest als Sohn muslimischer Eltern als Muslim geboren. Ich als Sohn christlicher Eltern als Christ. Was haben wir zu diesen Fakten beigetragen? NICHTS! Stolz kann man auf etwas sein, was man selber geleistet hat. Da gibt es viele Möglichkeiten. Zum Beispiel in millionenfacher Weise, hilfreich in unserer menschlichen Gemeinschaft zu wirken. Riten zu folgen, die man selber nicht versteht, rechne ich persönlich nicht dazu.

Sicherlich auch nicht, die eigene Seele, den eigenen Körper lebenslang zu kasteien.

Du bist in einer Entwicklungsphase, wo sich deine sexuelle Orientierung noch ändern kann. Lege dich jetzt bitte noch nicht endgültig fest. So wie es dann kommt, ist eine Gabe unseres Schöpfers, auch wenn die Adepten unserer Religionen aus purer Körperfeindlichkeit etwas Anderes suggerieren wollen. Danach könnte z. B. die nächste Prüfung für dich darin bestehen, wenn du einen christlichen Jungen liebst. Lass es geschehen!

Ich hoffe, dass du in freier Entscheidung und mit Gottes Hilfe deinen Weg findest.

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