So wie Du die Sache schilderst, ist Deine Mutter eine sogenannte Spiegeltrinkerin, d.h. sie braucht ihren Pegel, um zu funktionieren, weißt aber nicht die typische hilflose Betrunkenheit auf. So lange sie nicht selbst ihr Problem erkennt und Hilfe sucht, kann ihr niemand helfen. Aber Du kannst etwas für Dich tun! Geh doch mal zu einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholkranken! Dies nur als Anregung!
Dein Freund versteht es hervorragend, Dich zu manipulieren und Dir ein schlechtes Gewissen zu machen...typisch für einen Alkoholiker. Ich darf das sagen, denn ich war genau so. - Du hast in einem Punkt vollkommen recht: er muss für sich aufhören zu trinken, nicht für Dich oder sonstwem! - Helfen tust Du ihm am meisten, wenn Du ihn die Konsequenzen seines Verhaltens selber tragen läßt. - Ich selber war erst bereit, was zu ändern, als mir klipp und klar aufgezeigt wurde:jetzt reichts! - Natürlich war ich am Anfang völlig fassungslos und sauer; es war ja sehr bequem, die Verantwortung für mich, mein Leben und mein Handeln anderen aufs Auge zu drücken... Wenn du noch was Gutes tun willst, hole ein paar Informationen über Selbsthilfegruppen in Eurer Nähe ein, auch evtl. für Dich, und auch, ob und wo es bei euch eine suchtberatung gibt. - Damit hast du alles getan, was Dir möglich ist. - Und ab jetzt sag ihm klipp und klar, dass er selbst für sich verantwortlich ist und nur dann eine Chance für eine gemeinsame Zukunft besteht, wenn er das endlich einsieht und danach handelt. - Sei wirklich konsequent und droh nichts an, was Du nicht auch durchziehst. Ich persönlich würde ihm die Adressen hinlegen, ihm alles Gute beim Umsetzen wünschen und dann ihn handeln lassen. - Dann wirst du sehen, ob es ihm wirklich ernst ist mit dem Trockenwerden oder ob er es nur so gesagt hat, dass Du "Ruhe gibst". - Wenn er anruft, ermuntere ihn, ermutige ihn beim Durchhalten, aber stell klar, dass Du erst wieder Kontakt willst, wenn Du die Veränderungen deutlich siehst - d.h., wenn Du das möchtest; ich will Dir keine Vorschriften machen oder so. Für mich ist das Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen - ich erzähle Dir was von mir und was ich tun würde, und du entscheidest, ob und was Du machst. Du kannst mich gern mal so anschreiben, wenn Du magst. Alles Gute für Dich!
Du bist völlig co-abhängig und merkst es nicht einmal! Mach die augen auf und begreife, wie weiter unten schon gesagt : Dein Partner ist alkoholkrank, und nur durch absolute Abstinenz kann er seine Krankheit zum Stillstand bringen!!! Alkoholiker ist kein Schimpfwort, sondern eine umgangssprachliche Bezeichnung für einen alkoholkranken Menschen, so wie Diabethiker, Rheumatiker etc. Ich lebe seit 13 Jahren ohne Alkohol und bin trotzdem Alkoholikerin, wenn auch eine trockene! In dem Moment, wo ich Alkohol zu mir nehme, gehe ich auch ab wie Dein Freund, da werde ich zur Bestie, obwohl ich nüchtern sehr lieb usw. bin. Aber mit alkohol bin ich total unzurechnungsfähig und kann mich nicht mehr kontrollieren. - Ich glaube, du hast ein völlig falsches Bild von Alkoholikern. Das können Leute aus den höchsten Gesellschaftsschichten sein, das sind nicht immer aggressive Penner unter Brücken. Und ein alkoholiker muß sich auch nicht täglich zudröhnen. - Ich habe genug kennengelernt, die z.B. Quartalssäufer waren, oder Spiegeltrinker, die brauchten ihre Promillezahl, sonst haben sie nicht funktioniert, aber die waren eher selten aggressiv, eher weinerlich und voll Selbstmitleid. - Wenn Du Deinen Freund jetzt noch feste bedauerst und ihm die Konsequenzen seiner Handlung abnimmst, wird er nie was ändern, und vorfälle dieser Art wird es wieder geben. Vielleicht nicht morgen oder übermorgen, aber ohne konsequente Abstinenz irgendwann bestimmt. Geh zu Deinem eigenen Schutz in eine Gruppe für betroffene Angehörige. - Viel Glück für dich!
