....warum wählen Gartenbesitzer einen klassischen Pool, wenn diese sich alternativ auch für einen Schwimmteich entscheiden könnten?

In der Regel wird ein Garten durch Vorhandensein eines Pools gestalterisch sehr negativ verändert. Nur derjenige, der den Pool zur Profilierung des Selbstbildes und zur Stärkung des Selbstwertgefühls benötigt, wird diesen nicht als Fremdkörper im eigenen Garten empfinden.

Zugegeben, es gibt auch Menschen, die sich davor ekeln zusammen mit Molch, Libellenlarve und Gelbrandkäfer (etc.) schwimmen zu gehen.

Aber dieser (nur scheinbare) Nachteil stellt den eigentlichen Vorteil des Schwimmteiches gegenüber dem Pool dar. Denn der Schwimmteich läßt sich im Gegensatz zum Fertig-Pool indivituell an jede Gartensituation anpassen und bietet vielen Lebewesen einen wertvollen Lebensraumn. Der Pool hingegen ist als Lebensraum nicht zu gebrauchen und ökologisch vollkommen tot.

Spezielle Pflanzen sorgen im Schwimmteiche für die Klärung/Reinigung des Teichwassers. Wem weitgehend klares Wasser wichtig ist, der kann auch beim Schwimmteich Teichfilter-Anlagen einsetzen.

Wer also Freude an schönen Gartenbildern und an natürlich wirkenden Gartenanlagen hat und wem diese wichtig sind, der entscheidet sich für einen Schwimmteich.

Und wer denkt schon an die immensen Unterhaltungskosten, die beim Betrieb eines Pools Jahr für Jahr entstehen?

LG Kai Golchert

http://www.gartenkonzepte-golchert.info

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......Nur 300 qm (ca. 17 x 18 Meter?) umstanden mit hohen Bäumen????

Wenn diese Bäume zu hoch sind, werfen diese für eine Rasenfläche zu viel Schatten. Zusätzlich fördert die hohe Luftfeuchtigkeit das Wachstum der Moose, die wiederum die Gräser verdrängen. Schattenrasen hilft da leider auch nicht.

Soll im Schatten dennoch Rasen angesät werden, dann ist zukünftig unbedingt darauf zu achten, dass der Rassen in den beschatteten Bereichen nicht so (nicht zu) tief abgemäht wird, weil die Gräser für ihre Ernährung mehr Blattmasse benötigen!

Wenn möglich, dann würde ich aber auf eine Ansaat der beschatteten Bereiche verzichten und stattdessen niedrige Teppichstauden, die zumindest optisch eine Rasenfläche gut ersetzen, großflächig (teppichartig) pflanzen. Einige dieser Stauden sind sogar immergrün.

Mit dem Einsatz von Bodenbearbeitungs-Maschinen (Motorfräse, Motorhacke) wäre ich vor allem dann besonders vorsichtig, wenn es sich bei den angesprochenen Wurzeln um die der umstehenden Bäume handelt. Diese Baumwurzeln sollten in keinem Fall beschädigt werden.

Noch etwas zum Boden: Wenn dieser eine ordentliche Menge Ton enthält (tonhaltiger oder auch lehmiger Boden lässt sich gut kneten und formen), dann sollte Sand (ca. 3 bis 5 cm starke Sandschicht) aufgebracht und eingefräst oder vorsichtig untergegraben werden, damit das Porenvolumen und damit verbunden der Sauerstoffgehalt im Boden und die Versickerungsfähigkeit deutlich verbessert werden.

LG Kai Golchert

www.gartenkonzepte-golchert.info

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Erika benötigt viel Licht und Sonne. Japanische Azaleen kommen vermutlich recht bald nach der Pflanzung Probleme durch die Wurzelkonkurrenz und der Trockenheit.

