Nicht jeder Hausnotrufanbieter hat Geräte, die mit Telefonanschlüssen von Vodafone kompatibel sind! Der Anschluss, der von Vodafone für ca. 10 Euro angeboten wird, ist kein normaler Festnetzanschluss, sondern ein GSM-Anschluss. Der Vodafone-Kunde erhält eine Telefonbox (RL 500 oder ähnliches Modell), an die das Telefon angeschlossen wird. Ein Hausnotrufgerät kann an diese Box nur mit einem Adapter (TAE-NFN) angeschlossen werden. Dieses Hausnotrufgerät muss aber unbedingt mit dem Vodafone-Anschluss kompatibel sein, alte Hausnotrufgeräte funktionieren damit nicht! Im Übrigen kann es sein, dass sich der Kunde wundert, wenn man ihm sagt, dass er über einen Handy-Anschluss anruft. Häufig ist den Vodafone-Kunden nicht bewusst, dass sie zwar ihre alte Festnetznummer behalten, aber in die Vodafone-Telefonbox eine SIM-Karte eingebaut ist und Anrufe daher über das Mobilfunknetz erfolgen. Inzwischen gibt es auch bei den Wohlfahrtsverbänden einige Kreis- oder Ortsverbände, die Hausnotrufgeräte mit neuer Technik anbieten. Außerdem hat Vitakt-Hausnotruf mit dem Vitakt-Basis ein Gerät, das mit Vodafone funktioniert und 18,36 Euro im Monat kostet.
Hausnotruf wird sowohl von Wohlfahrtsverbänden (DRK, Johanniter, ASB, Malteser etc.) als auch von privaten Unternehmen (Sonotel, Deutscher Senior, Vitakt Hausnotruf etc.) angeboten. Die eigentliche Dienstleistung ist bei allen Anbietern gleich: Der Kunde bekommt einen Notrufsender, den er ständig bei sich trägt. Dieser wird entweder als Sender um den Hals oder als Armbandsender getragen. Benötigt der Kunde Hilfe, kann er überall in der Wohnung den Notruf auslösen. Der Notruf wird über einen Empfänger, der an die Telefondose oder nur an den Strom (GSM-Gerät) angeschlossen ist, zu einer 24 Stunden besetzten Notrufzentrale weitergeleitet. Diese nimmt dann über den Empfänger, in den eine Wechselsprechanlage eingebaut ist, Kontakt mit dem Kunden auf. Entsprechend dem vorliegenden Hilfebedarf werden dann Angehörige, Nachbarn, Pflegedienst oder der Rettungsdienst benachrichtigt.
Erhebliche Unterschiede zwischen den Anbietern gibt es beim Preis. Hausnotruf kostet im Monat € 18,36 und einmalig € 10,49. Dieser Preis hat sich etabliert, weil zu eben diesem Satz die Pflegekasse ein Hausnotrufsystem zuzahlungsfrei zur Verfügung stellt, wenn der Kunde eine Pflegestufe hat und einen Antrag auf Kostenübernahme stellt. Die Wohlfahrtsverbände bieten häufig ihren Hausnotruf nur in Verbindung mit der Schlüsselaufbewahrung an. Das heißt, der Wohlfahrtsverband erhält den Schlüssel und fährt im Bedarfsfall mit einem eigenen Mitarbeiter zum Kunden. Dies ist ein zusätzlicher Service, dadurch können die Kosten für den Hausnotruf monatlich zwischen € 30 und 40 betragen. Selbst wenn bei einer Pflegestufe die Pflegekasse € 18,36 zahlt, bleiben noch ca. € 12 bis 22, die der Kunden selber zahlen muss.
In einer anderen Antwort wird der Tipp gegeben, sich an die Krankenkasse zu wenden. Hausnotruf ist ein Pflegehilfsmittel, d.h. man kann sich diesbezüglich nur an eine Pflegekasse wenden. Voraussetzung ist allerdings, wie oben erwähnt, eine Pflegestufe.
