Hallo,
im Prinzip ist es nicht schwer.
Der Verkäufer holt sich am Grundbuchamt
einen Auszug, auf dem die Flurstücke eingezeichnet sind. Da seht ihr, ob es sich
um ein komplettes Flurstück handelt, das ihr kaufen wollt. Falls ihr einen Teil davon kauft,
beantragt der Verkäufer beim Vermessungsamt die
Teilung.
Da kommt es darauf an, wieviele Grenzsteine gesetzt werden müssen, jeder kostet extra.
Die Teilung bezahlt im Normalfall der Verkaufer.
Außer, ihr vereinbart im Kaufvertrag beim
Notar, daß der Käufer, also Ihr, das bezahlt.
Eine relativ einfache Vermessung mit z. B.
2 Grenzsteinen, die gesetzt werden, kostet
immerhin rund 800 Euro.
Dann geht ihr gemeinsam num Notar eurer Wahl,
gebt in einer gemeinsamen Besprechung den
Auftrag für den Kaufvertrag.
Der Notar beschafft sich den neuesten
Grundbuchauszug über Online.
Den Entwurf für den Kaufvertrag bekommt ihr
vorab zum durchlesen und können beide Seiten
noch Änderungen beantragen.
Zum Schluß gibt es den "Burkundungs-Termin"
wo sämtliche Verkäufer und Käufer beim
Notar unterzeichnen. Selbst da kann man
noch kurzfristig Änderungen vereinbaren.
Ab Beurkundungstermin wartet ihr auf das
Schreiben des Notars für die "Freigabe"
d. h. falls Vorkaufsrechte oder Belastungen
eingetragen waren, schreibt das Notariat
diese Beteiligten an und holt vorab die
schriftlichen Freigaben ein. Diese
Anschreiben kosten seperate Gebühren beim Notar,
die üblicherweise der Verkäufer bezahlt.
Sobald die schriftliche Freigabe vom Notariat
ins Haus flattert, habt ihr 8 Tage Zeit,
den Betrag zu bezahlen.
Nach Bezahlung bringt jede Seite schriftlich
den Nachweis und erst dann beantragt das
Notariat die Grundbucheintragung.
( ab Kaufvertrag-Unterschrift beantragt das
Notariat eine "Vormerkung" im Grundbuch,
was ganz einfach heißt, daß kein zweites mal
verkauft werden könnte ... )
Nach Abschluß dieser Phase bekommt ihr
rund 1 Monat später die Rechnung
vom Staat für die 3,5 % Grunderwerbssteuer.
Die Notarkosten betragen gesamt ca. 1,5 %
vom Kaufpreis. Viiiiiiiiiel Freude am neuen
Land !!!!