Ob etwas ein "Fehler" oder eine "Krankheit" ist, kannst du nicht beurteilen, genausowenig ich oder sonstwer. Es gibt auch homosexuelle Tiere etc. Sex ist nicht allein zur Fortpflanzung da, sondern eben auch zur sozialen Interaktion. Anders lässt sich einvernehmlicher Sex unter Männern in Haft, die "draussen" nicht schwul sind, letztlich nicht erklären. Fortpflanzung als solche wäre auch in einer komplett Homosexuellen Welt möglich, da Fortpflanzung keineswegs mit Spaß verbunden sein muss. Bei manchen Arten geht sie ja sogar mit dem Tod eines der Geschlechtspartner einher.
Die Evolution entscheidet, ob etwas von Vor- oder Nachteil ist. Unsere erhöhte Intelligenz war erstmal ein Vorteil, doch kann angesichts unserer entwickelten Lebensweise auch zu einem Nachteil werden. Es hängt also von den Umständen ab, was gut oder schlecht ist.
Rassimus wurzelt zum Beispiel auch in der Annahme, man könne menschliche "Rassen" in bessere oder schlechtere einteilen. Doch selbst wenn man nachweisen könnte, dass schwarze Menschen genetische dispositionen hätten, die sie im Schnitt "dümmer" machen als andere Menschen, wäre es letztich ein quantitativer Unterschied und kein qualitativer.
Das selbe gilt für Kulturen. Wenn die kriegerischen Mongolen die Welt erobert hätten und heute den "stärksten" kulturellen Rahmen stellen würden, wüprde ja auch jede friedliche Kultur als nicht fortschrittlich angesehen werden.
Ich hoffe ich konnte ein wenig deutlich machen, wie ich es sehe.
Zum Fragestellen selbst:
Du kannst die ganz normal gesellschaftlich engagieren. In Verbänden usw. Wenn Teile der Gesellschaft dich nicht akzeptieren, ist das ihr Problem und nicht deins.