Krankenhaus - Woher kommt die zwanghafte Lebenserhaltung?
Immer wieder lese ich von verstörenden Fällen aus Notaufnahmen auf der ganzen Welt, etwa von hirnfressenden Amöben, nekrotisierenden Infektionen oder invasiven Mykosen, die eine Chance auf ein Überleben zwar geben, das Leben der Betroffenen aber komplett auf den Kopf stellen.
Ich verstehe den Sinn hinter qualvollen Prozeduren nicht, die das Leben der Betroffenen zu einem geringen Prozentsatz retten könnten, doch dafür mit entsetzlichem Leid einhergehen, mit zusätzlichem Garant auf ein Leben mit enormer Behinderung - falls überlebt.
Wo bleibt da die Freiheit des Einzelnen, über einen humanen Tod zu entscheiden? Denn momentan bleibt mir als Patient bei entsprechender Diagnosestellung nur die Wahl zwischen Operation und Palliativpflege unter starker Sedierung, die im Grunde nur das unausweichliche hinauszögert.
Wo bleibt mein Recht auf einen humanen, ärztlich begleiteten Freitod, mit Würde abzutreten?
Dieses Mindset der Menschen, der Tod sei mit allen Mitteln zu vermeiden, ist imho widernatürlich und für mich persönlich unverständlich.
Würde gerne erfahren, wie ihr das seht.