Ich bin selbst Christ und hab mich viel mit der Thematik beschäftigt, ob das Okay wäre oder nicht. Ich erzähl es dir gerne.

Der Akt des Masturbierens selbst ist nicht verboten, soweit ich das beurteilen kann nicht einmal Sünde. Denn: Die Bibel erwähnt Masturbation so gut wie gar nicht. Es gibt nur eine Stelle, in der Masturbation genannt wird. Das ist die Geschichte von Ornan, der ein damals geltendes Gesetz verworfen hat und deswegen bestraft wurde. Das aber nicht, weil er masturbiert hat, sondern weil er sich geweigert hat, ein damals geltendes Gesetz zu befolden, das mit der Blutlinienweiterführung zu tun hatte.

Das wäre also nicht das Problem. ABER: Jesus sagt uns ganz deutlich folgendes: "Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen." (Mt 5,28). Das heißt folgendes: Wenn du eine Frau auch nur ansiehst und dir dabei wünschst, mit ihr ins Bett zu steigen, ist das Sünde. Denn, so erzählt uns Jesus weiter, haben wir dadurch im inneren bereits mit ihr die Ehe gebrochen. Dabei ist es eigentlich egal, ob die Frau tatsächlich sieht oder sie sich vorstellt - im inneren ist das Verlangen da, mit ihr Sex zu haben.

Nächstes ABER: Denk auf jeden Fall daran, dass Gott das nicht macht, weil er dir den Spaß verderben will, sondern weil er will, dass es dir gut geht. Selbst die Wissenschaft weiß, dass wir von zu viel Pornos irgendwann Fehlfunktionen im Körper zu spüren bekommen (Erektionsstörungen z.B.).

Und jetzt der WICHTIGSTE Teil: Nur, weil du dich selbst befriedigst, kommst du nicht in die Hölle, solange du Jesus als deinen Herrn und Retter angenommen hast und an sein Opfer glaubst, dass er für uns gegeben hat. Er ist am Kreuz gestorben, damit wir trotz unserer Verfehlungen bei Gott bleiben können. Das heißt, dass wir Vergebung empfangen.

Das sollte aber kein Freifahrtsschein zum Sündigen sein. Denk bitte daran, dass du dir damit auch selbst schadest. Nur mach bitte nicht den Fehler und denke, dass Gott dich deswegen nicht mehr lieben würde - denn Gott selbst kam auf die Erde, um DICH zu retten! Vergiss das nicht.

Bei Fragen einfach fragen ;)

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Klar darfst du das. Du darfst anziehen was du willst. Gott macht an dieser Stelle keine Vorschriften. Der einzige Fall, den ich kenne, wo es tatsächlich Kleidervorschriften gibt, sind die Hohepriester im alten Testament. Da wir zum einen als Christen keinen Hohepriester mehr haben und du zum anderen mit Sicherheit kein Hohepriester bist, ist alles in Ordnung ;)

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Sollte man sich als religiöser Mensch auch einen religiösen Partner suchen?

Ich bin nämlich sehr religiös (christlich) und würde nur eine Partnerin wollen, die auch Christin ist. Denn ich finde, man muss für eine Partnerschaft Gemeinsamkeiten haben, und eine gemeinsame Religion wäre schon mal eine große Gemeinsamkeit (insbesondere wenn sie für einen wichtig ist), dagegen wäre es eine kritische Differenz, wenn der eine Partner religiös ist und der andere Partner gar nicht.

Denn durch die Religion bzw. durch den Atheismus entstehen ja auch für das Zusammenleben große Differenzen: Es stellt sich die Frage, ab wann man Sex hat, wie man zusammenlebt , ob und wann man heiratet, wie man die Kinder erzieht (religiös oder nicht religiös, streng oder antiautoritär) bis hin zu Fragen, was man macht, wenn die Partnerin ungeplant schwanger ist und/oder das Kind behindert sein wird. All das wären schon mal massive Knackpunkte, wo es zu Streit kommen kann bis hin zur Trennung.

Ja, Trennung ist dann auch noch so eine Sache : Bei Atheisten ist es ja oft so, dass sie sich wahrscheinlich ganz schnell trennen von einem Partner, während man sich als religiöser Mensch höchstens in Notfällen überhaupt trennen dürfte. Und auch Sachen wie Affären oder Fremdgehen sind m.E. bei Atheisten alltäglich, aber bei religiösen Menschen ein absoltes NoGo. Aber ich glaube, es kommt auch auf die Religion an, da gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Regeln. Bei Muslimen ist es z.B. kein Problem, wenn die Frau eine andere Religion hat, allerdings sind männlichen Nachkommen (oder auch die weiblichen ?) automatisch Muslime, aus islamischer Sicht. Bei Buddhisten und Hindus ist eine interreligiöse Bezeihung auch ok, soweit ich weiß.

Wahrscheinlich muss das eben auch jeder für sich selbst entscheiden, ob er innerhalb seiner Religion einen Partner finden möchte oder ob es ihm egal ist, an was der Partner glaubt. Für mich käme es nicht in Frage, da ich bei einer nichtreligiösen Partnerin davon ausgehen muss oder wenigstens damit rechnen müsste, dass genannte Probleme aufkommen, also sie gleich Sex will, sie nicht so schnell heiraten will, fremdgehen würde und ein ungeplantes oder behindertes Kind abtreiben würde.

Mit so einer Person könnte ich nicht zusammenleben. Ich denke, da könnte ich noch besser mit jemandem zusammenleben, der statt gar keiner Religion eine andere Religion hat als ich, weil ich denke, dass es generell zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen mehr Gemeinsamkeiten gibt als zwischen Menschen mit Religion und Atheisten oder nichtreligiösen Menschen.

Und dann stellt sich auch für religiöse Partner aus religiöser Sicht die Frage, wenn sie glauben, dass es eine Hölle oder irgendetwas in der Art gibt, dass der nichtreligiöse Partner da ja wahrscheinlich hinkommen könnte nach dem Tod. Allerdings ist es im Christentum so, dass Ehe rein diesseitig ist und es im Jenseits so etwas nicht geben wird, von daher wäre das vielleicht nicht so wichtig, da es ja nur für das Diesseits ist.

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Ganz ehrlich? Das musst du für dich selbst entscheiden. Wie eben jeder andere auch es für sich selbst wissen muss, ob das für einen Ordnung geht.

Ich kann dir aber nur empfehlen, auch als jemand, der gläubig ist: Reduziere Personen nicht darauf, ob sie gläubig sind oder nicht. Reduziere sie auch nicht auf sonst irgendeine Präferenz. Versuche es mit Offenheit und lerne einfach die Person dahinter kennen: Wenn es mit ihr klappt, dann klappt es eben. Wenn nicht, dann nicht. Sonst legst du dir - denke ich - nur unnötig selbst Steine in den Weg.

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