Also ich habe mit dem Reiten angefangen als ich 7 Jahre alt war. Im April letzten Jahres habe ich dann aber aufgehört, weil ich mich nur noch schlecht gefühlt habe beim Reiten. Ich hatte immer das Gefühl die Schlechteste meiner Gruppe zu sein.
Das Pferd auf dem ich geritten bin war ganz lieb aber ich hab’s trotzdem nie geschafft eine Verbindung zu ihm aufzubauen. Und da es zu der Zeit kein anderes Pferd gab, das ich hätte reiten können (ich bin relativ groß und zu der Zeit, zu der ich Reiten gegangen bin war kein anderes frei).
Irgendwann hat meine Lehrerin dann immer kleine Hindernisse aufgebaut und von uns erwartet, dass wir rüberspringen obwohl ich das zuvor noch nie gemacht habe aber sie meinte ich solle einfach kurz davor aussitzen und in der Bewegung des Pferdes mitgehen. Das hat bei mir nie so richtig geklappt und jedes Mal wenn ich auf das Hindernis zugeritten bin hatte ich das Gefühl die Kontrolle über sie zu verlieren. Bei jüngeren Reitern in meiner Gruppe, die noch nicht so lange geritten sind wie ich hat das alles irgendwie schon geklappt.
Irgendwann bin ich dann in den Stunden kaum noch galoppiert und hab’s auch nie versucht. Meine Lehrerin war dann immer ziemlich genervt von mir und ich habe dann entschieden, dass ich so nicht weiter machen will.
Das ist jetzt schon 8 Monate her und seitdem vermisse ich das Reiten sehr. Aber ich traue mich auch nicht wieder anzufangen, zum Teil, weil ich immer noch daran denken muss wie schlecht ich mich jedes Mal gefühlt habe, wenn ich auf dem Pferd saß. Ich möchte ja gerne wieder anfangen nur jetzt traue ich mich nicht mehr.