Ja

Hier treffen eben die 2 Welten aufeinander.

Die Sportler, die trainiert haben und trainieren, das Rad als Sportgerät sehen ärgern sich natürlich über die Pedelec-Fahrer die sie am Berg überholen und sich dabei noch nett Unterhalten können und die Natur genießen. Sie sehen darin eben den sportlichen Aspekt verloren.

Viele Pedelec Nutzer hingegen sehen das Pedelec nicht mehr unbedingt als Sportgerät, sondern als Verkehrsmittel. Als Transportgerät. Als Auto-Alternative. Sie wollen sich nicht sportlich verausgaben sondern ohne viel Aufwand von A nach B gelangen. Zur Arbeit pendeln, den Wocheneinkauf absolvieren, Freunde besuchen oder einfach einen Ausflug in die Natur.

Das Pedelec ist ein rießiger Erfolg. Er bringt Menschen Mobilität zurück, die vorher nur mit dem Auto oder dem ÖPNV Mobil sein konnten. Es bringt Menschen aus dem Auto, die ohnehin nur kurze Strecken gefahren wären.
Ich kann jetzt nur für meinen Teil sprechen. Aber ich kenne aus der Arbeit und dem Freundeskreis einige, die zwar Führerschein, aber kein Auto mehr besitzen oder wollen, da sie auf dem Land die 15 km zur Arbeit oder zum Supermarkt Problemlos mit dem Pedelc erledigen können. Am Donnerstag habe ich mein Pedelec genau 1 Jahr. Mein Auto habe ich noch im Winter verkauft, nachdem ich seit dem Pedelc-Kauf eh keinen Meter mehr damit gefahren bin. Nach einem Jahr bin ich dann ca. 8000 km gefahren. Vor dem Pedelec bin ich mit meinem normalen Rad vl. 5 mal im Jahr gefahren, als Schönwetterfahrer zum Eis essen.
Mein Vater hat einen weiteren Arbeitsweg, den er früher mit dem Motorrad zurückgelegt hat, heute macht er es mit seinem Pedelec. Mein Bruder hat zu seinem bestandenen Führerschein kein Auto gewollt, er wollte ein EBike.

Natürlich gibt es auch die Kehrseite. Wir haben in Deutschland nicht die Infrastruktur für so viel Radverkehr. Jahrzehnte lang wurde Radfahren als Sport oder Freizeit gesehen, dem Autoverkehr die Straßen zusammen mit Umgehungsstraßen und Umgehungsstraßen gebaut, während es statt einem Radnetz nur einzelne Wege gibt. Dadurch kommen natürlich viele eigentlich Vermeidbare Unfälle zustande. Der Jahrzehntelang bevorteiligte Autoverkehr sieht sich gestört wenn ein Radfahrer seine Pendelstrecke auf der Landstraße absolviert, ohne das der Radfahrer eine Ausweichmöglichkeit hat. Der Radfahrer fühlt sich vom Autoverkehr bedroht, die viel zu knapp überholen oder schlimmeres (Meine Dashcam am Bike ist voll mit extrem gefährlichen Fahrmanövern von Autofahrern, knapp 1500 Videomitschnitte).
Hier muss ein Umdenken stattfinden. Länder wie die Niederlande mit deutlich mehr Radverkehr haben im Vergleich weniger Unfälle, vor allem weniger mit Autoverkehr. Dort gibt es im Vergleich zu uns ein Netz aus Radwegen, getrennt vom Autoverkehr. Bei jeder Begegnung (Kreuzungen, Kreisverkehre) sind die Vorfahrtsregeln klar definiert, der Radverkehr oftmals im Vorrang. Bei Straßen ohne seperate Radwege ein Straßendesign das Autos nicht überholen lässt wenn Verkehr in beide Richtungen unterwegs ist, gedrosselte Geschwindigkeiten machen ihr übriges.

Das Pedelec wird nicht mehr verschwinden. Egal wie sehr so manche dagegen sind. Es ist ein Verkehrsmittel das längst in der Bevölkerung angekommen ist. Es gilt jetzt nur diesem Verkehrsmittel auch gerecht zu werden und die Infrastruktur zügig sicherer zu gestalten, Wege auszubauen und dort wo es Platztechnisch nicht anders geht, auch zu lasten von Mehrspurigen Straßen.