Geh doch mal zu einem Anwalt für Miet-und Wohnrecht. So viel ich weiß, mußt Du den Vermieter schriftlich darauf aufmerksam machen und um Hilfe bitten, und wenn er nicht reagiert, hast Du nach einer Weile evtl. Recht auf Mietminderung. Aber geh nochmal auf die Eltern bzw. die Leute zu und erklär denen auch mal Deine Situation. Bitte sie ggf. mal zu Dir, dass Sie mal selbst hören, wie es bei Dir dröhnt. Kann ja vielleicht sein, dass sie das noch gar mitgekriegt haben. Und versuch, so freundlich wie möglich zu bleiben. Du weißt ja: der Ton macht die Musik! Viel erfolg!
Geht doch in einen Hochseilgarten, wo man angeseilt herumklettern kann. Da sind verschiedene Schwierigkeitsgrade usw., und es ist auch prima als Team-Übung. Oder geht in ein Erlebnis-Schwimmbad mit großen Wasserrutschen.
Wenn sich Deine "Freunde" nicht mehr melden, weil Du nichts mehr trinkst (auf alkohol bezogen), dann sind es nie welche gewesen, sondern dann waren es Saufkumpane. Wahre Freunde wollen, daß es dir gut geht. Sie sprechen dich auch darauf an, wenn sie das Gefühl haben, eine Handlung oder ein Vorhaben ist nicht gut für Dich. Sie sagen Dir aus ehrlicher Besorgnis heraus offen ihre Meinung, überlassen Dir aber das Handeln.
Weißt du, ich kann Dir aus Erfahrung sagen, daß viele Extrem-Konsumenten von Alkohol gern danach schielen, wieviel andere trinken, um dann sagen zu können "so viel wie der/die trinke ich nicht", dann haben sie eine ausrede und ein Alibi zum Weiterschlucken.
Laß Dich nicht beirren, geh Deinen Weg ohne Alkohol weiter, wenn Du Dich so wohlfühlst. Sorge gut für Dich - das tut sonst niemand. Alles Gute, Iris.
Besorg Dir die Filmmusik von Sister Act oder schau mal bei Johnny Cash.
Hallo Du, meistens ist dieses pampige "Nerv nicht" ein Ausdruck von Hilflosigkeit, weil man nicht weiß, WIE man dir helfen kann und was man für Dich tun kann. Außerdem ist es eine traurige Wahrheit, daß sich viele nicht mit den Problemen von anderen belasten möchten... Also ich mach folgendes : wenn ich mal mit einer Freundin über ein Problem reden will, frage ich sie vorher, ob sie Zeit für mich hat. Dann sage ich ganz ehrlich, was los ist, daß ich mich mal richtig aussprechen möchte und daß es um ein Problem geht. Wenn sie da schon abblockt, höre ich auch auf, suche mir jemand anderen und denke mir mein Teil. Schreib Dir doch einfach mal auf, WAS Dich bedrückt, und dann geh zu einer oder auch mehreren professionellen Ansprechpartnern. Und wenn es ganz dick kommt: die Telefonseelsorge ist auch nicht die schlechteste Variante... das meine ich sehr ernst, mir haben diese Menschen auch schon geholfen, einfach weil sie da waren und zugehört haben. Und mir kannst Du auch schreiben, wenn Du was auf dem Herzen hast...aber das weißt Du ja... Liebe Grüße, Iris.
