Angststörung/Panikattacken - wie helfe ich mir?

Ich bin 18 Jahre und muss dazu sagen: ich war bisher wegen der Sache noch bei keinem Arzt. Ich hatte in den letzten 3-4 Monaten ca 2-3 mal soetwas wie eine Panikattacke, und noch ein paar Male mehr mit weniger schlimmen "Symptomen". Es kam aus dem Nichts beim 1. Mal aber ich muss dazu sagen dass ich eig schon immer panische Angst vor Krankheiten habe, es aber immer wieder in den Griff bekommen habe, also es kam trotzdem immer wieder mal. Nun ist im November etwas in meinem Umfeld vorgekommen und es ist alles wieder da und schlimmer den je..

Von dem her brauche ich nur von einer Krankheit zu hören und ich spüre die Symtome. Es nimmt mich komplett ein und ich kann dem nicht entgegenwirken oder entfliehen. Das Problem ist an der Sache ja dass ich keine Beruhigung habe dass es nur meine Psyche ist weil ich bisher bei keinem Arzt war und mich hab durchchecken lassen, aber ich gehe eher davon aus es ist nichts anderes.. Aber da ist immer diese Angst: was wenn nicht..?

Nach der 1. richtigen Angstattacke die total ohne Grund kam (inclusive Herzrasen, Schwitzen Zittern, Kribbeln im Kopf, Atemnot, Taubheit in Arm, Angst umzukippen und schon versuchen Fluchtpläne zu schmieden..) hatte ich extreme Probleme nachts einzuschlafen und generell allein zu sein. Ebenso kam dieses komische Herzstolpern dazu, das sich anfühlt als würde es direkt stehen bleiben und also müsste ich mich übergeben. Immer wieder kamen auch solche Dinge wie Schwindel, Herzrasen, das Gefühl als wär ich nicht ganz anwesend oder das Gefühl nicht mehr tief einatmen zu können vor (Ich weiss nicht ob sowas als eine Panikattacke zählt). Im mer begleitet von diesen Ängsten vor Krankheiten..

Meine Mum weiß dass ich ein Kopfmensch bin und ist stark der Meinung ich würde mir alles nur einbbilden. Nachdem ich ihr das mit dem Herzrasen erzählte wollte sie mich durchchecken lassen beim Arzt aber sagte auch ich solle mir jetzt nicht in den Kopf setzen ich hätte Panikattacken (deshalb kam ich erst darauf dass es sowas gibt, wusste es gar nicht und dachte mein Herz ist kaputt oder ich bin sehr krank). Wenn ich ihr von meinen Ängsten erzählen würde dann würde sie wagrscheinlich nur denken ich hab mir da wieder was ausgedacht und nimmt mich nicht ernst. Ich kann mit niemanden darüber reden weil es mir irgendwie peinlich ist.. ka warum. Sogar vor einem Arzt oder meiner Mutter.

Hat jemand die gleichen Probleme wie ich? Ich kann an nichts anderes mehr denken und deenke morgens teilweise es macht alles eh keinen Sinn.. Was soll ich tun

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Ich habe auch Panikattacken und kann dir versichern, dass sie vollkommen real und nicht ausgedacht oder eingebildet sind! Ich war nicht beim Arzt und werde auch nicht hingehen, aber das ist Einstellungssachen. [Ich halte generell nicht so viel von Ärzten und diese auf zusuchen und auch nicht von Medikamenten]

Ich bzw meine Freunde habe(n) also einfach andere Methoden gefunden mich zu beruhigen.

Erst Mal Sachen, die nicht allein funktionieren: Mir und auch ein paar Freunden von mir hilft es, wenn man in den Arm genommen wird; wenn man spührt, dass jmd da ist. Mir hilft es sehr, wenn man mir über den Bauch strechelt [klingt bestimmt komisch, wirkt bei mir aber Wunder]. Vielen hilft es, wenn man mit ihnen redet, um sie zu beruhigen oder auch, wenn man sowas wie Meeresrauschen (als Audio) laufen lässt. Oder auch, dass man der in Angst versetzten Person über den Rücken streichelt. Das hilft auch vielen, weil das die Muskeln entspannt.

Sachen, die man machen kann, wenn man alleine ist: Das mit dem Meeresrauschen oder Regen oder so (Audio) kann man natürlich auch alleine machen. Je nachdem, ob man 'anwesend' ist oder nicht kann man sich auch selber über den Bauch streicheln, wenn einem das hilft. Eine meiner Freunde hat eine spezielle Klopftechnik auf ihre Brust/Schlüsselbeine, um sich zu beruhigen, aber darüber weis ich nicht viel. Was ansonsten auch manchen [oder vielen] hilft, ist eine spezielle Art zu atmen, die man sich selber aneigenet, je nachdem, was einem am besten hilft. Beispielsweise teif und gleichmäßig atmen oder zwischen ein- und ausatmen kurz die Luft anhaltne, aber das muss man selber heraus finden.

Ich hoffe ich konnte dir helfen und uach, dass du das nicht brauchst, weil du das Problem nicht mehr hast.


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Das ist von Person zu Person unterschiedlich.

Ich hab einen Freund, dem es hilft, wenn er in den Arm genommen wird. Mir hilft das auch. Das ist natürlich schwierig, wenn man allein ist. WEnn du so weit anwesend bist, dass du das hinbekommst, hilft es sich den Bauch zu streicheln bzw wenn das jmd anderes macht. Wenn einem Über den Rücken geschreichelt wird, dkann das sehr helfen und beruhigend wirken, weil sich dadurch die Muskeln entspannen. Einer Freundin hilft auch eine spezielle Klopftechnik auf ihre Brust/Schlüsselbeine.

Da muss man einfach das finden, was am Besten für einen ist.

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Ja, es gibt definitiv unterschiedliche Arten von Panikattaken.

Ich habe jetzt beispeilsweise seit knapp einem Jahr Panikattacken. Bei mir äußern sie sich wie folgt:

extremes zittern, sehr beschleunigte Atmung bis Atemnot, Abwendheit, Extreme schreckhaftigkeit, was dann in gesteigerte Panik überschlägt, einengendes Gefühl um meine Brust, Beklemmung

Auch die Dauer kann stark variieren. Meine kürzeste dauerte 10 oder 15 Minuten. MEine längst 1 3/4 Stunden. Aber ich habe auchf Freunde, die mehrere Stunden brauchen, um sich zu beruhigen.

Und, devinitiv Ja. Sie sind sogar ofmals so stark.

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Ich habe mehrer Bekannt mit ähnlichen Problemen. In Jena ist eine ganz gute Klinik, aber ich glaube, die hat den Schwerpunkt 'Essstörungen' Aber sie nehemen auf jeden Fall auch andere. Noch gut sind die 'Schön-Klink'en. Die haben 8 Standorte in Deutschland, oder so ähnlich... Göttingen kann ich nicht empfelen, aber Mühlhausen (Thüringen) soll, glaube ich, auch ganz gut sein. Zu mindestens ist mein Kumpel dort ganz zu frieden.

Ich hoffe das hilft dir weiter. Und ich wünsche dir ganz viel Glück, von ganzem Herzen. Jemand denkt an dich, vergiss das nicht!

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