Ja und nein.
Lateinamerika (spanisch América Latina bzw Latinoamérica, portugiesisch América Latina) ist ein politisch-kultureller Begriff, der dazu dient, die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder Amerikas von den englischsprachigen Ländern Amerikas abzugrenzen (→ Angloamerika).[1]
Der Wortteil Latein- bezieht sich auf das Lateinische als Ursprung der romanischen Sprachen. Im wörtlichen Sinn gehören demnach auch Länder und Gebiete zu Lateinamerika, in denen Französisch gesprochen wird. Dieses Verständnis hat sich im deutschen Sprachraum jedoch nicht allgemein durchgesetzt. Ferner existieren weitere abweichende Definitionen, die auf einen relativ willkürlichen Ursprung des Terminus hindeuten (siehe unten).
Im wörtlichen Sinn schließt Lateinamerika auch alle französischsprachigen Gebiete Amerikas (und der Karibik) ein, was in den Vereinigten Staaten auch so definiert wird. Nach dieser Definition wäre theoretisch auch die französischsprachige kanadische Provinz Québec ein Bestandteil Lateinamerikas. Allerdings liegt Québec mitten in Angloamerika und ist zudem so eng mit dem angloamerikanischen Kulturraum verflochten, dass Québec nicht zu Lateinamerika gezählt wird – gleichwohl auch nicht zu Angloamerika, weil Québec nicht englischsprachig ist. Ähnliches gilt für die Cajuns in Louisiana.[3]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lateinamerika