Bei Gedanken dieser Art in der Vergangenheit oder wenn man sich ganz klar davon distanzieren kann, gilt weiterhin die Schweigepflicht. Wenn der Therapeut aber dein Leben oder deine körperliche Unversehrtheit (oder auch die der anderen) in Gefahr sieht, dann gilt die Schweigepflicht da nicht mehr.

Wenn es sich wirklich um Gedanken aus der Vergangenheit handelt, dann darf er deshalb die Schweigepflicht nicht brechen und somit auch deinen Eltern nicht davon erzählen, solange du es ihm nicht erlaubst, bzw ihn dahingehend der Schweigepflicht entbindest.

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Ein Psychiater hat Medizin studiert und ein Psychologe Psychologie.

Meistens machen Psychiater auch nicht die Therapie, sondern kümmern sich um die medikamentöse Behandlung (es werden trotzdem Gespräche geführt). Allerdings wird man in Kliniken oft von Psychiatern behandelt. Ein Psychologe darf dir keine Medikamente verschreiben.

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Beschäftige dich, gucke vielleicht einen Film oder eine Serie, die dich beruhigt oder telefonier mit Freunden oder Familie. Du kannst auch mehr Licht an machen, manchmal hilft das ja auch. Könntest du ja auch zum Schlafen anlassen. Generell könnte es auch beim einschlafen helfen, wenn es nicht leise ist. Du könntest also vielleicht auch dabei Musik oder einen Podcast hören

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Andere Idee

Probier es aus. Steh auf, mach dich fertig und geh zur Schule. Wenn du auf dem Weg dahin merkst, es ist zu viel, drehst du wieder um und wenn du irgendwann im Laufe des Tages in der Schule merkst, dass es zu viel ist, sagst du, du bist krank und möchtest nach Hause. Vielleicht geht es am Ende ja auch und dir hilft es vielleicht sogar und wenn nicht, kannst du ja, wie eben gesagt, einfach wieder gehen.

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Das kann man nicht wissen. Nur weil es jeder darf, heißt es ja nicht, dass es auch jeder will. Und selbst wenn es wirklich jemand gewollt hätte, weiß man auch nicht, ob es die Person auch geschafft hätte.

Aber es tut mir sehr leid für dich, dass du glaubst, dass Menschen dir sowas antun wollen würden.

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Oft ist es vielleicht Überforderung oder weil sie es selbst nie anders gelernt haben. Aber ich denke nicht, dass es da die eine Antwort gibt, jeder Mensch und somit auch alle Eltern sind nunmal anders und haben andere Erfahrungen im Leben gemacht und andere Beweggründe für und unterschiedlich viel Kontrolle über ihre Reaktionen.

Dennoch denke ich, dass wenn man als Elternteil merkt, dass man überfordert ist oder nicht immer angemessen, vielleicht sogar gewaltvoll reagiert, in der Pflicht ist sich Hilfe zu holen. Die eigene Vergangenheit oder eigene Probleme können niemals eine Entschuldigung sein. Man hat sich bewusst dazu entschieden das Kind zu bekommen und zu behalten, man steht in der Pflicht sich um sein Kind zu kümmern und es zu beschützen. Wenn nötig auch vor sich selbst.

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Ich bin da so ziemlich in der gleichen Situation und habe es deshalb noch nicht wirklich angesprochen. Wann immer ich oder mein Therapeut es versucht habe/hat, hab ich letztendlich ganz schnell zu gemacht. Letztendlich denke ich aber, dass man es wahrscheinlich einmal wirklich hinter sich bringen muss, um dann zu merken, dass es gar nicht so schlimm ist eigentlich. Dahin zu kommen ist aber natürlich schwierig. Du darfst aber nicht vergessen, dass das ihr Job ist und sie dafür Verständnis haben wird, sowohl für deine Gedanken und Gefühle zu dem Thema an sich als auch für deiner Reaktion, wenn du es doch erzählst.

Vielleicht würde es dir aber auch helfen deine Gedanken und Gefühle einmal aufzuschreiben und ihr das mitbringen oder per Mail zu schicken? Dann kannst du erstmal alles loswerden, was dir am Anfang besonders wichtig ist und wo du findest, dass sie es wissen sollte und das Gespräch danach ist vielleicht dann einfacher, weil der Anfang ja schonmal geschafft ist und du ihre Reaktion sehen konntest.

