Ich bin kein*e Expert*in in diesem Gebiet, aber ich sage meine Meinung/Wissen trotzdem:
Es gibt verschiedene Faktoren, die zur erhöhten Prävalenz von Depressionen und anderen psychischen Gesundheitsproblemen unter LGBTQ-Menschen beitragen können.
Ich denke, dass eine der Hauptursachen die Diskriminierung und Stigmatisierung ist, mit der viele LGBTQ-Menschen konfrontiert sind. Homophobie, Transphobie und andere Formen der Vorurteile können zu einem erhöhten Stressniveau führen und das Risiko von psychischen Gesundheitsproblemen erhöhen. Die Erfahrungen von Ausgrenzung, Mobbing, Gewalt und Ablehnung durch Familie, Freunde oder Gesellschaft können zu einer Belastung werden und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Ein weiterer Faktor ist "das Coming Out", in dem LGBTQ-Menschen ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität anderen offenbaren. Dies kann mit Unsicherheit, Angst vor Ablehnung und anderen psychischen Belastungen verbunden sein.
Zusätzlich können soziale Isolation und das Gefühl der Einsamkeit auftreten, insbesondere wenn LGBTQ-Menschen in Umgebungen leben, die nicht unterstützend oder akzeptierend sind. Der Mangel an sozialer Unterstützung und das Fehlen von positiven Vorbildern können das Risiko für Depressionen erhöhen.
Schliesslich gibt es auch strukturelle Hindernisse und Ungleichheiten im Gesundheitssystem, die den Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung und psychischer Unterstützung erschweren können. Einige LGBTQ-Menschen können Schwierigkeiten haben, kompetente und sensibilisierte Gesundheitsdienstleister zu finden, die ihre spezifischen Bedürfnisse verstehen.
Falls Studien erwünscht sind, kann gerne nochmal nachgefragt werden :)