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Habe mein Pedelec für 3500 € Ende Juli 2021 gekauft. Ich bin seitdem alle Wege mit dem Rad gefahren, auch im Winter, auch bei Schnee oder Regen. Fahre praktisch täglich, erledige damit auch mal schwerere Einkäufe (Gepäckträgertaschen) und habe intensivere Radreisen hinter mir.

Aktuell bin ich bei 7400 gefahrenen Kilometern. Denke die 8000 bekomme ich bis Monatsende noch hin.

Das Bike läuft Top. Für den Winter hatte ich mir Spikereifen gekauft da ich auch bei Schnee und Klatteis fahren muss um auf die Arbeit zu kommen, das waren 100 €, die Reifen sind aber noch gut und können Problemlos im nächsten Winter wieder verwendet werden.

Ansonsten hatte ich für ca. 400 € eine neue Kette, Kettenblatt, Bremsbelege etc. erneuern lassen, das war nach ca. 6000 km. Hätte zwar noch ein wenig gehalten, da aber eine Radreise von 800 km anstand wollte ich das vorher gemacht haben (nicht das im Ausland dann doch was gewesen wäre).

Ansonsten gab es keine weiteren Reparaturen oder Kosten. Eine Akkuladung bringt mich 100 - 150 km (625er Akku) und kostet an Strom vl. 20 Cent.

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E-Bike, weil...

Für mich macht das Pedelc mehr Sinn.

Ich muss in den 12 km zur Arbeit ca. 400 Höhenmeter überwinden, da ist der Hilfsmittelmotor eine große Erleichterung. Ebenfalls für schwerere Einkäufe. Schneller fahren als 25km/h ist natürlich trotzdem möglich. Aber durch das Extragewicht natürlich mit mehr Anstrenung verbunden als bei einem Rennrad.

Mit dem Pedelc konnte ich mein Auto ablösen, das hätte ich mit einem nicht E-Rad vermutlich nicht geschafft.

Ein größerer Nachteil ist der Anschaffungspreis.

Mein Pedelc habe ich jetzt seit 11 Monaten und es hat 7000 km runter. Bremsbelege, Kette & Kettenblatt musste bisher erneuert werden - das hätte man aber bei der KM-Leistung auch mit einem Nicht E-Rad gehabt.

Für was möchtest du dein Fahrrad nutzen? Hobbyfahrten, Einkäufe, Pendeln, kompletter Autoersatz, Sport, Radreisen,...?

Wie sieht deine Umgebung aus? Wohnst du in der Stadt, Flachland, Tal,...?

Wie hoch ist dein Budget?

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Radfahrinfrastruktur vergleichbar den Niederlanden.

Zuallerst mal ein Radwegenetz. Kein Flickenteppich mit Verkehrsführung ala Deutschland: Radweg endet plötzlich im nichts. Radweg wird zu Fußweg mit Radfahrer frei. Radweg wird plötzlich auf Straße umgeleitet.

Neben jeder Landstraße ein breiter Radweg, sodass überholen möglich ist und in beide Richtungen gefahren werden kann. Zwischen dem Autoverkehr ein breiter Grünstreifen mit Bäumen.

Innerorts keine Schutzstreifen o.Ä. sondern ebenfalls abgetrennte Radwege. Hierfür müssen zur Not auch mehrspurige Straßen verkleinert werden wenn der Platz anders nicht reicht und Parkplätze weichen. Radspuren in der Dooringzone oder auf dem Fußweg sind keine Lösung.

Kreuzungen mit Hochboards als Radspur. So können Autos nicht zu schnell abbiegen und müssen auf den Radverkehr acht geben. Bei Ampeln getrennte Ampelphasen. Autos haben innerhalb der Kreuzung nichts zu suchen wenn die Radfahrer grün bekommen. So entstehen die Abbiegeunfälle.