Und sonst ist es ja vielleicht hilfreich, wenn du erst mit ihr über deine Ängste und Unsicherheiten sprichst, die damit zusammenhängen überhaupt darüber zu sprechen und was genau dein Problem daran ist dich da zu öffnen. Dann kann sie dir vielleicht da schon ein paar Ängste nehmen.

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Ich kann dir leider nicht wirklich was hilfreiches sagen, weil ich damit leider gar keine Erfahrungen habe und auch noch nie wirklich gearbeitet habe, weil ich nicht arbeitsfähig bin derzeit. Aber vielleicht wäre es sinnvoll noch einmal eine Therapie zu beginnen?

Aber da die anderen Antworten hier wirklich nicht gut sind, möchte ich dir einfach sagen, dass ich dir glaube und ich absolut verstehen kann, warum dich das so belastet und retraumatisiert. Ich glaube allerdings nicht, daß es überall so aussehen muss. Wahrscheinlich scheinst du bis jetzt leider sehr viel Pech gehabt zu haben, was deine Arbeitsplätze und Kollegen angeht.

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Vielleicht kannst du ihr eine Mail schicken und sie kann eine Online Stunde mit dir machen? Ob sie sogar ne Vertretung hat, musst du mit ihr besprechen.

Ansonsten gibt es online ganz viele Angebote, wenn dich akut etwas belastet (zb Telefonseelsorge oder Krisenchat) es gibt aber auch verschiedene Mailangebote, die du für eine längere Zeit nutzen kannst und die auch einfach ausführlicher sind. Vielleicht wäre das ja was für dich bis deine Therapie weiter geht. Du kannst wenn es ganz akut wird auch immer in eine Klinik gehen zur Krisenintervention und Stabilisierung und auch dort kann man Notfallgespräche führen, nach denen man wieder gehen kann (es sei denn sie denken es besteht akute Eigengefährdung, aber das ist ja immer so)

Sonst hilft es ja vielleicht zumindestens alles aufzuschreiben, was dich aktuell belastet. Einmal für dich selber zum ordnen und um es irgendwo mal rauszulassen und du könntest es dann später mit deiner Therapeutin besprechen.

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Das ist viel zu wenig. Dein Körper hat ja auch einen Grundumsatz und der alleine liegt deutlich über 500kcal. Wenn du dir unsicher bist, wie du abnehmen kannst und du es wirklich brauchst, dann sprich bitte mit einem Arzt darüber.

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Solche Aussagen sind nicht hilfreich, besonders nicht, wenn es dir damit schlechter geht. Ich denke, dass deine Mutter das ganze vielleicht nicht wirklich nachvollziehen kann und sich ihre Sorgen da vielleicht eher in etwas Wut umwandeln.

In anderen Antworten habe ich gelesen, dass du bereits au einer Warteliste bist, wenn sich bis dahin nichts verändert und du mit dem Therapeuten gut klarkommt, kannst du auch um ein Familiengespräch bitten oder aber auch, dass der Therapeut alleine mit deiner Mutter darüber redet.

Ansonsten kann es auch einfach hilfreich sein nochmal in Ruhe mit deiner Mutter zu sprechen und ihr zu erklären, was das in dir auslöst und dass du das ganze ja auch nicht gerade aus Langeweile machst. Wenn du das in einem richtigen Gespräch nicht schaffst, kannst du es ihr ja auch aufschreiben. Ich selber kann dann zum Beispiel alles besser ordnen und es auch genauso aufschreiben, wie ich es gerne sagen würde. Es kann auch dabei helfen, dass deine Mutter das auch für sich vielleicht erst mal etwas sacken lassen kann, bis sie dir antwortet. Es ist letztendlich für euch beide wohl ein emotionales Thema.

Meine Mutter hat am Anfang auch manchmal so unangebrachte Sachen gesagt, aber mit der Zeit ist es besser geworden. Wir sprechen inzwischen zwar kaum darüber, aber sie akzeptiert es inzwischen (macht sich natürlich trotzdem Sorgen) und kann es besser verstehen. Das hat bei uns aber Zeit gebraucht (sie hat es erfahren als ich 15 war und jetzt bin ich 21, es ist aber schon seit ein paar Jahren besser. Die ersten 1-2 Jahre waren am schwersten) und vielleicht braucht es die bei euch auch.

