Ich möchte etwas sagen, nicht als Politikerin, nicht als Expertin.

Sondern als Mensch. Als Mutter. Als jemand, der nicht mehr schweigen kann.

Was gerade in Gaza passiert, bricht mir das Herz.

Kinder hungern. Babys sterben. Mütter verlieren ihre Kinder.

Kinder verlieren ihre ganze Familie. Sie haben keine Medizin, kein Zuhause, keinen Schutz.

Egal, ob ein Kind in Israel oder in Gaza geboren wurde:

Ein Kind ist ein Kind. Ein Mensch ist ein Mensch. Jeder hat ein Recht auf Leben und Frieden.

Viele sagen: „Aber Israel wurde nach dem Holocaust gegründet, um Juden zu schützen.“

Ja, und genau deshalb sollten wir daraus lernen.

Wer die Geschichte kennt, sollte alles dafür tun, dass sich so etwas nie wieder wiederholt.

Unrecht darf nie mit neuem Unrecht beantwortet werden.

Ich spreche nicht gegen ein Volk.

Es gibt viele Jüdinnen und Juden, auch in Israel, die sich gegen das stellen, was gerade passiert.

Israel ist ein politischer Staat. Das ist nicht dasselbe wie das jüdische Volk oder der Glaube.

Was ich mir wünsche:

Bitte schaut nicht nur Nachrichten. Fragt euch, was gezeigt wird und was nicht.

Die Realität in Gaza ist schlimmer, als wir oft sehen.

Kinder ohne Arme. Mütter ohne Kinder. Familien, die nichts mehr haben.

Ein Stück Brot kostet dort inzwischen mehr, als viele bezahlen können.

Krankenhäuser haben keinen Strom. Hilfslieferungen kommen nicht durch.

Ich sage das nicht aus Hass, nicht gegen Israel.

Ich sage es, weil ich glaube, dass jeder Mensch zählt und dass wir hinschauen müssen.

Niemand sollte so leben müssen. Nicht in Gaza. Nicht in Israel. Nirgendwo.

Wir leben heute in einer Zeit, in der wir alles sehen können.

Es gibt Videos, Bilder, Berichte. Wir wissen, was passiert.

Damals, im Zweiten Weltkrieg, beim Holocaust oder in Hiroshima, wussten viele es nicht.

Heute wissen wir es. Jetzt. Und wenn wir es wissen, dürfen wir nicht schweigen.

Wir haben eine Stimme. Lasst uns sie nutzen.

Für Menschlichkeit. Für Frieden. Für die Kinder, überall auf der Welt.

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