Also vor meinem Praktikum hatte ich vor allem die Erwartung herauszufinden ob der Beruf was für mich sein könnte oder eher doch nicht, und ich habe herausgefunden dass ich einfach nicht damit klar kommen würde, also wenn ein Tier stirbt und ich ihm nicht helfen kann, ich würde immer "alles mit nach Hause nehmen", also viel grübeln und so...und außerdem habe ich festgestellt dass ich keine Organe und so sehen kann^^ Das Praktikum selber war aber trotzdem echt toll.

meine Gastfamilie hat sich riesing über deutsche Schokolade gefreut, weil die da drüben halt nicht annähernd so gut schmeckt wie hier:-D die ganzen 10 Monate die ich dann da war, hat meine Familie auch ständig die großen Milka Tafeln nachgeschickt, und meine Gastfamilie hat im siebten Himmel geschwebt;-) Und ein Bildband von meinem Ort hatte ich mit, wo meine Gastmama auch reingeschaut hat...an die anderen Gastgeschenke kann ich mich gar nicht erinnern...aber wie gesagt, nichts war so gut wie die deutsche Schokolade, jeder Kanadier hat sie geliebt:-)

Es heißt richtig "Gib mal (bitte) her." Wobei die wenigsten Leute die ich kenne, das wirklich sagen, und meißtens mehr oder minder davon genervt sind wenn ich sie dann immer korrigiere:-D minder, wenn sie mich kennen und wissen dass ich einfach nicht anders kann, und es nie böse oder abwertend meine, und mehr, wenn sie mich halt nich kennen und es eingebildet klingt wenn ich sie verbesser. Naja ist ja auch egal, das GIB, kommt auf jeden Fall von 'du gibst', auch mit I. genauso wie: -"Hilf mal" (du hilfst) -> nicht "Helf mal" -"Iss mal" (du isst) -> nicht "Ess mal" -"Wirf mal" (du wirfst) -> nicht "Werf mal" -"Nimm mal" (du nimmst) -> nicht "Nehm mal" -"Lies mal" (du liest) -> nicht "Les mal" und so weiter und so weiter und so weiter

Man kann, wie bei allen anderen Sachen auch, nicht alle Veganer über einen Kamm scheren. Ich zum Beispiel bin auch Veganerin, habe mir meine Meinung gebildet zu diesem Thema, aber niemals würde ich jemandem sagen er solle aufhören Tierprodukte zu esssen. Ich diskutiere gerne über diese Thema, höre mir aber dabei auch interressiert die Meinung meines Diskussionspartners an. Dabei erwarte ich von ihm, dass er meine Einstellung respektiert und akzeptiert, so wie ich seine. Ich werde z.B. nicht sagen "Hör auf Fleisch zu essen", sondern "Das sind die Gründe wieso ICH kein Fleisch esse", genauso erwarte ich aber auch von meinem Gegenüber dass er nicht sagt "Bist du blöd, iss wieder Fleisch". Solche Aussagen bekomme ich aber trotzdem oft an den Kopf geschmissen, trotzdem sage ich auch nicht ALLE Fleischesser machen mich dumm an, es gibt halt immer Ausnahmen und mittlerweile habe ich gelernt drüber zu stehen:-) PS Alle meine engsten Freunde sind Fleischesser, und wir kommen super miteinander zurecht:-)

Also ich gehe immer mit Freundinnen auf Toilette, alleine find ich total komisch. Vielleicht liegt das daran dass wir halt einfach viel reden, und gerade auf dem Klo dann keine Männer zuhören können, oder daran dass ich den Weg zum Klo alleine zu gehen einfach total langweilig finde oder daran, dass alleine in den Spiegel gucken und mich selber fragen "seh ich noch gut aus?" nicht viel Sinn macht... Boa klingt das blöd...aber sind die einzigen Gründe die mir einfallen...

Ich frage mich das auch oft, ich bin nämlich auch eine verdammte Grüblerin, denke also viel nach was könnte jetzt passieren und so, aber letztens bin ich vom Einkaufen nach Hause gegangen und mir ging es seelisch nicht so gut, da habe ich gedacht, willst jetzt keine Trauermiene aufsetzen, und in der Öffentlichkeit nicht riskieren weinen zu müssen, also zwang ich mich zu einem Lächeln. Und so blöde das klingt (schließlich war es ein erzwungenes Fake Lächeln) hat dieses Lächeln meine schlechten Gedanken vertrieben. Also sobald ich mich zum Lächeln zwinge, scheinen meine Gesichtsmuskeln das Lächeln wahrzunehmen und vielleicht assoziieren sie das sofort damit dass es mir doch gar nicht schlecht gehen kann wenn ich lächel, keine Ahnung, auf jeden Fall lässt mein Kopf in dem Moment wo mein Gesicht lächelt keine schlechten Gedanken zu. Diese Erkenntnis hilft mir seitdem, wenn ich mal wieder zu viel grüble oder zu negativ denke. So simpel es klingt, lächeln vertreibt negative Gedanken.