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Ja definitiv. Orgasmen können auch erzwungen werden, das hat nicht unbedingt was damit zutun, ob du das gut fandest. Und eine Vergewaltigung ist es sobald du nicht zugestimmt hast, gar nicht die Möglichkeit hattest ja oder nein zu sagen, wenn dein nein eh nicht akzeptiert worden wäre und dir vielleicht in dem Falle sogar Gewalt angetan worden wäre oder auch wenn, man dich dazu gedrängt hat.

Es ist dabei egal, was genau vorher, währenddessen oder danach passiert. Für körperliche Reaktionen kann man nichts. Und letztendlich ist ein Orgsamus auch eine Reaktion auf die Stimulation von Nerven.

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Auch wenn man zusammen aufgewachsen ist, kann man die Kindheit anders erleben und jeder bringt von Anfang an andere Voraussetzungen mit sich und erlebt auch außerhalb von zuhause andere Dinge. Eltern behandeln ihre Kinder auch so gut wie nie komplett gleich und als Geschwisterkind verbringt man ja auch nicht 24/7 mit seinem Bruder, somit ist es schwierig zu sagen, was in der restlichen Zeit passiert ist. Es ist schon möglich, dass dein Bruder wegen seiner Kindheit heute Probleme hat, während dir das gar nicht so geht. Es ist natürlich genauso möglich, dass es noch weitere Ursachen gibt, die dein Bruder (noch) nicht sieht oder sehen möchte. Das kann man schwer sagen.

Mein Bruder ist zwar 6 Jahre älter als ich und wir haben damit einen deutlich größeren Unterschied als dein Bruder und du, aber unsere Kindheiten und wie wir unsere Eltern erlebt haben, waren auch komplett unterschiedlich. Wir erinnern uns auch an ganz andere Sachen. Ich habe erst vor ein paar Tagen mit ihm über die Vergangenheit gesprochen und er hat sich an Sachen zwischen meinen Eltern und mir erinnert, an die ich mich so gar nicht mehr erinnern kann. Es kann sein, dass er das also von außen anders wahrgenommen hat oder dass ich mich einfach nicht mehr dran erinnern kann. Und mein Bruder ist zb auch jemand, der Situationen oft anders wahrnimmt als sie eigentlich waren und schnell der Meinung ist, dass alle gegen ihn sind. So sind manche Situationen für ihn ganz schlimm, während andere zb nur was nachgefragt haben. Man kann ihm seine Erfahrungen nicht absprechen, für ihn waren und sind solche Situationen schlimm, aber von außen würde man denken, dass er maßlos übertreiben würde. Ich kenne da teilweise auch die Auslöser für, weil in unser beiden Vergangenheit einiges passiert ist, was das zumindestens teilweise erklärt, aber würde ich die Auslöser nicht kennen, könnte ich sein Verhalten und auch seine Sicht auf unsere Kindheit gar nicht verstehen. Zumal er auch definitiv anders erzogen wurde als ich und das sagen meine Eltern auch offen. Wir sind zwar bei den gleichen Eltern aufgewachsen, aber hatten trotzdem eine andere Kindheit und haben auch außerhalb von zuhause andere Erfahrungen gemacht und mein Bruder hat zum Beispiel auch eine Wahrnehmungsstörung, die erst sehr spät entdeckt wurde, die ich nicht habe.

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Eine DIS kann eigentlich nur bis zum ca. 5. Lebensjahr entstehen. Wenn du sie allerdings als Kind schon entwickelt hast, kannst du dich auch später durch weitere Traumata, wie Mobbing, weiter abspalten.

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Du hast in einem Kommentar geschrieben, das du bereits Missbrauch erlebt hast.

Es kann auch gut sein, dass dein Gehirn so die Situation von damals verstehen will und die Kontrolle zurück erlangen möchte. Du erzeugst Situationen, die an damals erinnern, aber du hast letztendlich doch die Kontrolle und du erlaubst es. Wenn du dabei Freude empfindest, kann es auch ein "dann kann es damals ja nicht so schlimm gewesen sein" sein. Also man redet sich selber ein, dass das früher dann ja vielleicht gar kein Missbrauch war. Das ist tatsächlich etwas, was viele (natürlich nicht alle) Opfer von sexuellem Missbrauch (egal ob in der Kindheit oder später) machen.

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