Radfahren muss als Verkehrsmittel anerkannt werden. Touriradwege am Flusslauf sind schön, eignen sich aber nicht als Pendelstrecke, da hier teilweise 3 mal so lange Wege zu befahren sind als für den Autoverkehr.

Radfahren muss sicher sein und sich sicher anfühlen. Ja, bei zu engem Überholen passieren im Vergleich seltener Unfälle, aber werdet mal auf der Landstraße mit 100 km/h unter einem Meter überholt - da hat man Todesangst, vor allem wenn man es noch nicht gewohnt ist. (Und dieses Gewöhnen sagt leider viel über die Deutschen Autofahrer aus...)

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Ich habe mir letztes Jahr ein EBike (Pedelc) als Autoersatz gekauft. Mein Arbeitsweg ist ebenfalls ca. 12 km lang (Straße/ 16km in Verbindung mit Radweg) mit ca. 400 Höhenmetern dazwischen.

Ich bin seitdem Privat kein Auto mehr gefahren und habe es mittlerweile verkauft. (Ja, auch im Winter bei Eis & Schnee kann man Radfahren)

Ich brauche für den Weg zur Arbeit ca. 10 Minuten länger als mit dem Auto, bin dafür aber auch in der Natur Unterwegs und fühle mich auf der Arbeit dann Fitter und insgesamt Ausgeglichener.

Da ich auch alle anderen Fahrten mit dem Rad statt dem Auto erledige (Einkäufe mit Seitentaschen) spare ich ca. 250 € monatlich. Neben Spritkosten sind da ja auch Versicherungskosten und Steuern dabei. (Sollte ich mal ein Auto brauchen kann man jederzeit eins leihen, kommt günstiger)

Stromkosten sind beim Pedelec gering. Mit einer Akkuladung (625er Bosch) schaffe ich je nach Unterstützung 60 (Turbo) - 140 (Eco) Kilometer. Zusammen mit Verschleiß kommen da keine 25 Cent pro 100 km zusammen. Sogar weniger, da ich den Akku oftmals auch im Büro aufladen kann (und darf!).

Ich hatte bisher eine Radreise gemacht und dort unterwegs geladen. Weder in den Hotels war das Aufladen ein Problem, noch in den Restaurants in denen ich Pause machte. Einfach nett Nachfragen und natürlich dein Ladegerät mitnehmen.

Ende des Monats werde ich mit dem Rad die 6000 km runter gefahren sein. Die einzigen Kosten die ich an Verschleiß hatte sind dann 3 mal Bremsbelege wechseln (2 x steht jetzt an, einmal Hinterradbremse bisher Notwendig gewesen) sind dann keine 50 € gewesen. Zusätzlich da ich im Winter auch den Berg hoch und Runter gefahren bin kaufte ich mir Spikereifen, das waren noch einmal 100 €. Die sind aber auch noch gut und können locker nächsten Winter wieder genutzt werden.

Das Rad solltest du auf jeden Fall Probefahren und nicht einfach los kaufen. Je nachdem ob du große Steigungen hast oder nicht benötigt man auch nicht den stärksten Motor. Auch am Akku kann man sparen wenn man sowieso keine großen Touren fahren möchte und kein Problem damit hat das Rad ggf. täglich aufzuladen.

Ab wann sich das Kostentechnisch bei dir lohnen wird kann ich dir nicht sagen - kommt ja auch darauf an ob das Auto komplett ersetzt wird, was für ein Wert das KFZ hat und ob du dann auch dabei bleibst (Gewöhnungseffekt tritt meist nach 6-8 Wochen auf). Für mich war es die beste Entscheidung überhaupt und ich bereue nur das ich das nicht früher gemacht habe. Ich bin Fitter, bin Wach wenn ich auf der Arbeit ankomme, viel mehr in der Natur unterwegs und spare nebenbei noch Geld. Achja stimmt, der Umwelt tut es auch noch gut :)

Wenn du fragen hast darfst du dich gerne melden!

