Moin,
du solltest schauen, das du genug Zeit für einen Hund hast. Wenn du beispielsweise alleine wohnst und Vollzeit arbeitest, dann solltest du schon vorher sicherstellen, dass dein Hund bei Bekannten, Familie oder anderen Personen unterkommt. Eine andere Möglichkeit, wenn die Arbeit und dein Arbeitgeber es zulassen wäre es den Hund mit zur Arbeit zu nehmen.
Für die Wahl der Hunderasse solltest du dich selber beobachten, bewegst du dich viel und gerne, willst du lieber mit deinem Hund auf der Coutch chillen oder mit ihm spielen? Was du auch beachten solltest, wenn du beispielsweise viel auf der Coutch hängst und dir dann einen Hund kaufst der sich gerne viel bewegt, mit dem Hintergedanken, dass du dann öfters mal Sport macht, funktioniert leider meistens nicht. Das tut dem Hund dann auch überhaupt nicht gut.
Ein Hund ist nicht immer so ganz billig, neben den Anschaffungskosten kommen noch eine Menge Impfungen, sowie Leinen, Halsbänder, Näpfe, Spielzeuge oder regelmäßige Kosten wie zb. Nahrung. Auch mit plötzlich auftretenden Kosten beim Verletzungs- oder Krankheitsfall für den Tierarzt können immer mal wieder auftreten... Bei einigen Hunderassen sind Probleme auch bekannt, wie beim Bearded Collie, die öfters mal Ohrprobleme bekommen oder beim Shiba Inu, wo es vorkommen kann das die Kniescheibe verspringt. Das heißt allerdings nicht das dies eintreten muss.
Ekel vor Exkrementen solltest du auch nicht haben, gerade wenn dein Hund noch nicht Stubenrein ist. Zudem musst du den Stuhlgang deines Hundes auch auf der Straße immer wieder aufheben. (Das ganze erfolgt natürlich mit einer Plastiktüte)
Wenn du dir eine Langhaarrasse zulegen möchtest, dann solltest du auch mit sehr viel Fellpflege rechnen. Wobei Kurzhaarrassen das auch haben, es dauert da halt nur nicht ganz so lange.
Im Welpenalter würde ich dir empfehlen eine Hundeschule aufzusuchen, dort lernst du mit deinem Hund eine Dinge, wie du ihn besser erziehen kannst.
Was genau ein Anfängerhund ist kann ich dir leider nicht sagen, ich kann dir aber stattdessen von meinen Erfahrungen mit meinem Bearded Colli schreiben: Im Welpenalter war er extrem aktiv. Oftmals hat er nur so viel gefressen wie er Hunger gehabt hatte. Das Fressverhalten hat sich aber nach 8-9 Jahren komplett verändert, mittlerweile ist er gefühlt immer hungrig... Wir haben bei uns eine große Dose mit einem Deckel der leicht zu öffnen ist in einer Schublade stehen. Diese wurde einmal offen gelassen und er hat es geschafft den Deckel zu öffnen und hat angefangen zu fressen. Ein anderes mal hat meine Schwester in einer zugeknoteten Tüte etwas Futter in einem Korb wo auch die Leinen liegen liegen gelassen. Diese hat er aufgerissen und auch da das Futter rausgefressen. Man sollte bei der Rasse also nicht an mangelder Inteligenz zweifeln. Auch im Alter ist er teilweise noch ziemlich stürmisch, aber im Vergleich zu früher ist er deutlich ruhiger geworden. Was auch bei anderen Tieren dieser Rasse häufig vorkommt ist die Angst vor vielen verschiedenen Geräuschen. Diese fängt bei Gewehrschüssen im Schützengehölz an, geht über Kirchenglocken und Züge und endet beim klappern einer Fahne am Mast. Er ist ziemlich verspielt und kuschelt gerne. :D In den letzen Jahren grummelt er dauernt, wenn er unzufrieden mit etwas ist, teilweise ist es aber nicht ganz nachvollziehbar. Im Großen und Ganzen aber eine echt ziemlich coole Hunderasse, ich mag meinen immer noch wie vor neuen Jahren :)
Ich hoffe ich habe jetzt nichts wichtiges vergessen und konnte dir hiermit etwas weiterhelfen.
LG Kev