Was willst Du denn unternehmen? So wie Du das ganze schilderst, wird er sich wahrscheinlich jede Einmischung verbitten, und wenn er auch noch eine kriminelle Familie hat, könntest höchstens DU noch von ihnen bedroht werden. Wenn Du das Gefühl hast, da besteht Handlungsbedarf, geh zu einer Beratung beim Jugendamt vorbei oder wende Dich an einen Lehrer/Vertrauenslehrer, der Courage hat und sich auch nicht einschüchtern läßt. Es ist schwer zu akzeptieren, aber meistens wollen solche Menschen keine Hilfe und werden auch eher aggressiv, wenn man sie mit ihren Lebensform konfrontiert. Die Gründe dafür liegen meist sehr tief. Du allein wirst da (leider) wohl gar nix tun können. Aber ich finde es toll, daß Du Dir Gedanken machst und helfen willst und nicht einfach wegguckst! Schildere Deine Eindrücke bei Fachleuten - dann hast Du getan, was Dir möglich war!
Parodiert doch Germanys Next Top Modells... aber mit Klamotten Eurer Großmütter oder so was ähnliches. Oder Du machst eine Motto-Party, z.b. Südamerika-Abend oder so...und dann bietest Du Spezialitäten aus diesen Ländern zum Essen und Trinken an. Wenn du grillen willst, bietet sich USA oder wilder Westen an... da kannst du dann Spareribs und Steaks und so was anbieten, mit ein paar Salaten oder Baked Potatoes. ist auch nicht so aufwendig. Und dazu könnt ihr euch entsprechend anziehen, wenn ihr wollt. Viel Vergnügen!
Einmal sind wir in der Regel so erzogen worden, zu jedem Menschen erstmal freundlich zu sein und ihn zu respektieren. Solltest Du merken, daß Du mit jemand nicht auf einer Wellenlänge bist, behandle ihn trotzdem respektvoll und höflich... Du willst ja auch so behandelt werden! Außerdem kannst Du sowieso niemanden andern ändern... nur Dich selbst!
Also ich kauf mir immer auf Mittelalter-Märkten beim Seifensieder Seife etc. ein, weil er sie selber aus Naturprodukten macht. Gerade seine Mandelseife hat meinem Sohn bei seinen Hautproblemen (Mitesser, Pickel) sehr geholfen.
Weil ein betrunkener Mann einer Frau eine wahnsinnige Angst einjagen kann... z.B. daß er seine Selbstbeherrschung verliert und alles kaputthaut (Alkohol senkt die Hemmschwelle sehr) oder sie selbst angreift und mißhandelt oder er wird aggressiv, grob und ausfallend und schreit wüst rum.
DAS mag keine Frau... und auch nicht, daß man Alkohol ihr vorzieht!
Ich sage nicht, daß das immer passiert...aber es KANN passieren, und zwar ziemlich schnell bei einem alkoholisierten Menschen.
Du hast Dir Deine Fragen doch schon selbst beantwortet und kennst die Antwort in Deinem Inneren längst. Denk nicht aus falschem Stolz oder Dickköpfigkeit, daß Du das wieder selbst in den Griff kriegen mußt. Alkoholismus ist eine Krankheit - keine schlechte Charaktereigenschaft! Und ein kranker Mensch gehört zum Arzt und/oder in eine Selbsthilfegruppe (AA, Freundeskreis, Blaues Kreuz). . Such Dir eine, in der Du Dich wohlfühlst. Wenn Du schon körperlich abhängig bist, geh in eine Klinik zum Entgiften - allein daheim kann das lebensgefährlich sein. Und ich empfehle Dir für alle Fälle, die Suchtberatung Deiner Heimatstadt aufzusuchen. Alles Gute für Dich! Iris.
