Hab ich meine Ehe zerstört?

(am besten die anderen beitrage auch lesen die aktuellsten ab Zeitraum November)

Ich (26) bin islamisch mit einem Mann (35) verheiratet. Unsere Beziehung war von Anfang an schwierig. Meine Eltern (besonders mein Vater) sind streng und rassistisch. Sie wollten unsere Ehe nie akzeptieren, weil er nicht mein Landsmann ist. Trotzdem haben wir durchgehalten. Ich habe jahrelang im Elternhaus gelitten. Immer wieder Streit mit meiner Familie. Aber ich habe ausgehalten, aus Liebe zu ihm.

Nach langem Kampf habe ich meine Arbeit gekündigt. Mein altes Leben zurückgelassen. Bin über 700 km zu ihm gezogen, um endlich mit ihm zusammenzuleben. Doch der familiäre Druck hörte nicht auf. Ich litt psychisch und körperlich. Auch mein Mann war überfordert. Unsere Ehe wurde stark belastet. Nach mehreren Streitigkeiten drängte ich ihn, mit seiner Familie zu meinen Eltern zu fahren, um die Spannungen zu klären. Ich hatte ihm versprochen, nicht dortzubleiben. Ich war überzeugt davon. Doch ich bin geblieben. Nicht aus bösem Willen, sondern aus Hoffnung auf Frieden. Ich weiß, ich habe mein Versprechen gebrochen. Aber in einer Ausnahmesituation. Ich wollte doch nur Frieden und habe wirklich zum Wohlergehen meiner Ehe gehandelt.
Ich bereue es zutiefst. Es war nie meine Absicht, ihn oder seine Familie zu verletzen. Ja, es war mein Fehler.

Ich blieb also dann bei meinem Elternhaus als BESUCH um die Angelegenheit zu klären und hoffte auch Versöhnung. Und Tatsächlich akzeptierten meine Eltern die Ehe. Er gab mir Ratschläge für die Zukunft. Zum Beispiel, keine voreiligen Entscheidungen zu treffen (wie Kinder, standesamtliche Trauung und auch Kredite), besonders nicht auf meinen Namen. Ich erzählte ihm, dass bereits ein Kredit auf meinen Namen läuft. Ich wusste nichts davon. Mein Mann hatte das ohne mein Wissen mit einem Bekannten bei der Bank geregelt. (Aber das habe ich meinem Papa nicht erzählt sondern das wir es als Paar es so wollten.) Er also mein Mann, sagte er habe nur gefragt, ob ich überhaupt kreditfähig wäre. Zu dem Zeitpunkt waren wir beide arbeitslos (er seit August, ich seit Mitte September).

Es kam zum großen Streit. Mein Vater war außer sich. Er meinte, er könne mich nicht mit gutem Gewissen zu ihm zurückschicken. Ein Mann müsse für seine Frau sorgen, nicht umgekehrt. Ich hätte unverantwortlich gehandelt. Vor allem nach nur zwei Monaten gemeinsamen Lebens.

Seitdem (also seit November) hat mein Mann keinen Schritt mehr auf meine Familie zugemacht. Kein Kampf. Keine Initiative. Keine Lösungen einfach nichts! Er sagt, ich hätte alles zerstört. Ihn und seine Familie verraten. Er sagt, „er kämpft nie wieder für eine Frau, die ihr Wort bricht.“ Seine “Hilfe” besteht darin, mir theoretisch die Haustür zu öffnen, falls ich vorbeikomme. Mehr nicht. Ich habe mich oft entschuldigt. Alles erklärt. Nach Lösungen gesucht. Seine Antwort: Du hast es kaputt gemacht, also reparier es auch allein.

Er sieht nicht, dass auch er Verantwortung trägt. Mein Vater stellte ihm wegen des Kredits ein Ultimatum. Entweder er zieht in unsere Nähe. Oder wir trennen uns. Ich habe über fünf Jahre gekämpft. Jetzt, wo ich am Ende bin, soll ich wieder allein kämpfen? Ich bin seelisch erschöpft. War ich wirklich allein schuld? Oder zieht er sich zurück, weil es bequemer ist, mich verantwortlich zu machen? Ist das fair? Oder macht er es sich zu leicht? Er sagt, ich hätte meine Pflichten als Ehefrau (im Islam) nicht erfüllt. Er war dagegen, dass ich bei meinen Eltern bleibe. Er hatte geahnt, dass sowas passiert. Ich tat es trotzdem.

