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Die meist gesprochene Muttersprache auf der Welt ist Chinesisch. Denn es gibt mehr als eine Milliarde Chinesen. Und viele der bedeutendsten Dichter kommen aus Deutschland: Johan Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Heinrich Heine oder Theodor Fontane. Daher sollte man doch meinen, dass Chinesisch oder Deutsch Weltsprachen hätten werden müssen. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Englisch ist heute die Weltsprache. Ohne Englisch geht nichts mehr. Egal, ob in der Schule, an der Universität oder im Berufsleben. Über zwei Milliarden Menschen, also gut ein Drittel der Erdbevölkerung, kommt nach Schätzungen regelmäßig mit der englischen Sprache in Berührung. Jeder vierte Erdbewohner spricht inzwischen mehr oder weniger gut Englisch. Englisch ist gegenwärtig die Weltverkehrssprache in der Wirtschaft.

Das Englisch so bedeutend wurde, hat verschiedene Gründe. Englisch wird in führenden westlichen Industriestaaten wie den USA, Großbritannien, Kanada oder Australien als Muttersprache gesprochen. Außerdem ist Englisch für viele Menschen leichter zu erlernen als Chinesisch, Russisch, Arabisch oder Deutsch. Viele technische Neuerungen kommen aus den englischsprachigen Ländern, so dass auch deren Handhabung und Bezeichnungen in Englisch erfolgen. Zum Beispiel Computer oder Keyboard. Alles was mit Computern zu tun hat, wird mit englischen Begriffen bezeichnet. Auch die Pop-, Rock-, House-, Techno- und Jazzmusik kommt aus englischsprachigen Ländern und ist heute weltweit verbreitet.

Doch Englisch wird nach Meinung von Sprachforschern nicht die Weltsprache der Zukunft sein. Denn während immer weniger Menschen mit Englisch als Muttersprache aufwachsen, nimmt zum Beispiel der Anteil der Arabisch sprechenden Weltbevölkerung stark zu.

Wegen der Konflikte zwischen der arabischen Welt und den USA und Großbritannien ist Englisch in der arabischen Welt nicht sehr populär. Die Forscher meinen daher, dass es in Zukunft keine einheitliche Weltsprache, sondern eher ein gleichberechtigtes Nebeneinander weniger "Hauptsprachen" geben wird. So war Englisch Mitte des zwanzigsten Jahrhundert noch für rund neun Prozent aller Menschen die Muttersprache. Seither nimmt diese Zahl weiter ab, so dass es im Jahr 2050 nur noch etwa fünf Prozent sein werden, glauben die Forscher. Die am schnellsten wachsenden Sprachen sind zurzeit Bengalisch, Tamil und Malaiisch.

Obwohl Englisch auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, werde es hauptsächlich als Zweit- oder sogar Drittsprache dienen, sagen Sprachforscher. Ein erster Trend dazu zeigt sich schon in den kleineren Ländern Europas, wo Englisch zur Schulausbildung gehört. In weiten Teilen der USA werden inzwischen Spanisch und Englisch gleichberechtigt nebeneinander gesprochen.

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