Was heißt schon "saurer Boden"? Die meisten Pflanzen vertragen oder bevorzugen leicht saure Böden. Erst ein pH-Wert unter 6 bereitet dem Gros der Pflanzen Probleme. Dann sollte vorsichtig gekalkt und - nur bei Sandböden - Tonmehl (Bentonit) hinzugegeben werden.

Stark tonhaltige Böden sind i.d.R. in der Lage die Säure abzupuffern. Einen beton tonhaltigen Boden erkennt man daran, dass er sich leich formen und kneten lässt.

Mein Favorit wäre für den beschriebenen Standort der Storchschnabel "Geranium macrorrhizum Spessart" oder "G. m. Ingwersen". Er verträgt sehr gut Hitze und Trockenheit, macht aber Probleme auf zu tonhaltigen Böden, die das Niederschlagswasser nicht schnell genug nach unten abführen. Hier könnte/sollte reiner Sand eingearbeitet werden, sofern das die Wurzeln der Magnolie zulassen.

Alternative: Immergrün "Vinca minor".

An den Beetrand könnten drei Gruppen von jeweils drei Bergenien "Bergenia cordifolia" gepflanzt werden. Diese stehen mit ihren recht großen und glänzenden Blättern im schönen Kontrast zum Laub der Storchschnabel-Pflannzen.

LG

Kai Golchert

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Ab -6 Grad Celsius gilt das Schneiden von Gehölzen (dazu gehören sowohl Bäume als auch Sträucher) als nicht mehr fachgerecht, weil beim Schneiden die Gefahr besteht, dass das Holz dann splittert.

Grundsätzlich gilt: Je größer die Verletzung am Gehölz, desto wichtig ist die Wahl des optimalen Schnittzeitraumes.

Dieser befindet sich (bis auf einige wenige Ausnahmen) zwischen April und Mai, weil die Fähigkeit der Gehölze auf die Verwundung zu reagieren - es werden (u.a.) sogenannte Abschottungsmechanismen in Gang gesetzt - dort am ausgeprägtesten ist.

Leider kollidiert dieses inzwischen nun schon ca. 30 Jahre alte Wissen um die Baumpflege bzw. den Gehölzschutz mit dem Vogelschutz, denn der Gehölzschnitt ist behördlicherseits nur in dem Zeitraum zwischen Oktober und Februar erlaubt (Schleswig-Holstein und Hamburg). Hecken dürfen im Sommer geschnitten werden.

Betriebe schneiden wohl auch deshalb gern mitten im Winter, weil aufgrund des Frostes keine andere Arbeit ausgeführt werden kann.


LG

Kai Golchert

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Das Internet ist voll von Garten- und Landschaftsbau-Firmen. Warum also stellen Sie diese Frage? Vermutlich suchen Sie einen "Fachmann", der erst einmal zu Ihnen kommen soll, um Ihnen kostenlos Vorschläge zu unterbreiten!? Garten- und Landschaftsarchitekten scheiden da schon mal als Erste aus. "Gute" Garten- und Landschaftsbau-Betriebe, die Ingenieure und Planer beschäftigen, nehmen für ihre Beratungen auch ein Honorar. Nur Betriebe mit einer eher schlechten Auftragslage führen in der Hoffnung, einen Auftrag zu ergattern, "Beratungen" durch und erstellen sogar "Gartenpläne" ....dies alles, ohne das der Auftraggeber dafür einen Euro bezahlen muss. Solche Betriebe sind u.a. auch deshalb leicht zu finden, weil sich jeder "Hans und Franz" Landschaftsgärtner nennen darf ohne eine entsprechende Ausbildung absolviert zu haben. Eine Gartenplanung (=Gartenberatung und Gartenplan), wenn sie denn von einem möglichst erfahrenen (langjährige Berufserfahrung) Gartenarchitekten durchgeführt wurde, kann (leider erst) in den Folgejahren Fehlentscheidungen und damit verbunden Fehlinvestitionen verhindern helfen.