Wir haben auch mehrere Male stundenlang telefoniert und non stop das gleiche wiederholt. Wir kommen zu keinem Nenner da er stur ist mit seiner Entscheidung und ich auch. Ich habe ihm nämlich gesagt das ich 10000 Möglichkeiten hatte wieder zurück zukommen aber die Tatsache das er mich in meiner schwersten Zeit allein gelassen hat (aus Sturheit) hat mir gezeigt das ich nicht seine Priorität war und auch bin.
Es sind über 8 Monate vergangen und ich liebe ihn nach wie vor sehr

und es tut mir weh zu hören wie er mit mir spricht und sich verhält (beleidigt mich, beleidigt meine Familie und mein Umfeld, bedroht mich, legt mir non stop ins Gesicht auf, blockiert mich, entblockt mich dann wieder,etc…)

Ich bin dankbar für ehrliche und ernst gemeinte Meinungen.

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Du hast an nichts schuld. Die Männer in deinem Leben sind die Schuldigen, weil sie über dich und deine eigenen Entscheidungen verfügen wollen. Das was beide machen ist Psychoterror vom Feinsten. Dein Mann hat kein Recht, ohne dein Wissen einen Kredit auf deinen Namen zu nehmen. Er hat dich zu unterstützen, wenn du Probleme mit deiner Familie hast.

Lass es sein, du wirst es beiden nie Recht machen können. Lebe dein eigenes Leben, so wie es dich glücklich machen würde. Wird ein harter Weg, aber du verdienst es, weil du ein guter Mensch bist. Ruh dich erstmal bei deiner Familie aus, komme wieder zu Kräften und dann Bau dir dein eigenes, unabhängiges Leben auf.

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Was kann ich ihm noch glauben, Betrug?

Guten Abend, gut Nacht...,

Im April erfuhr ich, dass mich mein Freund betrogen hat, es kamen auch immer mehr Details ans Licht.

Nun sah ich durch Zufall, dass er seltsame Emails in seinem Spam Ordner hatte (wohl von Pornoseiten, ich meine, so etwas bekommt man ja nicht einfach so, Algorithmus..), auch schien er sich selbst eine Email mit einer Art Viagra Produkt gesendet zu haben. Zudem hat er sein Passwort vom Handy geändert. Ich weiß, dass es moralisch total Mist ist, was ich da mache, aber ich habe schon wieder so ein ungutes Gefühl, ein Bauchgefühl, welches mich noch nie getrügt hat. Wenn ich ihn darauf anspreche, sagt er nur, es gäbe keinen Grund zur Sorge...

Er sagt, er liebt mich, verspricht, sich zu ändern, will, dass ich bleibe.. Aber was soll ich ihm noch glauben, warum ändert er sein Passwort. Auch wollte er nach dem ungeschützten GV zum Urologen, das war mir ein großes Anliegen, dass er sich testen lässt. Er wollte sich um einen Termin bei einer Paarberatung kümmern. Bis heute passierte nichts. Wir haben viel Stress mit unseren kranken Katzen, aber ich frage mich, ob ihm unsere Beziehung wirklich am Herzen liegt.

So gerne hätte ich Gewissheit.

(So sorgt er gut für mich, finanziell, fuhr mich zuletzt zu einem Arzttermin...) Er ist kein schlechter Mensch, was es mir nur erschwert, denn eigentlich will ich ihm auch weiterhin eine zweite Chance geben.

Aber ich habe Angst, dass er mich weiter belügt.

Darf ich fragen, was ihr davon haltet?

Bitte bleibt freundlich und habt lieben Dank ♡

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Du bist moralisch nicht Mist, sondern komplett verunsichert. Das ist egal ob er dich erneut betrügt oder nicht. Eine Trennung ist für deine Psyche ratsam und alles andere kann dich langfristig kaputt machen.

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Versuch immer wieder langsam und entspannt innerlich bis 10 zu zählen und deine Ausatmung zu verlängern. Denke nur an die Zahl, lass sie gedanklich immer weiter in die Ferne wandern. Alle weiteren Gedanken nimmst du zur Kenntnis und lässt sie einfach ziehen, nicht unterdrücken, sondern einfach nur weitergleiten lassen. Am besten auf dem Rücken liegen. Mehr weiß ich auch nicht. Das hilft bei mir immer.

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Ach so! Und ich dachte immer, es käme auf die Person an, nicht auf den Pass. Aber gut, wenn man sich selbst nur über Klischees definieren kann, muss man irgendwo anfangen.

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Gibt einen Teil von Frauen, denen es wichtig ist, aber sobald sie es erwähnen, gelten sie oft als "Hoe", also sagen die meisten einfach, dass es ihnen egal ist. Dabei geht es ihnen oft um das ästhetische Erscheinungsbild, Länge oder Dicke. Jeder/Jede darf Präferenzen haben, ohne dafür verurteilt zu werden, nur Frauen sprechen wir dieses Recht leider noch zu oft ab.

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Ja, aber man kann auch nicht jedem helfen. Nur so viel wie meine eigene Kraft ausreicht.

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Nein brudi. Ist nicht normal. Brauchst einen Panzer aus Stahl um deine Emotionen, alles muss daran zerschellen. Visualisierung mit Mantra. War bei mir wie Medizin.

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