Die Menschen, die in unsere Gesellschaft geboten werden, sind Jahr für Jahr einem immer stärker steigendem Druck ausgesetzt. Daraus resultiert bereits in der Jugend eine viel zu starke Stressbelastung, was die Wajrscheinlichkeit auf psychische Probleme deutlich erhöht. Die Gesellschaft hat genaue Vorstellungen, wie ein "richtiger" Mensch hier zu sein hat, was für Ansprüche er erfüllen, was er können und was er denken/welche Ansichten er haben soll. Für eigenes Denken und eine individuelle Entwicklung ist da(auch wenn viele das leugnen werden) einfach kein Platz mehr. Dazu kommt, das wir immernoch extrem in Rollen denken, wozu es zu Problemen wie starker Homophobie kommt. Wir sind quasi rund um die Uhr Rollenbildern ausgesetzt, Frauen müssen superschlank sein, Männer sind immer die Starken und dominant, oder auch das Bild der "perfekten Familie"- das ist ein unglaublicher Druck, auch wenn man das nicht immer bewusst wahrnimmt. Und vor allem bei den Jüngren/Jugendlichen, die noch in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit stecken, hat das eben solch fatale Auswirkungen, da sie das Ganze nichts Ganze nicht richtig "wegstecken".
Bei einer Gesellschaft, die so programmiert ist, ist es meiner Ansicht nach wirklich kein Wunder, wenn vor allem Jugendliche immer wieder unter psychischen Problemen wie Depressionen, Essstörungen, Suizidalität, Zwangsstörungen, usw. leiden. Wir müssen endlich wirklich begreifen, dass alle Menschen gleich sind, jeder Mensch das Recht auf eine eigene Meinung hat und dass es tatsächlich von nichts ein Idealbild gibt, anstatt ständig nur davon zu reden. Denn wenn dauernd nur davon geredet wird, sich aber trotzdem am eigentlichen Problem nichts ändert, wird es genauso weitergehen. Jipi, ein Hoch auf die so moderne und liberale Welt...