Hi, die Frage ist zu einfach gestellt, um sie umfassend zu beantworten. Erstmal gratuliere ich zu deinem Mut, das ganze Geschehen zu hinterfragen und aufzuklären. Dahinter verbirgt sch oftmals Brisanz. Deshalb heißt es für euch: Geht diskret mit Verdächtigungen um, denn jeder Fehler könnte sich als Bumerang erweisen. Sammelt erst einmal Informationen, die euer Chef unmöglich haben konnte. Diese Informationen - falls sie gegen euch verwendet wurden - solltet ihr schriftlich mit Datum und Zusammenhang niederlegen. Falls euer Chef gut organisiert ist, wird ihm nichts nachzuweisen sein. Etwas anderes ergibt sich dann, wenn euer Chef Fehler gemacht hat. Diese wären zum Beispiel, daß er Kopien von Faxen, Emails, Telefonrechnungen etc. hat. Für diesen Fall könnt ihr zu einem Fachanwalt für Arbeistrecht gehen und euch beraten lassen, wie jetzt am besten zu verfahren ist. Das wäre der rechtliche Weg...
Eine andere Kriegsstrategie ergibt sich jedoch erst, wenn ihr euch für erlebtes Unrecht sozusagen rächen wollt. Dann sammelt die Informationen still und heimlich, führt sie zusammen und versorgt die noch verbliebenen Mitarbeiter mit genau solchen Informationen, die diese nicht haben können (aber wahrscheinlich gut gebrauchen können). Denn: Informationen, die es nicht geben kann, können auch vor Gericht nicht verwendet werden, falls euch ein Verstoß gegen die nachvertragliche Verschwiegenheit vorgeworfen werden sollte. Wer will und kann schon Tatsachen gegen euch verwenden, die es gar nicht geben kann :-)))
Gleichzeitig könnt ihr euren alten Chef zu einer "Wiedersehensrunde" einladen und mit minimalsten Informationen "versorgen", die seinen Ars.. richtig auf Grundeis gehen lassen können. Bestätigen sich eure Vermutungen, dann könntet ihr euch auch an die Gesellschafter (Inhaber) wenden und diese mit den Informationen versorgen. Solange der laden mit dem alten Chef läuft, wird dies aber kaum etwas nützen.
Was ein Chef nie verträgt, ist die Konfrontation mit der Wahrheit (noch dazu, wenn sie stimmt).