Konflikt um Nikolaus-Planung: Gruppenaktivität oder individuelle Umsetzung?

In unserer Kita mit sechs Gruppen, ca. 22 Mitarbeitern und aktuell 120 Kindern, wurde für den Nikolaustag geplant, dass alle Gruppen gemeinsam in einem festen Raum die Socken der Kinder befüllen. Die Idee stammt von unserer Leitung. Allerdings gibt es erhebliche Bedenken aus dem Team:

Es könnten Socken vertauscht werden.

Einige Kinder haben Allergien, wodurch die falsche Befüllung problematisch wäre.

Die Masse an Menschen in einem Raum wird als stressig empfunden.

Das Team wünscht sich stattdessen, die Socken innerhalb der Gruppen – ohne Kinder – zu befüllen. Als stellvertretende Leitung habe ich während des Urlaubs meiner Chefin entschieden, dem Team diesen Wunsch zu ermöglichen und die Entscheidung der Leitung außer Kraft gesetzt. Nun habe ich morgen ein Gespräch mit meiner Chefin, die mein Vorgehen nicht gutheißt.

Zur Vorgeschichte: Das Team ist stark gespalten; drei Gruppen kommen nicht gut mit den anderen drei aus. Die Leitung versucht, durch solche gemeinschaftlichen Aktivitäten die Zusammenarbeit zu fördern. Allerdings führt dies oft nur zu Streit und Unmut.

Es sollte außerdem erwähnt werden, dass meine Chefin im Team allgemein sehr unbeliebt ist. Sie schreit Mitarbeiter regelmäßig an, führt ihre Arbeiten oft unzuverlässig aus und wird daher von den Kollegen nicht als gutes Vorbild wahrgenommen. Dies trägt erheblich zu den Konflikten bei und erschwert es, ihre Entscheidungen im Team zu vertreten oder durchzusetzen.

Wie würdet ihr in einer solchen Situation vorgehen? Ist es sinnvoll, das Thema offen mit ihr anzusprechen, oder sollte ich mich in Zukunft stärker auf die vorgegebenen Strukturen konzentrieren, auch wenn sie intern auf Widerstand stoßen?

Arbeit, Recht, Psychologie, Kindertagesstätte, Leitung
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