Ihr betrachtet das alle ziemlich undifferenziert!
Erst einmal ist es so, dass es Schülerstipendienprogramme gibt, die weitaus mehr beiten als START und bei dem sich JEDE/R Schüler*in, die/der in der Regel ihr/sein Abitur macht, bewerben kann (z.B. das Deutschland-Stipendium). Die START-Stiftung ist eine private Stiftung, die nicht von Steuergeldern finanziert wird, wie z.B. die großen Stiftungen (Friedrich-Ebert, Böckler, etc...)
Wenn ihr wüsstet, was für Leute bei START sind, würdet ihr ganz anders urteilen. START hilft Leuten, die hier geboren wurden, die auf dem Weg sind, ein erfolgreiches Abitur zu machen, die sich sozial für die Gesellschaft engagieren und trotzdem nur geduldet oder kurz davor sind, abgeschoben zu werden, weil sie keinen Asylstatus bekommen. START hilft Leuten, die der Gesellschaft etwas wiedergeben. Und Leuten, die zur Schule gehen wollen, aber die sich aufgrund von finanzieller Not der Eltern lieber schnell eine Ausbildungsstelle suchen, um möglichst schnell Geld zu verdienen. Ich bin selbst Stipendiat und ich habe nun mal keine Akademiker-Eltern, die mir meine Klassenfahrten, meine Materialien oder mir nur einen Laptop finanzieren können.
Es ist auf jeden Fall NICHT unfair, dass das Stipendium nur an Menschen vergeben wird, die einen Migrationshintergrund haben. Und die Aussage meines Vorredners, es sei eine "Ohrfeige" für die Deutschen, stellt nur eine Meinung dar, die gegen ein multikulturelles Miteinander ist und egoistisch handelt. Deutschland ist nämlich auch mein Land.
Alle, die sich bewerben wollen: Tut es, ihr macht dabei nichts falsch!