Gerne :)

  1. Da die Bibel uns keine wirklichen Aufschlüsse gibt, müssen wir andere Quellen herholen. Auch hier gibt es Streitigkeiten. Kannst du gerne hier nachlesen: https://jwa.org/encyclopedia/article/rebekah-midrash-and-aggadah#:~:text=Since%20Isaac%20was%20twenty%2Dsix,1%2C%201%3A4).
  2. Die Heilige Dreifaltigkeit beschreibt unseren Glauben an Gott. Wir glauben an einen Gott, in drei Formen.
  • Gott, den Vater: Gott im Himmel, niemand hat ihn je in seiner vollen Natur und Wirkungsweise gesehen. Wenn man den Begriff Gott sagt, wird oft an Ihn gedacht, an einen "alten Mann mit langem Bart". Niemand weiß wie er aussieht (Niemand=außer Jesus Christus)
  • Gott, der Sohn: Jesus Christus, Gott im menschlichen Fleisch, war schon immer da, ist Gott, hat eine menschliche und Göttliche Natur in einem, die perfekt miteinander harmonieren. Am Kreuz für die Sünden aller gestorben, in den Himmel aufgefahren, kommt am Tag des jüngsten Gerichts auf die Erde.
  • Gott, der Heilige Geist: Gott, aber zu beschreiben wie eine Kraft. Wurde beschrieben, wie eine "Taube" auf Jesus herabgekommen bei seiner Taufe, hat die Jünger erleuchtet das Evangelium in allen Sprachen zu verbreiten.

Alle sind Gott, aber in verschiedenen Formen. Kannst du dir vorstellen wie Wasser. Wasser, Eis und Dampf. Alle sind Wasser bzw. von der Natur aus Wasser, aber in verschiedenen Formen.

3.Wie schon gesagt, Jesus hat zwei Naturen: Die Göttliche und die menschliche. Er ist vollkommen Mensch und Gott zugleich. Diese beiden Naturen harmonieren perfekt miteinander. So konnte er z.B. sterben, aber wiederum auch Wunder vollbringen und auferstehen, in den Himmel auffahren, usw. Er ist für uns alle am Kreuz mit den Sünden der Menschheit gestorben, damit wir eine Chance haben in den Himmel zu kommen. Mit Gott ist alles möglich, deswegen ist er auch auf die Welt gekommen, im menschlichen Fleische um die gute Nachricht zu verbreiten.

4.Die Meinungen sind gespalten, weil es auf den persönlichen Glauben ankommt. Es gibt historische Beweise für Jesus, einen Wanderprediger aus Israel, von vor ungefähr 2000 Jahren. Dieser wurde gekreuzigt, als "politischer Verfolgter", von den Römern. Atheisten sagen oftmals das, oder sagen er hätte gar nicht existiert. Christen glauben an die Bibel und an das oben Beschriebene. Juden glauben daran, dass er nicht der Messias ist, weil er nicht alle Anforderungen erfüllt hat. Muslime glauben daran, dass er ein Prophet Gottes ist, weil Mohammeds Offenbarungen (600 Jahre nach Christus) das zeigen. Am Ende glaubt jeder daran woran er will, aber Fakten dürfen nicht ausgelassen werden.

5.Das letzte Abendmahl war vor Jesus Kreuzigung ein letztes Zusammensein mit den 12 Aposteln. Dort hat er das Brot und den Wein genommen und gesagt, dass das Brot der Leib Christi ist, und der Wein das Blut Christi, welches zur Vergebung der Sünden vergossen wird. Dort wurde auch von Jesus angekündigt, dass einer der Jünger (Judas Iskariot) ihn hintergehen würde. Durch das letzte Abendmahl kommen auch die Sakramente zustande, wie die Heilige Eucharistie.

6.Jeder ist in der Kirche willkommen! Fange am besten in der örtlichen katholischen Kirche an, weil die katholische Kirche aus Jesus Christus und dem Heiligen Apostel Petrus entspringt, nicht wie die protestantischen Kirchen. Die katholische Kirche hat sehr viele Traditionen und die Heilige Eucharistie wird sehr wertgeschätzt. Du kannst die Heilige Eucharistie nicht empfangen, da du nicht katholisch getauft bist und so die Heilige Erstkommunion noch nicht empfangen hast.

Aber in die Kirche gehen kannst du immer, wir heißen jeden willkommen! Bei Nachfragen antworte mir gerne :)

...zur Antwort
Warum streiten sich oftmals Protestanten und Katholiken?

Nicht nur die beiden Konfessionen "streiten" sich. Streiten ist auch übertrieben. Die Katholiken und Protestanten haben sich früher deutlich mehr gestritten, z.B. nach der Reformation.

Es ist doch der gleiche glaube.

Ja, so ziemlich alle christlichen Konfessionen glauben an das Allgemeine, wie die Trinität, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist, etc. Aber das Verständnis der Kirche, die Theologie und die Autorität sind die größten Knackpunkte.

Die Katholiken müssen immer das Papsttum verteidigen, welches für alle nicht legitim ist. Die Protestanten müssen ihr Konzept der "sola scriptura" verteidigen, bei dem die Bibel die einzige Norm ist, und nicht die Kirche. Luther und die Protestaten glauben zudem, dass Gott den Menschen die Bibel gegeben hat, damit die Kirche das Evangelium verbreiten kann. Also Bibel > Kirche.

Die Katholiken und Orthodoxen z.B. glauben, dass Gott der Kirche die Bibel gegeben hat, damit die Kirche die Bibel für das einfache Volk interpretieren kann. Deswegen sind bei den beiden Konfessionen die Kirchenväter (erste Christen, welche die Grundlagen des Christentums festgelegt und die Bibel interpretiert haben ) auch sehr wichtig und werden auch verehrt. Bei ihnen wird also die Autorität der Kirche über die Bibel gestellt. Also Kirche > Bibel.

Außerdem hat die Lutherbibel nur 66 Bücher der Bibel, während die katholische Bibel 72 Bücher enthält. Die Katholiken haben die Apokryphen in die Bibel aufgenommen. Das sind die Bücher 3. Esra, 4.Esra, 3.Makkabäer, 4.Makkabäer, die Psalmen Salomos und das Buch der Jubiläen. Zudem wird das 151.Kapitel der Psalmen auch von der katholischen Kirche aufgenommen. Diese Bücher werden Apokryphen genannt. Das sind jüdische bzw. christliche Schriften aus dem 3. Jahrhundert bis 5.Jahrhundert nach Christus, welche nicht von in einen biblischen Kanon aufgenommen wurden, oder nicht zu einer Zugehörigkeit feststellbar sind.

Also wie du siehst, gibt es viele Unterschiede zwischen dem Katholizismus und den Protestanten. Letztendlich musst du für dich entscheiden, was du glauben willst.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.