Es gibt verschiedene dieser Systeme: Samina, Hüsler Nest, WellnessBett etc.. Wenn man sich für ein solches System interessiert, sollte man es, wie jedes andere Schlafsystem ausgiebig testen und sich gut beraten lassen. Man sollte darauf achten, dass sich das System flexibel in der Festigkeit an den Körper anpassen lässt. Dann die Frage: Ist Latex wichtig oder kann es auch Kaltschaum sein, das spräche dann für das Wellnessbett. Das hat vor allem in der Seitenlage einen großen Vorteil, da es eine gute Schulteranpassung hat. Kurz: Alle diese Systeme sind gut, wenn man nicht sehr übergewichtig ist (Schaumstreifen werden dann zu sehr zusammengepresst). Aber auf alle Fälle gut und ausführlich beraten lassen und fragen ob man das System im Zweifelsfall umtauschen kann.
Die Zoneneinteilung einer Matratze ist meistens Augenwischerei. Ein guter, anpassungsfähiger Schaum braucht eigentlich keine Zonen. 99% aller Matratzen haben jedoch welche. Also wenn schon Zonen, dann sollten sie wenigstens an der richtigen Stelle sein (Körpergröße 1,99m benötigt die Zonen an anderer Stelle, als Körpergröße 1,56).
Deshalb beim Ausprobieren im Geschäft am besten den Bezug der Matratze entfernen (die meisten haben mittlerweile abnehmbare Bezüge) und sich direkt auf den Kern legen. Dann kann man beurteilen ob Schulter (weich), Lendenbereich (fest stützend) und Becken (mittelfest) optimal unterstützt werden.
Als erstes würde ich mir mal die Frage stellen, warum Sie denn so hoch schlafen? Kaum zu vermeiden ist das, wenn man unter bestimmten Herzerkrankungen oder unter Reflux leidet.
Für die Wirbelsäule nd Muskulatur ist es langfristig nicht günstig in einer solchen Haltung zu schlafen. Einen Buckel wird man davon nicht bekommen, ein schnellerer Verschleiß, insbesondere der Lendenwirbelsäule, ist aber nicht auszuschließen.
Bei Einschlafproblemen am Besten aufstehen, und sich mit etwas beschäftigen. Lesen hilft sehr gut, Fernsehen ist schlecht, nicht Rauchen. Auf Alkohol würde ich vezichten, dann kannst Du Dir gleich Valium verschreiben. Diese "Hilfsmittel" wirken nicht dauerhaft, sondern verschlimmern die Probleme mittelfristig. Lavendelöl, heiße Milch etc. ist auch sehr gut.
Rückenmuskulatur aufbauen ist unerlässlich. Es gibt auch gute, einfache Yogaübungen. Wichtig ist auch eine Gewichtsreduzierung, falls nötig. Nachts kann man mit einer entsprechenden Matratze Linderung verschaffen (kein federkern oder Aldi Rollmatratzen).
Wer schläft, sündigt nicht - wer sich nicht bewegt verbrennt aber weniger Kalorien. Ich glaube nicht, dass langes Schlafen förderlich ist, um abzunehmen und zunehmen wird man dadurch allein auch nicht. Gesund essen und viel Bewegung ist sicher der gesündeste Weg.
Man kann für eine gewisse Zeit einen unregelmäßigen Schlafrythmus einhalten, Eine Dauerlösung sollte dies jedoch nicht sein. Jeder Mensch hat einen bestimmten Biorythmus, und an den sollte man sich auch halten. Viele Schichtarbeiter mit wechselnden Schlafzeiten bekommen früher oder später organische oder psychische Probleme. 2 x 4,5 Stunden ist nicht das gleiche wie 1x 9 Stunden. Wie oft hast du denn Training in der Woche?
