Auf Abmahnung vom Vermieter reagieren?

Wir haben gestern eine Abmahnung vom Vermieter erhalten, wegen wiederholter Ruhestörung und angeblichen Cannabisgeruch im Hausflur.

Was können wir dagegen tun, sollte man reagieren, oder sollte man sich zurückhalten, auch, wenn die Behauptungen nicht stimmen?

Letzte Woche hing ein Zettel der Nachbarn außen an der Haustür, "wegen des Grasgeruchs bleibt die Haustür offen!" In der Öffentlichkeit wurde eine nicht erweislich wahre Behauptung aufgestellt und die Tür stand tagelang offen! Ich arbeite in direkter Nachbarschaft und das hätte mich unter Umständen meinen Job kosten können!

Wir sind Raucher, ja, aber bei uns wird nur abends im Wohnzimmer am Fenster geraucht, sonst draußen. Ich habe zusätzlich noch ein feuchtes Tuch vor die Tür gelegt und neben Dufsteckern, die schon immer in meiner Wohnung sind auch ein Antitabak Duftöl in den Hausflur gestellt. Fenster sind bei uns sowieso immer offen. Zudem haben wir auf unsere Kosten noch einen neuen Zugluftstopper für die Wohnungstür gekauft. Und es wird behauptet, wir hätten nach der Aufforderung, nichts dagegen unternommen! Vom Vermieter kam direkt die Abmahnung ohne vorherigem Gespräch oder ein Besuch Vorort. Von den Nachbarn wurden wir auch bisher nie angesprochen, obwohl wir seit 5 Jahren hier wohnen!

Zum Thema Ruhestörung, wir sind eine junge Familie mit kleinem Kind (gerade 5) und es ist doch völlig normal, dass es mal lauter wird. Als wir eingezogen sind, war ich hochschwanger, die Vermieter wussten vorher vom Kind. Und ja, wir sind auch keine Vorzeige Familie, die sich auch mal gelegentlich streitet. Das kommt vll 1x im Monat vor, wenns hoch kommt!

Was können wir tun?

Recht

Kündigung der Mietwohnung wegen falscher Unterstellungen?

UPDATE ZUM THEMA:

Die Vermieterin meiner besten Freundin hat jetzt die Kündigung zum 28. ausgesprochen und sie sollen jetzt auch noch die Anwaltskosten in Höhe von 800€ bezahlen!

Meine beste Freundin und ihr Mann wohnen mit ihrem 7 Monate alten Kind in einer Mietwohnung. Im haus wohnen noch 8 weitere Parteien. Außer von einer Partei werden sie täglich beschimpft, beleidigt und ihnen werden Dinge unterstellt. Banale Dinge wie: nackt durch die Wohnung laufen, beim Sex zu laut sein (Kinder aus dem Haus stehen schon vor der Wohnungstür und lauschen!!), sie würden ihr Kind alleine lassen, sie gehen mit ihrem Kind nicht spazieren, altes Brot gehört angeblich nicht in den Biomüll. Also wirklich nur Dinge, um irgendwie zu versuchen, die kleine Familie aus dem Haus zu ekeln. Schlimm wird es, das Geschichten über eine angebliche Vergangenheit als Alkoholiker, Schläger und Drogenabhängige verbreitet werden (Einem der Mieter gehört in der Stadt ein Kiosk, in dem meine Freundin als Jugendliche am Wochenende einkaufen ging) Diese Dinge werden mehrmals in der Woche der Polizei und dem Vermieter gemeldet! Die Vermieterin ist psychisch angeblich am Ende und hat einfach Mal der kleinen Familie gekündigt, als Grund hat sie angegeben, das die Miete nicht immer pünktlich kommen würde, dabei sagte sie, sie müsse ja irgendeinen Grund angeben!! Meine beste Freundin ist wirklich am Ende, da sie bald auf der Straße sitzen werden. Wohnungen sind mehr als knapp und völlig überteuert. Eine andere Wohnung können sie sich definitiv nicht leisten!

Was können sie tun? Sind die Mietparteien und der Vermieter im Recht? Dürfen sie wegen Hörensagen einfach kündigen? Es gibt keinerlei Beweise für die ganzen Anschuldigungen, da sie völlig aus der Luft gegriffen sind.

Recht, Mietrecht
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