Aber welcher Otto-Normal-Gartenbesitzer ist auch nur ansatzweise in der Lage das Potenzial einer Gartenplanung zu erkennen? Das ist auch deshalb beinah unmöglich, weil kein Gartenbesitzer, der eine Gartenplanung hat durchführen lassen, am Ende seines Lebens den finanziellen Gegenwert für die vermiedenen Fehlentscheidungen und Fehlinvestitionen zu berechnen vermag.

Der Geizige zahlt immer zwei Mal!

ZITAT: „Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und ein wenig billiger verkaufen könnte.

Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist auch unklug, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld - das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres mehr zu bezahlen."

John Ruskin (1819-1900) Englischer Schriftsteller, Maler, Kunsthistoriker und Sozialphilosoph

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Vor einem immergrünen Hintergrund würde eine im Sonnenschein leuchtend gelb blühende Zaubernuß sehr schön zur Geltung kommen. Bei günstiger Witterung blüht sie extrem lange, machmal schon zu Weihnachten und bis Ende Februar/Anfang März! Bei den Hortensien würde ich mir die Fell- und auch die Samthortensie mal genauer ansehen.

MfG Kai Golchert

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Wer die Wahl hat....

Zur Wahl des "richtigen" Terrassen-Materials sollten ein paar weitere Frage in Bezug auf Optik (z.B. rustikal oder eher edel) und die Farbe gestellt werden.

In der Regel erhält man im Baumarkt keine oder eine qualitativ schlechte Beratung. Man kann es bereits an den dort angebotenen Produkten erkennen, dass dort - bis auf ganz wenige Ausnahmen - das "Billig"-Segment bedient wird.

Beim Baustoffhändler darf man hingegen mit einer recht guten Beratung und qualitativ hochwertigen Produkten rechnen.

Das grundsätzliche Problem bei den Betonsteinen in Bezug auf die Algen- und Moosbildung besteht darin, dass Beton Kalk enthält, der von den Pflanzen in geringen Mengen herausgelöst und aufgenommen wird.

Hinzu kommt, dass die Oberfläche der meisten Betonsteine und -platten relativ offenporig sind, so dass diese im Gegensatz zum Gros der Natursteine Staub und Wasser schneller aufnehmen.

Natursteinplatten für den Außenbereich haben sehr häufig geflammte, gestockte oder gespaltene Oberflächen und sind von daher auch bei schwieriger Witterung (Eisglätte) recht trittsicher.

Waschbeton- oder auch Leinekieselplatten bestehen aus vorwiegend Beton und besitzen durch den Natursteinvorsatz (Kiesel) eine extrem hohe Oberfläche, die es den Algen und Moosen eher leicht macht sich festzusetzen.

Holz muss oder sollte zumindest - auch um die schöne Farbe zu erhalten - regelmäßig gepflegt, d.h. mit z.B. einem Kriechöl (-> Owatrol) gestrichen, werden. Ob man auf dem Terrassenbelag zukünftig mit einem starken Algen- und Moosbewuchs rechnen muss hängt auch von der Lage der Terrasse ab. Grundsätzlich kann gemutmaßt werden, dass Algen und Moose zum Problem überall dort werden, wo die Terrasse ganz oder zeitweilig eher beschattet ist, weil hier die Luftfeuchtigkeit tendenziell höher sein wird. Ferner wird die Luftfeuchtigkeit auch durch terrassennah stehende Hecken und Sträucher erhöht, weil der Wind nur eingeschränkt zirkulieren kann. Granite enthalten i.d.R. wie auch Porphyr sehr wenig Kalk. Platten aus Granit werden für den Außenbereich in einer Stärke von 3 cm angeboten. Diese einheitliche Plattendicke erleichtert das Verlegen erheblich. Da Porphyrplatten durch Spaltung hergestellt werden, besitzen diese eine jeweils individuelle Dicke, die bis auf sehr wenige Ausnahmen innerhalb einer einzelnen Platte variiert. Deshalb muss jede Platte ein individuelles Mörtelbett erhalten.