Grüße
Georg Hebbelmann
Beide Eltern mit einem eigenen Sender auszustatten ist möglich. Auch die persönlichen Profile, also z.B. Angaben zum Gesundheitsstand, können hinterlegt werden. Das sollten alle Hausnotrufanbieter ohne Probleme leisten können. Die beiden Sender sollten direkt bei der Auftragserteilung bestellt werden. Ggf. wäre auch eine nachträgliche Programmierung eines zweiten Senders möglich. Normalerweise muss für den 2. Sender ein einmaliger Betrag gezahlt werden. Ungewöhnlich wäre es, wenn der Hausnotrufanbieter eine höhere Miete mit der Begründung verlangen würde, dass zwei Kunden betreut werden. Das sollte man nicht akzeptieren. Wie bereits in einer anderen Antwort erwähnt, sollte ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Pflegekasse gestellt werden, wenn ein Eltenteil eine Pflegestufe hat. Bei Genehmigung würde die Pflegekasse die Kosten vollständig übernehmen, nur der zweite Sender müsste selbst bezahlt werden. Die vollständige Übernahme der Kosten ist allerdings nur gegeben, wenn der Anbieter Hausnotruf für € 18,36 monatlich und € 10,49 bereit stellt. Das ist häufig nicht der Fall, daher sollte man vor allem die Preise der Anbieter vergleichen, denn es gibt Differenzen von bis zu 20 Euro bei der monatlichen Miete!
Vor der Anschaffung von Fallsensoren sollte überlegt werden, ob diese tatsächlich gebraucht werden. In der Regel genügt der normale Notrufsender. Nur bei Personen, die sehr sturzanfällig sind, wäre ein Fallsensor sinnvoll. Falls sie es es nicht sind, sollte berücksichtigt werden, dass Fallsensoren häufiger auslösen könnten, als der normale Notrufsender. Vitakt-Hausnotruf hat aus diesem Grund Fallsensoren wieder aus dem Programm genommen, denn aufgrund häufiger unnötiger Auslösungen wurde der Fallsensor von dem Kunden nicht mehr getragen und das Hausnotrufsystem insgesamt wurde nicht mehr akzeptiert.
In einer anderen Antwort wurde geschrieben, dass für den Anschluss des Hausnotrufsystems nur ein "echter Telefonanschluss" infrage käme, womit wohl ein klassischer Festnetzanschluss gemeint ist. Dies gilt in der Tat für die meisten Hausnotrufanbieter. Vitakt-Hausnotruf bietet allerdings ein Hausnotrufsystem an, das mit allen Anbietern und Anschlüssen funktioniert. Dazu gehören nicht nur ISDN oder DSL, sondern auch VoIP oder Telefonie über den Kabelnetzanbieter oder Telefonie über eine GSM-Box, wie sie z.B. Vodafone mit seiner Sagem-Box anbietet. Für Kunden, die keinen Telefonanschluss mehr haben, weil sie z.B. nur noch ein Handy nutzen, bietet Vitakt ein Hausnotrufsystem an, das mit GSM-Technik funktioniert. Dieses muss nicht an eine Telefondose angeschlossen werden, sondern wird einfach in die Stromsteckdose gesteckt. Für Fragen stehe ich gerne unter 05971 934359 zur Verfügung. Georg Hebbelmann
Hausnotruf ist ein Pflegehilfsmittel. d.h. es wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Voraussetzung für einen Antrag ist daher eine Pflegestufe (gilt bereits ab Pflegestufe 1) und zusätzlich muss der Betreffende weite Teile des Tages alleinlebend sein. Lebt neben dem Antragsteller noch jemand in dem Haushalt, kann es sein, dass die Pflegekasse den Antrag ablehnt. Wird der Antrag genehmigt, übernimmt die Pflegekasse eine monatliche Miete von € 18,36 und eine einmalige Einrichtungsgebühr von € 10,49. Es gibt Hausnotrufanbieter, die dafür ein Hausnotrufsystem zur Verfügung stellen. Der Pflegeversicherte muss dann selbst nichts dazu bezahlen. Als Pflegehilfsmittel wird Hausnotruf zusätzlich gewährt. Es wird nicht vom Pflegegeld oder Pflegesachleistungen abgezogen. Allerdings ist zu beachten, dass zusätzliche Kosten z.B. für die Schlüsselaufbewahrung nicht durch die Pflegekasse getragen werden. Wer keine Angehörige oder Nachbarn hat und daher z.B. einen Pflegedienst benötigt, der den Schlüssel nimmt und im Bedarfsfall zu ihm fährt, muss bei einigen Anbietern dafür zusätzlich einen monatlichen Betrag zahlen und/oder der Einsatz wird in Rechnung gestellt.
