Wenn auch Möglichkeiten von Heilungen auf diesem Wege verlockend - wissenschaftlich logisch - klingen mögen, so bin ich persönlich zwar nicht gegen eine Vermeidung von Behinderungen, aber gegen ein aktives Einschreiten des Menschen in das Erbmaterial. Warum?
- Behinderungen sind mit den heutigen Möglichkeiten schon recht gut vermeidbar.
- Wir sind nicht der Eigentümer unseres Erbmaterials: Egal, ob man von Evolutionstheorie oder Kreation ausgeht: In beiden Fällen stellt sich die "fehlerfreie Wissenschaft" (Erinnern wir uns an die mRNA Impfungen) über die Evolution und/oder Gott.
- Die Zerlegung der Genome ist nicht vollumfassend verstanden. In der Menschheit hat es sich bewährt, dass gerade die Kreuzung von sehr unterschiedlichem Menschlichen Erbmaterial (unterschiedliche Erbinformation von Vater und Mutter) zu gesunden Kindern führt.
- Es gibt keine Regulierungsbehörde, dass der Handel von Erbmaterial verboten wird.
- Wenn es Erbkrankheiten gibt, dann wird sich "Mutter Natur" oder "Vater Gott" schon etwas dabei gedacht haben. Zwar hat der Mensch bisher schon öfter in die Natur (zB durch Kreuzungen in Pflanzen) eingegriffen. Aber die Resultate (auch wenn das natürlich Firmen wie Bayer, Monsanto usw. anders darstellen) sind mehr als fraglich. Meist sind die "Nebenwirkungen auf das Gesamtsystem" (in unserem Falle die Menschheit) nicht absehbar. In der Landwirtschaft und auch unserer Ernährung gibt es genügend Beispiele, welche vor einem solchen Eingriff abschrecken.
- Es ist nicht geklärt, wo die Grenze zwischen "Behinderung" und "Makel" oder Schönheit (Augenfarbe) gesetzt ist. Ist unser Anspruch eine Gesellschaft mit "perfekt aussehenden" Lebewesen, oder (bei allem Respekt vor Personen mit Behinderung) ist es vielleicht gerade unsere Vielfalt und Unvollkommenheiten die uns zu liebenswerten Menschen machen?
Grundsätzlich besteht die Frage: Ist ein Leben mit Behinderung nicht mindestens genauso viel Wert, wie ein Leben ohne Behinderung, oder ist es einfach nur "einfacher" für alle Betroffenen, ein behindertes Kind groß zu ziehen?
Sollte eine Behinderung zu massiven Lebensbeschränkenden Einschränkungen führen, so könnte man (unter Beachtung der oben genannten Themen) ggf. derartige Unterstützungen in Anspruch nehmen. Generell würde ich persönlich allerdings den Weg über den Glauben mit Jesus und dessen Heilung vorziehen.