Bei rustikal aussehenden Pflaster- und Plattenflächen (egal, ob aus Natur- oder Betonstein hergestellt) ist die Fuge deutlich breiter ausgebildet. Je breiter die Fuge, desto schneller setzen sich dort Algen und Moose fest!

Gartenarchitekt Golchert www.gartenkonzepte-golchert.info

Noch ein Hinweis zum Schluss: Eine durch einen in Ihrer Nähe ansässigen Gartenarchitekten/-in durchgeführte Gartenplanung kostet in etwa 1.000 bis 2.000 Euro. Sie lohnt sich auch deshalb, weil mindestenz diese Kosten über die kommenden Jahre durch Vorhandensein eines im Rahmen der Gartenplanung erstellten Gartenplanes wieder eingespart werden.

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Mein Sohn (9 J.) legte mir neulich unaufgefordert einen von ihm gemalten "Gartenplan" mit der Bemerkung vor: "Hier Papa, ein Gartenplan....wenn du mal einen Kunden hast, der nicht so viel Geld hat". Wer nur geringe Ansprüche stellt, muss auch nur wenig zahlen. Wem aber der möglichst niedrige Preis wichtiger ist als die qualitativ hochwertige Leistung, der zahlt nicht selten erheblich mehr (-> John Ruskin).

Im günstigsten Fall ist ein Student der Gartenarchitektur am Ende seines Studiums ein gut ausgebildeter aber weitgehend unerfahrener Gartengestalter. Die für gute Ergebnisse und zufriedene Auftraggeber wichtigen Erfahrungen sammelt der Gartenarchitekt erst im Laufe der Folgejahre. Das ist auch der Grund dafür, dass sich ein Ingenieur der Gartenarchitektur bzw. Landschaftsarchitektur mit bestandenem Diplom nicht automatisch Gartenarchitekt oder Landschaftsarchitekt nennen darf!

Der Landschaftsgärtner ist erst einmal ein Handwerker, der permanent auf der Suche nach neuen Aufträgen ist. Natürlich wird dieser auch Ideen zur Gestaltung eines Gartens liefern und - wenn der Auftraggeber ihn darum bittet - einen (kostenlosen) Gartenplan erstellen. Es gibt unter den Landschaftsbau-Firmen einige wenige Firmen, die hier gute Ergebnisse liefern, wobei diese für ihre professionellen Planungsleistungen i.d.R. auch ein Honorar verlangen.

Im Rahmen der Gartengestaltung müssen sehr viele Entscheidungen getroffen werden. Diese Entscheidungen betreffen z.B. die Lage und Form der Terrassen, die Linienführung der Wege, die Positionierung des Teiches, die Beetformen, die zu verwendenden Materialien und nicht zuletzt auch die Auswahl der Pflanzen, um an dieser Stelle nur einige wenige zu benennen.

Im Rahmen der Gartenplanung werden alle für die Erstellung eines Gartenplanes benötigten Informationen zusammen getragen. Erst auf Grundlage dieser Informationen kann der Gartenarchitekt einen Gartenplan als zeichnerisch dargestelltes Ergebnis der Gartenberatung erstellen.

Der Gartenplan verhindert zukünftig Entscheidungen über einzelne Bestandteile/Teilbereiche des Gartens, die ohne gleichzeitige Beachtung aller anderen Gartenbestandteile getroffen werden.

Kostspielige Fehlentscheidungen entstehen meist dadurch, dass der Garten Stück für Stück gestaltet/umgestaltet wird, je nachdem, wie viel Budget für ein Einzel-Projekt (Gartenhaus; Teich; Nebenterrasse etc.) zur Verfügung steht.

Wenn dabei zu wenige und nicht die "richtigen" Fragen gestellt werden, dann wird das Gartenhaus im Garten plaziert, wo in (z.B.) drei Jahren der Teich, von dem der Gartenbesitzer zum Zeitpunkt der Montage des Gartenhauses noch gar nichts wusste, aus fachlicher wie auch gestalterischer Sicht positioniert werden sollte.