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An Fußgängern:
Eher selten, aber das klingeln ignoriert wird und keinen oder nur sehr wenig Platz gemacht wird, trotz Radwegs. Bei Spaziergängern mit Hunden nervt mich, dass bei einigen die Tiere vollkommen unbeaufsichtigt teils hundert Meter hinter her laufen. Man kennt die Tiere nicht, kann also nicht vorbei, Klingeln und rufen wird Minutenlang überhört (Gruß geht an die Damen fast jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit ;)

An Radfahrern:
Bei schmalen Radwegen wird kein Platz gemacht, es wird dennoch nebeneinander gefahren und man selbst muss stark abbremsen.

An Autofahrern:
Mich stört, dass Erfahrungsgemäß 80 % der KFZ-Führer die STVO nicht kennen und unter einem Meter Abstand überholen. Überholen trotz Gegenverkehr. Überholen in Engstellen wie Verkehrsinseln. Überholen obwohl durch Kurve keine Sicht auf den Gegenverkehr möglich ist. Überholen und abdrängen bzw. Ausbremsen als "Strafe weil man ja auf der Straße fährt, egal ob Alternative vorhanden oder nicht". Zu dichtes auffahren. Hupen. In die Dooringzone abdrängen. Überholen trotz Handzeichen zum Abbiegen. Vorfahrten bewusst nehmen weil "als Radfahrer hast du keine Vorfahrt."

Bei fahrten auf der Straße (also täglicher Arbeitsweg teilweise) läuft nach einer vielzahl dieser Vorkommnisse mittlerweile immer die Dashcam mit.

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E-Bike

E-Trekking-Rad als Autoersatz seit Juli 2021.

Genug Platz für größere Einkäufe, robust und Wartungsarm. Dank E-Unterstützung auch hier im ländlichen hügeligen Gebiet ein perfektes Verkehrsmittel.

Auto ist seit Dezember verkauft - bin ich ohnehin seit der Anschaffung nicht mehr gefahren.

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E - Bike

Ich habe mir letztes Jahr ein E-Trekkinrad angeschafft.

Ziel war es, damit das Auto komplett abzulösen. Nach etwa 7 Monaten und knapp 5000 km über den Winter kann ich sagen: funktioniert super. Täglicher Pendelweg zur Arbeit, für Einkäufe gibt es die Satteltaschen und eine Radreise durch die NL ist bereits geplant. Das Auto ist mittlerweile weg und ich bereue es nur, das nicht schon früher gemacht zu haben.

Davor bin ich vl. 5 mal im Jahr Radfahren gewesen. Ein altes gebrauchtes, klappriges Rad mit kaputter Gangschaltung hat auch einfach keinen Spaß gemacht.

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Wenn überhaupt mal ein Radweg vorhanden ist, dann endet er oft plötzlich auf der Fahrbahn oder wird zu einem Fußweg mit dem Hinweis "Radfahrer absteigen". Wobei richtige Radwege natürlich eh selten sind.

Oftmals werden irgendwelche Striche auf die Straße gemalt, die einem einem ein "Radweg" vorgaukeln, aber weder Platz zu parkenden Autos halten, noch Autofahrer/LKW/Bus den Abstand einhalten beim überholen. Statt Radstreifen sind passendere Bezeichnungen eher Suizidstreifen. Abpropo parkende Autos, für Lieferfahrzeuge oder Anwohner, aber auch für den faulen ... der seine 200 Meter zum nächsten Bäcker/Döner/Zigarettenautomat nur fahren kann sind diese Streifen beliebte Parkplätze, als gäbe es dafür nicht eh schon genug.

Bei uns auch sehr beliebt, gemeinsame Fuß & Radwege. Quer durch die ganze Stadt. Als Radfahrer darfst du dort max. Schrittgeschwindigkeit fahren - dann kann ich auch zu Fuß die Stadt durchqueren und meine Einkäufe heimtragen. Auch sehr heimtückisch, denn fährt man dann auf der Straße, meinen Autofahrer einen verkehrstechnisch erziehen zu müssen indem noch knapper überholt wird und dabei "RAAAAADWEEEEEEG" aus dem elektrisch geöffneten Fenster gebrüllt wird. Tja, man kann nunmal nicht erwarten das Autofahrer auch alle Verkehrsregeln kennen, insbesondere Benutzungspflichtige Radwege gibt es ja sehr selten (denn dafür müssten diese ja auch Mindestanforderungen erfüllen).

