Es geht primär nicht darum, einen Haushalt zu entlasten!
In erster Linie muss sich Arbeit lohnen!!!
kommt also immer darauf an, wie viele Stunden man so im Monat arbeitet.
Das Sozialgesetzbuch sichert also diejenigen ab, die trotz Buckelei und Aufwendungen unter der Armutsgrenze leben müssen. Was an sich ja schon mal ne Frechheit ist.
Die Löhne passen sich in den letzten Jahren in keinster Weise den steigenden Lebenskosten an. Dagegen fahren Firmen und Unternehmen Rekordgewinne ein. Dass Gewerkschaften da im Achteck springen, ist also mehr als verständlich.
Gerade im Niedriglohnsektor besteht kaum oder kein Druckpotenzial (bsp. Streik) für Gewerkschaften. Denn es gibt mehr arbeitswillige als unwillige Arbeitslose. Der Gesetzgeber hat das scheinbar endlich doch begriffen. Daher muss er eingreifen und einen Mindestlohn gesetzlich vorschreiben.
Und dazu: Wenn alle die, die Anspruch auf aufstockende Leistungen hätten, diese auch geltend machen würden, wäre der Staat z.B. 2012 niemals ohne Neuverschuldung ausgekommen, da sämtliche Kommunen bankrott gegangen wären und wir hätten "griechische Verhältnisse"....
Um auf die Eingangsfrage einzugehen:
Der Sinn eines Mindestlohnes: Wer arbeitet, muss entsprechend entlohnt werden. Das fordern sämtliche Gewerkschaften seit Jahren.
Der Sinn der "Aufstockung":
Wenn Arbeitgeber nicht gewillt sind, eine entsprechende Entlohnung zu gewähren, ist der Staat verpflichtet, einzugreifen, damit die ausgebeutete Arbeitnehmerschaft nicht unter die Armutsgrenze fällt.
Dass der Staat dadurch mehr Einnahmen generiert, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Denn wer unter der Bemessungsgrenze liegt, zahlt zum Beispiel keine Steuern.
Willst Du also irgendwann mal eine Rente erhalten. so solltest Du den Mindestlohn mehr als unterstützen!
Mmn sind 8,50 auch viel zu wenig. Mindestens 10 müssten es sein!
Denn wer 120 Stunden im Monat arbeitet, würde dann 1200 BRUTTO im Monat verdienen, statt 1020 Brutto. Wo wäre der Antrieb, wenn man z.B. auch noch pendeln muss und die Fahrtkosten etc. nicht übernommen werden und dann am Ende weniger bei rumkommt als bei ALG2?