Der Gartenbesitzer hat nun zwei Möglichkeiten:

  1. Er geht einen Kompromiss ein, indem er den Gartenteich an einer weniger optimalen Position baut und damit Abstriche in puncto Optik und Funktionalität (Teichpflanzen gedeihen nicht richtig; schnellere Verschlammung; verstärkte Algenbildung etc.) hinnimmt. In der Folge bereitet der Teich seinem Erbauer deutlich weniger Freude auch deshalb, weil dieser erheblich mehr Pflege beansprucht.
  2. Um den Teich an dem für ihn optimalen Platz bauen zu können, muss das Gartenhaus zusammen mit seinem Fundament verlegt (demontiert und an anderer Stelle erneut wieder aufgebaut) werden. Das verteuert den Bau des Teiches erheblich.

Im Laufe von 20 Jahren werden meist mehrere Fehlentscheidungen getroffen, die dem Gartenbesitzer insgesamt deutlich mehr Geld gekostet haben werden, als eine frühzeitig in Auftrag gegebene Gartenplanung damals gekostet hätte. Leider stellt derjenige, der sich recht frühzeitig für eine Gartenplanung entschieden hat nach (z.B.) 25 Jahren nicht fest, dass ihm hierdurch Fehlentscheidungen in der Höhe von "x" Euro erspart geblieben sind.


Wenn Sie einen für Sie "richtigen" Gartenplaner finden wollen, dann sehen Sie sich die Fotos der Referenz-Objekte von möglichst vielen Gartenarchitekten und/oder Landschaftsbaufirmen an. Denn Gartenarchitekt ist nicht gleich Gartenarchitekt, weil die Vorstellungen der diversen Gartenarchitekten und Gartenbaufirmen im Hinblick auf Gartendesign erheblich differieren!

LG

Gartenarchitekt Kai Golchert

www.gartenkonzepte-golchert.info

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Vermute, dass dies ein Knöterich, dessen genaue Bezeichnung ich nicht kenne, ist. Der geht mit seinen Wurzeln über einen Meter tief und tiefer, so dass er nicht bzw. nur mit großem Aufwand zu beseitigen ist. Eigentlich ist er sehr dekorativ, wenn er denn nicht stark wuchern würde. Zur Bekämpfung: Verteilt über vermutlich mind. 2 Jahre die grünen Pflanzenteile immer wieder entfernen, so dass ihm auf Dauer die Energie genommen wird. Oder: Fläche mit schwarzer Teichfolie oder Vlies abdecken und diese dann mit Betonplatten beschweren, so dass auch auch hierdurch nicht mehr an Tageslicht kommen kann.

Viel Erfolg Kai Golchert www.gartenkonzepte-golchert.info

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Die Zaubernuss wird viel zu groß, sollte nur (wenn überhaupt) extrem vorsichtig und am besten nur vom Fachmann geschnitten werden. Wacholder benötigt viel direkte Sonne. Ebenso der Hibiscus. Das Mandelbäumchen ist extrem anfällig für Monilia und müsste von daher nach der Blüte stark geschnitten werden. Der Korkenzieher-Haselstrauch wird meiner Meinung nach zu groß, müsste dann regelmäßig geschnitten werden. Eine Alternative zu den genannten Vorschlägen wäre die Pflanzung von zwei Säuleneiben, vielleicht in Kombination mit jeweils einer Gartenhortensie. Der nackte Boden könnte dann noch mit jeweils 14 niedrigen immergrünen Storchschnabel-Stauden oder Waldsteinie bepflanzt werden. Gartenarchitekt Golchert

