Ich kann dich verstehen, was die Gedanken anbelangt "anderen geht es viel schlechter als mir. Was ist, wenn ich nur übertreibe etc".
So wie du deine Situation beschrieben hast, würde ich dir schon dazu raten dich mal nach einer Klinik umzuschauen.
Ich bin aktuell in einer Klinik, wobei ich momentan noch auf einer geschlossenen Station bin, weil ich noch vom Heroin entgiften muss. Danach werde ich eine Langzeittherapie (6monate) machen. Und weißt du was? Ich freue mich darauf. Bei mir hat das ganze auch mit Depressionen und ritzen angefangen und um das ganze zu verdrängen habe ich mit 16 mit Heroin angefangen.
Jetzt denkst du dir vllt, warum erzählt die dir das jetzt. Aber ich möchte nur, dass du dir sicher sein kannst, dass ich das, was ich geschrieben habe, nicht aus irgendwelchen Lehrbüchern habe, sondern das ich es weiß, weil ich selbst psychische Probleme habe. Und das ist keine Schande.
Selbst wenn andere in deinen Augen größere Probleme haben, darauf kommt es nicht an. Jeder hat seine eigene Belastungsgrenze und die liegt bei jedem woanders. Und wenn du denkst, dass deine Probleme im Gegensatz zu anderen klein scheinen, dann nimm es JETZT in die Hand und lass deine Probleme nicht noch größer werden!
In einer Klinik hast du die Möglichkeit, deine Probleme in einem geschützten Rahmen zu bewältigen. Du darfst nach einer gewissen Zeit auch für die Wochenenden nach hause. Wann dies das erste mal der Fall ist, ist von Klinik zu Klinik verschiedenen.
Ich wünsche dir alles gute und vergiss nicht: du bist wichtig und es ist wichtig, dass es dir gut geht!