Die Bauchlage ist die ungesündeste Schlafhaltung die es gibt: Bei weichen bis mittelfesten Matratzen sinkt das Becken zu tief ein, was zu einer Hohlkreuzhaltung führt, viele Bauchschläfer haben überdies Nackenprobleme, weil die Halswirbelsäule in eine unnatürliche Haltung gezwungen wird. Außerdem wird ein großer Druck auf innere Organe ausgeübt und die Atmung ist erschwert. Die Beine zieht man oft an in der Seitenlage oder Embryonalhaltung(oder halb Seite, halb Bauchlage an, das entlastet die Bandscheiben durch das Auseinanderziehen der Wirbel). Ca. 80% der Bevölkerung bevorzugt die Seitenlage.
Es gibt keinen verbindlichen Richtwert wieviel Wasser eingefüllt werden muss, sondern lediglich grobe Empfehlungen: Wasserbett keinesfalls bis an oder über die Schaumkante (oder bei Hardside-Betten bis zum Holzrahmen)befüllen, sondern ca. zwei bis drei cm darunter. Wasserbetten sind drucklose Systeme, d.h. es darf auch bei geöffnetem Einfüllstutzen kein Wasser austreten (auch nicht wenn man drinliegt). Wenn man sich direkt auf die Folie legt kann man es ganz gut abschätzen. Zu wenig Wasser ist dann eingefüllt worden, wenn man in der Seitenlage Kontakt mit Schulter oder Becken zur Bodenplatte verspührt.
Eine Lordosenstütze kann schon sinnvoll sein - sie sollte natürlich auch an der richtigen Stelle sein, daher: Im Fachgeschäft ausprobieren, eventuell Probeschlafen. Achtung vor Neppern: Homeware-Matratzen werden von einem österreichischen Unternehmen hergestellt - Homeware ist KEIN Hersteller, die Matratzen sind maßlos überteuert (darf im Fachgeschäft nicht mehr als max. 250,-€ kosten. Vorsicht auch vor Wenatex ist genau so ein "Verein".
In dieser Hinsicht kann man keine Ferndiagnose stellen. Die Matratze kann zu hart , zu weich oder einfach nur durchgelegen sein oder es kann der falsche Rahmen benutzt werden. Sie sollten in ein gutes Fachgeschäft gehen und sich umfassend beraten lassen. In vielen Fachgeschäften ist es auch möglich eine Matratze leihweise zum Probeschlafen mitzunehmen (mindestens 14 Tage austesten. Die Firma Nikken ist ein Strukturvertrieb: zu teuer zu schlecht - lasst Euch nicht neppen. Außerdem ist Schleichwerbung in Foren nicht erwünscht.Zu Wasserbetten: Ja sie werden elektrisch beheizt, Elektrosmog ist aber Dank strahlungsfreien Heizungen, die zudem nachts abgeschaltet werden können, kein Thema.
Recht so - zu viel Reinlichkeit schadet nur oder liegt etwa schon eine Milbenkotallergie vor? In dem Fall nützt absaugen sowieso nichts. Dann braucht man mindestens einen abnehmbaren, am besten kochfesten Matratzenbezug. Falls eine Federkernmatratze benutzt wird braucht man bei einer solchen Allergie ein milbendichtes "Encasing", eine Hülle mit der die Matratze eingepackt wird und deren Poren kleiner als eine Milbe sind. Falls keine Milbenkotallergie vorliegt soll man sich besser von den Medien nicht verrückt machen lassen, Eine Milbe hat noch niemanden aufgefressen. Wir leben seit Millionen von Jahren mit Ihnen. Übertriebene Hygiene macht eher krank.
Bei allen flexiblen Matratzen sollten Rahmen mit engeren Leistenabständen gewählt werden. Zum einen erhöht eine große Auflagefläche die Haltbarkeit der Matratze, zum anderen wird der Körper besser unterstützt. Eine Kopf-oder Fußteilverstellung des Rahmens ist nur dann nötig, wenn sie auch benutzt wird (ist meistens nicht der Fall). Eine Mittelzonenverstellung ist bei manchen Rahmen nützlich, um ein Durchhängen zu verhindern. In jedem Fall aber ist eine Kaltschaummatratze einem Federkern vorzuziehen. Ein geeigneter Rahmen ist schon sehr günstig zu bekommen (unverstellbar ca. 60,-€ Kopf-Fuß verstellbar ca. 80,-€)