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Kalk ist theoretisch gut, praktisch hilft es jedoch nicht wirklich. An den Stellen, wo sich verstärkt Moose in den Beeten bilden (relativ viel Schatten verbunden mit einer relaiv hohen Luft- und Bodenfeuchtigkeit) sollte der Gartenbesitzer über Alternativen nachdenken. Niedrige Staudenteppiche gedeihen (je nach Staude) gerade im Schatten oder Halb-Schatten besonders gut, halten sehr effektiv das Wildkraut aus den Beeten fern und sehen fantastisch aus. Die hier zu verwendenden Stauden gehören zu den Waldhumus- und Wiesenstauden. Sie sind züchterisch nicht oder kaum beeinflusst und blühen auch deshalb weniger auffällig. Das ist auch der Grund, weshalb man diese tollen Pflanzen überall dort nicht kaufen kann (z.B. Billig- und Baumärkte), wo keine oder eine nur extrem eingeschränkte (ungenügende) Beratung stattfindet.

Mit diesen Stauden kann eine farbliche Fernwirkung nur erzielt werden, wenn viele Stauden zu einem mehrere Quadratmeter großen Teppich (ab 1,5/besser 2 qm) gepflanzt werden.

Mit einem biologisch abbaubaren Moosentferner kann ein Moos- und Algenbelag von Wege- und Terrassenflächen entfernt werden. Vorsicht ist jedoch geboten bei Verwendung von Hochdruckreinigern, da diese die Stein- und auch Holzoberflächen stark angreifen und u.U. eine Neubemoosung beschleunigen!

LG Gartenarchitekt Golchert www.gartenkonzepte-golchert.info

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Ein schöner Garten - und dies betrifft damit auch die Terrasse - kann nur entstehen, wenn Entscheidungen über seine Einzelbestandteile nur getroffen werden unter gleichzeitiger Berücksichtigung aller anderen Bestandteile des Gartens. Wenn Einzelentscheidungen - z.B. in Bezug auf die Terrassengestaltung - gefällt werden, ohne zu wissen, wie das Umfeld (in Zukunft) aussehen wird, dann entstehen "unschöne" Gartenbilder. Und genau auf diese Gartenbilder kommt es an. Innerhalb des Gartens existieren meist mehrere Orte, von wo aus der Betrachter den Garten (eigentlich nur ein Gartenbild!) genießt. Der Garten sollte daher so gestaltet werden, dass er - besonders von diesen Orten (Wohnzimmer; Terrasse; Nebenterrasse etc.) betrachtet - dem Verweilenden jeweils ein attraktives Gartenbild bietet.

Eine Gartenplanung kostet circa zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Erfahrungsgemäß werden teure Fehlentscheidungen durch Vorhandensein eines Gartenplanes weitestgehend vermieden, so dass nach 25 Jahren eine recht frühzeitig in Auftrag gegebene Gartenplanung weit aus mehr Geld gespart haben wird als die Gartenplanung einmal gekostet hat!

Noch etwas zu den Berufen und deren Aufgaben innerhalb der "grünen" Branche: Der Landschaftsgärtner ist erst einmal ein Handwerker, der permanent auf der Suche nach neuen Auftraggebern ist. Natürlich wird dieser auch Ideen zur Gestaltung eines Gartens liefern und - wenn der Auftraggeber ihn darum bittet - einen (kostenlosen) Gartenplan erstellen. Es gibt unter den Landschaftsbau-Firmen einige wenige Firmen, die hier gute Ergebnisse liefern, wobei diese für ihre professionellen Planungsleistungen i.d.R. auch ein Honorar verlangen.

Auto ist nicht gleich Auto - beim Gartenplan bzw. Garten-/Landschaftsarchitekten sieht´s sehr ähnlich aus.

Darum ist es extrem wichtig, dass sich Ihre Freunde auf der Suche nach einem geeigneten Berater und Planer viel Zeit nehmen. Ein wichtiges Entscheinungskriterium für einen Planer können dabei die Fotos sein, die dieser als Referenz vorlegen kann.