So pauschal kann ich Dir das nicht sagen. Interessant wären für mich die Hintergründe. Wenn Du es zum entspannen BRAUCHST und nervös wirst, wenn Du Dein Glas NICHT bekommst, und wenn Du schon ganz zappelig ab einer gewissen Zeit auf den Abend lauerst, würde ich mir mal ernsthaft Gedanken machen. Verzichte mal freiwillig für ein bis zwei Wochen und beobachte Deine Reaktionen - körperlich und geistig. Wenn Du Reaktion zeigst, ist etwas an Deinem Trinkverhalten nicht normal, und es besteht Handlunbgsbedarf. Wenn es Dir gar nichts ausmacht (und in diesem Punkt ehrlich zu Dir sein!!), dann gönn Dir ruhig ab und zu ein Gläschen. Täglich würde ich es nicht tun. Aber das mußt Du selbst entscheiden! - Ich habe bei mir selbst die Erfahrung gemacht, daß es auf die Dauer nicht bei einem Glas geblieben ist... Alles Gute für Dich!
Zwei Ideen von mir: a) eine umgekippte Alkoholflasche, an die ein Käfer neugierig hinläuft, schnuppert, den herausgetropften Alkohol aufleckt und schließlich hilflos auf dem Rücken daneben liegt b) eine Flasche, in der ein Mensch gefangen ist.
Hoffe, Dir damit eine kleine anregung gegeben zu haben!
Also ich bin selbst Trockene Alkoholikerin. Mit Hilfe einer Selbsthilfegruppe konnte ich meine Krankheit als solche akzeptieren, und Dank der Höheren Macht kam auch die Bereitschaft, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Du kannst Deinen Vater nicht ändern - so wie man überhaupt niemanden ändern kann außer sich selbst! Er ist krank! Ein Süchtiger wird stehlen, lügen und betrügen, um seine Sucht zu befriedigen - er wird sich zwar oft selbst dafür hasen, aber er wird es tun. Und Alkoholismus ist eine progressive, d.h. fortschreitende Krankheit. Beschönigt nichts, entschuldigt ihn nicht bei anderen, spielt nichts herunter - aber laßt ihn die Konsequenzen seines Saufens selber tragen! - In dem Moment, in dem er merkt, daß sein Trinkverhalten keine Konsequenzen hat, ändert er es auch nicht - er hat ja keinen grund dazu. Kauft keinen neuen Alkohol - wenn er was will, soll er sich selbst darum kümmern. Seid nicht böse zu ihm, sondern erklärt klipp und klar, daß ihr nicht mitanseht, wie er sich ruiniert - denn sonst besteht echt die Gefahr, daß ihr mit kaputt geht. Grenzt Euch selbst ab, z.B. durch den Besuch bei den AlAnon oder auch bei alateen - ich weiß nicht, wie alt Du bist. Du kannst mir gern bei evtl. Fragen eine Nachricht schicken. Alles Gute!
Doch, sie enthält Alkohol. - Aber unter einer gewissen Prozentzahl darf sich jedes Produkt "alkoholfrei" nennen...(so auch alkoholfreies Bier etc.), obwohl noch Restalkohol enthalten ist.
Ich kann jetzt nur vermuten, warum sie es Dir nicht gesagt hat. - Würdest Du denn die Medikamente nehmen, wenn Du es vorher wüßtest, und würdest Du danach nicht alles auf das neue Medikament schieben, wenns wo kneift? - Mein mann hat mal vom Arzt was verschrieben bekommen, und in dem Beipackzettel standen so viele evtl. Nebenwirkungen ( die natürlich nur sehr selten sind...:)) aufgezählt, daß er das Mittel gar nicht genommen hat. Vier Wochen später lag er dann im Krankenhaus. Der Körper muß sich erst an alles gewöhnen, und am Anfang rebelliert er natürlich. Nach einiger Zeit hören die Nebenwirkungen auf. Überleg Dir einfach, ob Du dem Medikament eine Chance gibst oder ob Du es weiterhin "ohne" versuchen willst. Es gibt sehr gute Stabilisierungsübungen bei Depressionen. Und auch Bewegung in frischer Luft und Sonnenlicht kann helfen. Alles Gute für Dich!
Haben Dir Deine therapeuthen noch keine Stabilisierungsübungen gezeigt oder beigebracht? - Mit denen komme ich ganz gut durchs Leben, - Und ich bin auch depressiv.