Das tut mir wirklich leid, dass du dich in deiner aktuellen Situation so unwohl fühlst. Es klingt nach einem sehr belastenden und frustrierenden Arbeitsumfeld, das nicht nur deine berufliche Zufriedenheit beeinträchtigt, sondern auch deine psychische und emotionale Gesundheit belastet. Hier ein paar gutgemeinte Tipps
1. Reflexion und SelbstschutzZunächst einmal ist es wichtig, dass du auf dich selbst achtest. Wenn du merkst, dass die Situation deine psychische Gesundheit so stark beeinträchtigt, dass sie deine Lebensqualität beeinflusst, ist es absolut in Ordnung, sich selbst an erste Stelle zu setzen. Schlaflose Nächte und ständiger Stress sind ein Zeichen dafür, dass die Belastung zu hoch ist. Es ist wichtig, deine Grenzen zu erkennen und zu respektieren.
2. Klarheit über den nächsten Schritt gewinnenDu hast bereits den Entschluss gefasst, die Firma zu verlassen, was gut ist, weil es dir eine klare Richtung gibt. Die Suche nach einem neuen Job in einer so speziellen Branche kann natürlich herausfordernd sein, aber oft gibt es auch Möglichkeiten, sich mit anderen Qualifikationen und Erfahrungen weiterzuentwickeln. Du könntest prüfen, ob du eventuell deine Fähigkeiten in verwandte Bereiche übertragen könntest. Networking, Branchen-Events oder Gespräche mit Leuten, die den Bereich kennen, können ebenfalls helfen, neue Perspektiven zu gewinnen.
3. Beratung und Unterstützung suchenEs ist verständlich, dass du mit der aktuellen Situation alleine nicht weiterkommst. Vielleicht könntest du dir zusätzlich professionelle Hilfe suchen – sei es in Form eines Coaches, eines Therapeuten oder eines Rechtsberaters (insbesondere in Bezug auf mögliche Mobbing-Vorwürfe). Ein externer Blickwinkel kann dir nicht nur emotionalen Rückhalt geben, sondern dir auch helfen, strukturiert an Lösungen zu arbeiten, um mit der Situation umzugehen.
4. Dokumentation und Rechtliche SchritteDa du von Mobbing und Verleumdungen sprichst, wäre es ratsam, weiterhin alles zu dokumentieren: sämtliche Aussagen, Berichte und Vorfälle, die dich betreffen. Sollte es notwendig sein, kannst du mit dieser Dokumentation zu einem Arbeitsrechtler gehen, um deine Rechte zu prüfen und mögliche rechtliche Schritte zu überlegen, falls du weiterhin ungerecht behandelt wirst.
5. Gespräch suchen – noch eine Chance?Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit, ein weiteres Gespräch zu suchen, diesmal mit einer neutralen Person, die dir hilft, deine Anliegen zu vermitteln. Es könnte sein, dass sich die Situation im Unternehmen mit der richtigen Kommunikation und klaren Ansprüchen verändert. Allerdings scheint es, als ob der Umgang mit dir schon jetzt nicht fair ist, sodass du möglicherweise auf taube Ohren stößt.
6. Gesunde Distanz und Prioritäten setzenManchmal ist es auch wichtig, eine gewisse emotionale Distanz zu schaffen. Wenn du dich ständig für andere verantwortlich fühlst und niemand dich zu unterstützen scheint, kann das sehr belastend sein. Überlege, ob du dich vielleicht etwas mehr auf deine eigenen Prioritäten konzentrieren kannst, ohne dich in unnötige Konflikte und die Dynamik innerhalb des Unternehmens hineinziehen zu lassen. Du bist nicht verpflichtet, jeden Streit oder jedes Problem zu lösen, besonders nicht, wenn du dabei selbst auf der Strecke bleibst.
7. Zwischenzeit überbrückenDie Zwischenzeit bis zu einem neuen Job kann hart sein, aber es gibt Möglichkeiten, dir selbst Erleichterung zu verschaffen. Wenn du deine Arbeit sehr gut machst, aber dich nicht mehr mit dieser Firma identifizieren kannst, ist es wichtig, diese Situation zu überbrücken, ohne deine psychische Gesundheit zu gefährden. Konzentriere dich auf die Dinge, die dir helfen, im Moment klar zu kommen – sei es Sport, Meditation, Zeit mit unterstützenden Freunden und Familie oder ein kreatives Hobby.
8. Offen für neue MöglichkeitenDie Branche, in der du arbeitest, mag spezifisch sein, aber das bedeutet nicht, dass du nicht neue Wege finden kannst. Vielleicht gibt es Bereiche, in denen deine Erfahrung und Fähigkeiten geschätzt werden, auch wenn sie nicht exakt der gleichen Nische entsprechen. Es könnte auch hilfreich sein, dich in neuen Märkten oder bei verschiedenen Unternehmen umzusehen, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten, aber vielleicht eine andere Arbeitskultur pflege: Es ist völlig verständlich, dass du in dieser Situation frustriert und gestresst bist. Deine Gesundheit sollte an erster Stelle stehen, und wenn du das Gefühl hast, dass diese Firma dir nicht mehr gut tut, dann ist es in Ordnung, den Schritt zu wagen und dich nach etwas Neuem umzusehen. Achte darauf, deine Bedürfnisse zu priorisieren und Unterstützung zu suchen, sei es durch externe Beratung oder durch Gespräche mit Kollegen, denen du vertraust. Die Situation zu ertragen, ohne aktiv eine Veränderung anzustreben, kann dich langfristig nur noch weiter belasten.
lg und viel Erfolg