Es wird i.d.R. sehr teuer, wenn an der falschen Stelle versucht wird zu sparen (s. John Ruskin).

LG Gartenarchitekt Golchert

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Was heißt hier "lohnt".

In jedem Fall sind die Arbeiten der Garten- und Landschaftsarchitekten, die diese ihren Kunden (Gartenbesitzer) als Ergebnis ihrer Beratungs- und Planungsleistung präsentieren, extrem unterschiedlich. Eine Garantie für Zufriedenheit erhält der Kunde nicht automatisch, nur weil er einen Gartenarchitekten beauftragt hat. Daher sollte dieser sehr gründlich nach einem zu ihm passenden Berater/Planer suchen, der ihm schöne Pläne und Fotos von den fertigen Gartenanlagen zeigen kann. Die Beauftragung eines Garten- und Landschaftsarchitekten lohnt sich, wenn z.B. der Kunde gehobene Ansprüche an das Design (Gartenkonzept) stellt oder für die Bepflanzungsplanung spezielle Pflanzenkenntnisse benötigt werden. Denn Garten- und Landschaftsbaubetriebe bzw. Landschaftsgärtner sind im Zweifelsfall gute Handwerker, in der Regel jedoch keine Gartenplaner. Es ist leider Fakt, dass die Pflanzenkenntnisse der Landschaftsgärtner bundesweit als eher "mager" anzusehen sind. Geld kann vor allem der noch relativ junge Haus- und Gartenbesitzer unter gewissen Voraussetzungen sparen - und sogar deutlich mehr sparen, als der Gartenarchitekt gekostet hat! -, wenn nämlich die Beauftragung des Gartenarchitekten möglichst frühzeitig erfolgt. Hierdurch werden in den Folgejahren u.U. mehrere "teure" Fehlinvestitionen vermieden. Denn Fehlinvestitionen entstehen z.B. dadurch, dass einzelne Gartenprojekte gedanklich isoliert von den zukünftigen Projekten realisiert werden. Zu späterer Zeit wird der planlos vorgehende Gartenbesitzer mehr Geld für z.B. die Verlegung einer Terrassenfläche aufwenden müssen, damit z.B. der Teich an der optimalen Stelle im Garten gebaut werden kann. Natürlich kann der Gartenbesitzer einen Kompromis eingehen. Ein Kompromis ist vielleicht noch ok. Werden aber (zu) viele Kompromisse gemacht, leidet das Garten-Konzept und der Gartenbesitzer muss optische wie auch funktionale Unzulänglichkeiten hinnehmen bzw. mit diesen tätglich leben. Die Höhe der Kosten für eine Gartenplanung richtet sich grundsätzlich nach der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure). Ein Gartenarchitekt wird seinem Kunden aber i.d.R. ein verbindliches Beratungs- und Planungsangebot unterbreiten, das sich in der Höhe an dem zu erwartenden Aufwand orientiert. Für einen relativ kleinen Garten (Grundstücksgröße unter 500 qm) und bei Lieferung nur eines 2D-Gartenplanes wird der Gartenbesitzer zwischen 500 und 1.000 Euro ausgeben müssen. Erwartet der Besitzer eines großen Gartens mit Hanglage aber drei Entwürfe, die in 3D (dreidimensional) gezeichnet worden sind, dann wird der Preis hierfür eher bei 2.500 Euro und mehr liegen. Für eine bestimmte Bevölkerungsschicht ist

Viele Menschen machen mit Billig-Produkten und Billig-Dienstleistungen im Laufe ihres Lebens wiederholt sehr schlechte Erfahrungen. Und trotzdem vergehen bis zu der Erkenntnis, dass "Geiz" eben NICHT gei... ist, sehr viele Jahre!? Daher gilt heute und vermutlich auch noch morgen: "Der Geizige zahlt immer zweimal"

Kai Golchert, Gartenarchitekt http://www.gartenkonzepte-golchert.info

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