Wer keine Pflegestufe hat, kann als Selbstzahler ein Haunsotrufsystem bekommen. Die Kosten dafür beginnen bei € 18,36 monatlich und € 10,49 einmalig. Bei der Entscheidung für einen Hausnotrufanbieter sollte man daher sich auf jeden Fall nach den Kosten informieren. Eine weitere Entscheidungshilfe kann der Test von Stiftung Warentest im Heft 09/2011, S. 82 - 87, sein, in dem zwölf Hausnotrufanbieter getestet wurden.
Georg Hebbelmann, Vitakt-Hausnotruf
Das sind einige Fragen , die in einem persönlichen Gespräch beantwortet werden sollten. Ich würde überprüfen, ob es vor Ort einen Pflegestützpunkt gibt. Falls ja, würde ich diesen aufsuchen und mich dort beraten lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Anruf bei der Pflegeberatung der privaten Krankenversicherungen. Diese heißt "COMPASS Private Pflegeberatung". Auch gesetzlich Versicherte können dort anrufen. Die Hotline ist gebührenfrei! Tel. 0800 101 88 00. Meines Wissens nach haben auch gesetzlich Versicherte die Möglichkeit, einen kostenlosen Besuch durch einen Pflegeberater von COMPASS zu bekommen. Das sollte allerdings erst mit COMPASS besprochen werden.
Georg Hebbelmann
Da man sich für einen Hausnotrufanbieter entscheidet und nicht für ein bestimmtes Gerät, sollte man sich beim Anbieter erkundigen, ob dieser ein Gerät anschließen könnte, das mit allen Anschlüssen und Telkom-Anbietern funktioniert, also z.B. auch mit VoIP. Unser Unternehmen, Vitakt-Hausnotruf, hat ein Hausnotrufsystem, das mit allen Anschlüssen und mit allen Telkom-Anbietern funktioniert. Fragen dazu beantworten wir gerne unter Tel. 05971 934356
Grüße Georg Hebbelmann
Es wäre technisch möglich, ein Hausnotrufsystem auf eine Notrufzentrale in Deutschland aufzuschalten. Vitakt hat dies testweise bereits für Teilnehmer auf Mallorca und Teneriffa realisiert. Voraussetzung ist allerdings, dass die Personen, die in der Notrufverfolgungsliste stehen, also benachrichtigt werden, wenn der Teilnehmer Hilfe benötigt, Deutsch beherrschen müssen. Denn die Mitarbeiter in der Notrufzentrale sprechen kein Spanisch.
Soll es ein spanischer Hausnotrufdienst sein, oder ein deutscher Hausnotrufdienst, der einen Teilnehmer in Spanien betreuen kann?
Georg Hebbelmann, Vitakt-Hausnotruf
Hallo,
es gibt ein Hausnotrufgerät, das über Mobilfunk betrieben wird und zwar wird es von Vitakt-Hausnotruf angeboten (www.vitakt.com)und heißt Vitakt-Vario. Das Gerät benötigt nur einen Stromanschluss. Eine SIM-Karte ist bereits eingebaut. Es kostet monatlich € 18,36, einmalig € 10,49 und einmalig für die TK-Pauschale € 86,-. Das Gerät kann monatlich gekündigt werden. Weitere Fragen beantworten wir auch gerne telefonisch. Tel. 05971 934356
Schöne Grüße
Georg Hebbelmann