Die Uroma unseres Sohnes ist gestern gestorben. Unser Sohn wird in vier Wochen drei Jahre alt und es stellt sich die Frage, ob wir ihn zur Beerdigung mitnehmen sollen. Sprachlich ist er schon eher auf dem Niveau eines 4jährigen, natürlich kann er aber noch nicht die Tragweite des ganzen erfassen. Ab einem Alter von 5, 6 bin ich auf jeden Fall dafür, Kinder mit zur Beerdigung zu nehem, damit sie schon früh den Tod als Bestandteil des Lebens begreifen. Unser Sohn geht mit dem Thema Tod aber aktuell noch sehr spielerisch um, so werden auch schon mal Spielfiguren vom Spielzeugauto Tod gefahren. Zudem hat er die Vorstellung, dass man nach dem Tod in den Himmel kommt. Hier liegt für mich der eigentliche Knackpunkt: Er denkt also, dass die Uroma in den Himmel gekommen ist, sieht dann aber, dass sie begraben wird. Den Unterschied zwischen Körper und Seele kann man ihm definitiv noch nicht begreiflich machen. Im Netz habe ich hierzu recht unterschiedliche Dinge gelesen, wobei von einigen Fachleuten wohl auch die Altersgrenze bei ungefähr 4 Jahren gezogen wird. Mich würden deshalb auch hier mal gut begründete Meinungen interessieren.