Ein paar Antworten ☝️ da oben sind leider nicht richtig. In meiner Nachbargemeinde gibt es sehr wohl einen 100% ehrenamtlich besetzten Rettungswagen / Rettungsdienst. Eine sogenannte UG-RD (unterstützungsgruppe Rettungsdienst). Der RTW wird wie die Feuerwehr über Funkmeldeempfänger und Handy alarmiert und von den ehrenamtlichen besetzt. Ausgebildet sind die Leute als Notfallsanitäter und Rettungssanitäter. Ehrenamtliche werden dort immer gesucht. Der RTW ist dem BRK Kreisverband über eine sog. Bereitschaft angegliedert. Übernimmt auch Sanitätsdienste. Auch die hauptamtlichen Kräfte im Kreisverband werden ständig durch ehrenamtliche im Regelrettungsdienst unterstützt. Ganz normal hier in Bayern. Und das ist ganz sicher so, weil ich sowohl bei der Bereitschaft (die den ehrenamtlichen RTW besetzt) Mitglied bin als auch als RS unzählige Schichten mit den hauptamtlichen Kräften im Dienst war.

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Sicherstellung des Brandschutzes und des technischen Hilfsdienstes ist in Bayern kommunale Aufgaben. Die Gemeinde ist also der Sachaufwandsträger für die gemeindliche Einrichtung Feuerwehr. Das Personal wird in der Regel aus einem Feuerwehrverein heraus gestellt. Alternative wäre eine Pflichtfeuerwehr. Das alles ist im bayerischen Feuerwehrgesetz geregelt. Anerkannte Werkfeuerwehren sind zur Unterstützung der öffentlichen Feuerwehren verpflichtet, allerdings nur so weit, wie der Betrieb innerhalb des Werkes aufrecht erhalten bleiben kann bzw. die Sicherheit vor Ort weiter gewährleistet werden kann. In Bayern gibt es nur 7 Berufsfeuerwehren. Jedoch gibt einige Feuerwehren mit sog. ständig besetzten Wachen. Hier wird vor allem die Tagesalarmsicherheit z. B. durch Vorhaltung einer Staffel mit Berufsfeuerwehrausbildung sichergestellt.
Ich denke wenn man sich ansieht wie dicht das Netz an freiwilligen Feuerwehren in Bayern ist wird klar, dass die Übernahme des Feuerwehrwesens durch einen Dienstleister unbezahlbar wäre.

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