Hallu, ich würd diese Frage mal anhand meines Beispieles beantworten.
Ich bin 20, weiblich und lebe bei meinen Eltern.
Und ich leide, ehrlich gesagt, auch darunter, im Dunkeln Panikattacken zu kriegen und mir zwanghaft vorzustellen, wie aus jedem Winkel mich ziemlich widerliche Fratzen beobachten.
Mal eine Beschreibung so einer Situation:
Zumal, taucht das bei mir nur auf, wenn ich im Stress bin, psychisch. Nun muss ich zum Beispiel auf Toilette, für mich heisst das: "Ich muss durchs Treppenhaus, zwei Stockwerke tiefer."
Ich stehe vor meiner Zimmertür und auf einmal kommt mir der Gedanke: "Da könnte was dahinter stehen..."
Ich will diesen Gedanken zwar mit einem "Unlogisch, was soll da schon sein?" abzuschließen, aber mein Bauchgefühl sagt mir eindeutig: Lebensgefahr. Ab da fühle ich mich beobachtet, kann auch nicht durchs Schlüsselloch schauen. "Jemand könnte etwas dort durchstoßen"
Irgendwann schaff ichs die Tür langsam zu öffnen und... siehe da es ist nur dunkel, kein Vieh, kein Fremder, nichts.
Ich atme aus nehm meinen Schlüssel und schließe ab bevor ich runter gehe.
Das Problem:
Auf dem Weg dorthin sind 10 weitere Türen, eine davon muss ich öffnen.
Und selbst wenn ich im Bad bin.
"Es könnte aus der Badewanne hochkommen." "Es könnte aus der Waschmaschine kriechen" "Wenn du nach oben schaust wirft es sich auf dich" "Schau nicht in den Spiegel."
Wenn ich einmal Angst kriege warnt mich mein Bauchgefühl vor jeder Ecke.
Klingt verrückt? Ist es auch. Ich verstehe es selbst nicht. Und mit verstehen hat das auch nichts zu tun.
Ich glaube nicht an Monster, Geister oder sonstiges, aber mein Hirn warnt mich immer vor Dingen die es nicht geben dürfte.
Jetzt zur Masterfrage: Woran liegts?
Ehrlich gesagt, ich bin selbst ratlos.
Aber ich habe einen Tipp gelesen in dem es heisst sich den eigenen Ängsten zu stellen.
Also werd ich heute mal auf den Dachboden schauen, mal sehen was passiert...
Ich hoffe für mich und alle anderen, dass wir diese Zwangsvorstellungen überwinden können.
Liebe Grüße und ToiToiToi, Himeko Inaba.