Außerhalb der Stadt auf dem Land wird es nicht wirklich besser. Bei mir im Dorf gibt es 2 Radverbingeungen nach außerhalb, für Autofahrer gibt es 5. Einige Nachbardörfer sind per Rad nur über die Landstraße erreichbar. Und die Wege die es gibt gehören zu einem beliebten Tourismusradweg. Dort ist das Augenmerk natürlich auf die schöne Landschaft gelegt, aber als Pendler fährt man teilweise doppelt so lang wie auf den Straßen für Autofahrer. Zudem sind die Radwege viel zu schmal, der dort bereits gut Ausgebaute weg hat eine kapazität für 3 Radfahrer nebeneinander. In beide Richtungen, überholen ist oftmals nicht möglich. Zeitgleich sind diese Radwege auch Wirtschaftswege, dementsprechend sind tiefe Schlaglöcher und wegbrechende Kanten keine Seltenheit, über dicke Äste und Verschmutzung ärgert man sich schon gar nicht mehr, das ist Standart.

Die noch weniger gut ausgebauten Wege Schlängeln sich nach oben und nach unten über alle kleinen Hügel, während die Landstraße nebenan ordentlich begradigt wurde. 1 Meter Breite, natürlich insgesamt für beide Richtungen macht dann richtig Spaß im Sommer, wenn Zeitgleich auch die Fußgänger dort spazieren und ein Miteinander gar nicht mehr möglich ist.

Auch beliebt ist es, einfach Schilder für Radfahrer in den Wald zu hängen, wenn es 3 Tage am Stück trocken war sind diese dann auch befahrbar, fürs zuverlässige Pendeln zum Arbeitsweg nimmt man dann doch lieber die Straße, trotz aller Gefahren.

Fazit: Radwege in Deutschland sind, wenn vorhanden Schulnote 6. Es gibt wenige positive Ausnahmen, denen kann man guten Gewissens eine 4 geben, aber das war es. Von einem Radwegenetz kann man nicht sprechen, es ist nicht möglich alle Orte sicher mit dem Rad zu erreichen. Während es gut Ausgebaute Straßen und Umgehungsstraßen für Umgehungsstraßen gibt, fehlen Radwege vielerorts vollständig. Fährt man dann mangels Alternative auf dem heiligen Asphalt der KFZ-Strecken zeigt dir ein Großteil der KFZ-Fahrer wie unerwünscht man dort ist.

Und weil mir schon Autohass vorgewurfen wurde: Ich habe selbst einen Führerschein, bin 10 Jahre täglich Auto gefahren und habe keinen Autohass. Ich habe nur für mich letztes Jahr entschieden die kurzen Strecken Problemlos mit dem Pedelc zurücklegen zu können. In dieser im Vergleich kurzen Zeit auf dem Rad fallen einem die Missstände, die man als Autofahrer nicht mitbekommt einfach auf. Wenn man ohne Alternative auf der Straße fahren muss und einem auf der Strecke 80 % der Autofahrer viel zu knapp überholen, so das man teilw. Angst um sein Leben hat geht der Hass nicht vom Radfahrer aus.
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Wenn man sich ansieht welche Kosten Autofahrer der Allgemeinheit auferlegen, würde es tatsächlich mehr Sinn machen nur noch Radfahrer, Fußgänger oder Nutzer des ÖPNV per Pendlerpauschale zu entlasten. Und die Kosten für Umwelt und Klima werden ja noch nichteinmal berücksichtigt.

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Ich kann es dir empfehlen. Auch ich habe ca. 12 km Arbeitsweg, nehme oft noch einen Umweg zum Einkaufen mit und habe mir für die Strecke auch ein Pedelec gekauft.

Die Steigungen die es bei mir gibt sind damit Problemlos möglich. Ich komme zügig vorran (brauche nur 5-10 Minuten länger als mit dem Auto). Auf gerader Strecke ist ein schnelleres fahren auch kein Problem - eben ohne Unterstützung.

