Hallo zusammen!
Ich hätte gerne eine Antwort von jemandem, der sich mit der Thematik gut auskennt.
Frage: Ist es für einen Arbeitnehmer sinnvoller, keine Ausgaben zu haben (quasi direkt neben der Fabrik zu wohnen), die mit dem Beruf in Verbindung stehen, oder hohe Ausgaben zu haben (z.B. durch teure Schulungen, Kauf eines Laptops etc.), und diese anzugeben?
Fiktives Beispiel: 2.000€ mtl. Bruttogehalt, 600€ mtl. Steuerlast, Lohnsteuersatz = 30% Option 1) Arbeitnehmer macht seine Schulungen (kostenlos) privat mit dem eigenen Laptop, hat daher keine Ausgaben und gibt den 1.000€ Pauschbetrag bei der Steuererklärung an. Option 2) Arbeitnehmer macht seine Schulungen kostenpflichtig und kauft sich einen teuren Laptop dafür, kommt somit auf Ausgaben von 7.200€ und gibt diese bei der Steuererklärung an.
Könnte man per Faustformel quasi folgendes sagen? Man kann höchstens den Betrag geltend machen, der an Lohnsteuer gezahlt wurde. Davon kann höchstens der gültige Steuersatz (hier 30%) zurückgezahlt werden. Somit lohnt es sich für einen Arbeitnehmer nur Ausgaben zu „erzeugen“ und einzureichen, wenn 30% des Anschaffungswertes mehr als 1000€ sind?
"Verschenkt" man quasi 30% der Lohnsteuer, die man nicht geltend macht, wenn man den Pauschbetrag ansetzt? Damit meine ich, ob man - solange die Lohnsteuer noch nicht "aufgebraucht ist" - quasi für jede Anschaffung, die man irgendwie rechtfertigen kann, indirekt sozusagen einen 30% "Rabatt" erhält?
Vielen Dank vorab!