Ich habe das Pedelec jetzt seit etwas mehr als 6 Monaten, bin seitdem privat nicht einmal mehr Auto gefahren und habe über 4000 km runter. War für mich die beste Anschaffung der letzten Jahre.

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Fahrrad

Da ich ländlich wohne ist der ÖPNV keine gute Alternative für mich. Wäre ca. 1,5 Stunden unterwegs für die ca 15 km. Früher bin ich die Strecke mit dem Auto gefahren, aber aus Klimaschutzgründen wollte ich das nicht mehr und bin aufs Pedelc umgestiegen.

Abgesehen von den nicht vorhandenen Radwegen und den Gefahren die man durch Rücksichtslose PKW Fahrer Ausgesetzt ist war das die beste Entscheidung überhaupt. Spart enorm viel Geld, meine körperliche Fitness hat sich enorm gebessert und ich bin nur wenige Minuten langsamer als mit dem Auto. Und ich bin als Morgenmuffel bereits fit wenn ich bei meinem Arbeitgeber ankomme. Die richtigen Klamotten und entsprechende Winterreifen dann ist auch Schnee & Eis kein Problem. Einkäufe bekomme ich ebenfalls transportiert - bin also seit mittlerweile 6 Monaten nicht mehr Privat mit dem PKW gefahren und vermisse es überhaupt nicht.

P.S. Ich bin davor praktisch nie Rad gefahren, dank de Pedelec sind die Berge aber trotzdem kein Problem.

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Ich habe eine Regenjacke mit Kaputze, das hat bisher immer gereicht für den Oberkörper. Für die Hose/Socken nehme ich in einer Wasserfesten Gepäckträgertasche Wechselklamotten mit und ziehe mich eben schnell um, bevor ich mit der Arbeit beginne. Die Sachen sind bis Abends auch soweit wieder trocken.

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Nein, ich bin gegen eine Helmpflicht, denn…

Ich pendel seit 6 Monaten mit dem Rad und bin aufgrund mangelnder Infrastruktur darauf angewiesen auch zwischen den Dörfern auf der Straße zu fahren.

Das ist tatsächlich in manchen Situationen Lebensgefährlich. Wenn einem mal wieder plötzlich die Vorfahrt genommen wird, man mit wenigen cm von einem PKW oder LKW mit hundert km/h überholt wird oder man während dem Überholvorgang in einer Kurve aufgrund von plötzlich aufkommenden Gegenverkehr (konnte man ja nicht ahnen?!) in Richtung Leitplanke abgedrängt werde.

Nur in all den beschriebenen Situationen hilft mir auch kein Helm mehr. Das einzige wovor der Helm in diesen Fällen schützt ist das VictimBlaming der Medien wenn es heißt "Fahrer hatte keinen Helm". Der Fahrradhelm ist darauf ausgelegt bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h zu schützen. Also dann wenn ich eigenständig verunfalle. Die meisten Unfälle in DE bei denen Radfahrer aber Verletzt werden oder tödlich verunglücken gehen vom PKW Verkehr aus.

Und ich lebe nach der Divise - wenn ein Verbot/Gebot gefordert wird, muss dieses auch Sinnvoll sein. Im Sinne der Verkehrssicherheit sehe ich eine Helmpflicht da aber nicht als das drängende Problem. Das Problem mit dem Radverkehr ist die Infrastruktur - die fehlt.

Ein Radwegenetz gibt es nicht. Es gibt Streckenweiße Verbindungen, die oft aprupt enden, auf den Fußweg geleitet werden oder auf die Straße mit dem Motorisierten Verkehr. Die Wege die es gibt sind oft in mieserablen Zustand, werden nicht geräumt und auch hier muss mit PKWs etc. gerechnet werden.

Schaut in die Niederlande, die es mal wieder deutlich besser als DE machen: Getrennte Radwege, getrennte Ampelschaltungen, sichere Kreuzungen, Wegenetz statt Pinselmalerei. Dort fahren ca. 1 % überhaupt mit Helm, oftmals Rentner nicht Kinder. Und dort fahren deutlich mehr Menschen regelmäßig mit dem Rad. Die Unfallzahlen mit Verletzungen oder Todesfällen sind deutlich geringer als bei uns.

Wer also etwas für die Verkehrssicherheit tun möchte fordert keine Helmpflicht sondern den konsequenten Ausbau der Infrastruktur, auch wenn es mal zulasten von Parkplätzen geht. Wer hingegen einfach nur Radfahren unattraktiv halten möchte fordert Dinge wie Helmpflicht.

Liebe Grüße & Gute Fahrt!

P.S. Ich fahre dennoch immer mit Helm & sogar Warnweste, Licht brennt auch immer, "Übersehen" und absichtlich gefährdet werde ich dennoch fast täglich.

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Ich verzichte auf Autos/Motorrad usw.

Vor 6 Monaten habe ich mein Auto abgeschafft und erledige alle fahrten mit dem Pedelec. Pendeln zur Arbeit, Einkäufe, Arztbesuche usw. Funktioniert abgesehen von den fehlenden Radwegen auch im Ländlichen super und spart nebenbei enorm Geld.

Meinen Müllbedarf habe ich erheblich reduziert, gerade was den Plastikverbrauch angeht.

Meine Ernährung habe ich ebenfalls von einer sehr Fleischhaltigen auf eine Vegetarische umgestellt, zuletzt auch immer öfter Vegan (wobei ich zugeben muss, der Anstoss kam eher durch meine Freundin und dessen Familie, die sich seit vielen Jahren Vegan ernährt).

Urlaubsreisen mache ich mit dem Zug und dem Rad, für dieses Jahr ist 2 Wochen Rundfahrt durch die Niederlande geplant. Mit dem Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff würde ich nicht verreisen wollen - zumal es mehr als genug Orte in Europa gibt, die ich noch entdecken möchte.

Bei Einkäufen achte ich auf den CO2 Abdruck und die Herkunft der Produkte oder Rohstoffe. Kleidung oder andere Langlebende Produkte kaufe ich auch bewusst und nur bei wirklichem Bedarf, wenn möglich auch gebraucht.

Meinen Strombedarf werde ich versuchen dieses Jahr über Solarpanele auf dem Balkon zumindest etwas zu deckeln, da ich allerdings zur Miete wohne muss ich hier noch Überzeugungsarbeit leisten.

Bei meinem Arbeitgeber versuche ich als IT-Verantwortlicher den Strombedarf zu deckeln und ältere Geräte möglichst lange durch Reperatur in Verwendung zu lassen.

Ansonsten engagiere ich mich in Umweltprojekten, vom Anpflanzen von Bäumen hin zum Insektenkatieren beim NABU sind hier unterschiedlichste Projekte dabei und es kommen je nach Zeitaufwand neue dazu.

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Nein die Wehrpflicht soll nicht wieder aktiviert werden

Bevor man Menschen zu Zwangsdiensten verpflichtet sollte man sich die Frage stellen, wozu?

Um Kriege zu gewinnen? Welche, warum hast du Lust auf Kriege, die nur Leiden und Tode mitsichbringen?

Wenn die Krieg spielen willst kauf die ein Computerspiel, aber verschohne uns von deinen Gewaltphantasien.

Davon ab, was machst du mit solchen die an deinen Kriegsspielen kein Interesse haben und sich verweigern mit der Begründung das man eine solche Ausbildung aus Gewissensgründen nicht möchte?

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Es gibt durchaus Spiele, die diesen Titel verdienen. Aber in der Regel sind das keine F2P Spiele (wie beim PC eben auch). Die F2P Abzocke ist gerade im Mobilebereich noch einmal deutlich ersichtlicher als auf anderen Plattformen.

Das tatsächlich einzige F2P Spiel das ich am Smartphone installiert habe ist Hearthstone und dort spiele ich nur alle paar Tage mal 1-2 Runden den einen Spielmodus, der tatsächlich keinen Kauf von Kartenpacks etc. benötigt (Schlachtfeld).

Ansonsten habe ich noch ein paar Spiele fürs Smartphone gekauft, bei denen es dann keinen Echtgeldshop und keine Werbung gibt, oft spielen kann ich aber aus Zeitlichen Gründen nicht. Und wenn, dann auch eher bevorzugt am PC.

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