Hallo rostrobl,

erstmal möchte ich vorausschicken, dass ich dich keinesfalls beschimpfen werde und auch keine Gehirnwäsche hinter mir habe ;-)) Ich persönlich halte auch nichts von Leuten, die versuchen mit Beschimpfungen oder völliger Ablehnung an Andersdenkende heranzugehen - egal ob das Vegetarier, Massentierhaltungsgegner oder sonst wer sind - meiner Meinung nach bringt nur ein Dialog auch wirklichen Fortschritt und regt vielleicht zum nachdenken an.

Ich kann mich meinen meißten "Vorrednern" nur anschließen: ich halte seit vielen Jahren Wellensittiche und hatte schon immer einen Schwarm zwischen 7 und 22 Tieren. Wellensittiche sind einfach keine Einzelgänger sondern Schwarmtiere, die in Australien in riesigen Schwärmen umherziehen (auch wenn vielleicht Australier die Tiere einzeln halten - bei uns gibt´s ja auch immer noch Kettenhunde ...).

Natürlich kannst Du einen Wellensittich einzeln halten und viel Kontakt zu ihm aufbauen - ihm sogar sprechen oder anderes beibringen. Das hat dann aber einfach nichts mehr mit artgerechter, natürlicher Haltung zu tun (sofern das in Gefangenschaft überhaupt möglich ist). Und ob der Vogel dann "glücklich" ist? ... Er kennt es halt nicht anders, aber ob das dann die korrekte Haltung für so ein Tier ist??

Die Tiere zeigen einfach erst im Schwarm ihr "richtiges", natürliches Verhalten mit anbalzen, sich gegenseitig ärgern, kraulen usw. Und genau das finde ich persönlich am schönsten: wenn die Tiere in einer schön eingerichteten Voliere mit natürlichen Zweigen und Ästen sich unterhalten, zwitschern und "babbeln", baden und einfach sozialen Kontakt zueinander halten und dann auch noch regelmäßig "Freiflug" bekommen - da kann man stundenlang zusehen!

Ich denke wenn man ein Tier will, mit dem man selbst eine "Beziehung" aufbauen möchte, ist der Wellensittich einfach nicht geeignet. Dann sollte man sich vielleicht eher an bestimmte Papageien-Arten oder andere Vögel halten, die auch in ihrer natürlichen Umgebung in einer "Zweierbeziehung" leben.

Und dann möchte auch noch kurz einen Kommentar an gregor443 senden:

auf nichtdeutsche Quellen und "alte" Bücher zu verweisen halte ich ein bißchen für oberflächlich. In "alten" Büchern zur Hundehaltung werden z.b. auch Tipps zur Haltung und Erziehung gegeben, die heute einfach nur noch veraltet sind und man längst nicht mehr so durchführt (durchführen sollte), weil man durch Erfahrung mittlerweile einfach klüger geworden ist.

Und zu Deiner "Sterbestatistik": Dass sich in einer Schwarmhaltung z.b. Krankheiten wie Megabakterien einfach leichter verbreiten, wenn mal ein Vogel betroffen ist, ist ja normal oder? Außerdem sagt das erreichte Alter eines Tieres noch lange nichts darüber aus, ob dieses Tier auch ein "glückliches", artgerechtes Leben hatte! Wildtiere werden allgemein nicht so alt wie in Gefangenschaft lebende Tiere, einfach aufgrund von Fressfeinden, Krankheiten usw. Aber deswegen muss man ein Tier ja nicht sein Leben lang in einem "goldenen Käfig" in Einzelhaltung halten - meine Meinung dazu ist: lieber ein kürzeres, glückliches und einigermaßen artgerechtes Leben als ein langes, langweilges Leben in "Einzelhaft"! Dazu möchte ich nebenbei bemerken, dass ich seit mehr als 25 Jahren Wellensittiche halte (ich bin aber auch kein von dir sogenannter "Lobbyist" und züchte keine Tiere!) und meine Tier fast alle älter als 4 Jahre wurden! Ich hatte bereits viele Tiere, die 10 oder 11 Jahre wurden!

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Mit der Aussage dass sie "generell nicht so laut sind" wäre ich vorsichtig! Ich hatte selber schon mehrere Nymphensittiche, auch in Paar-Haltung. Du kannst nie vorhersagen, ob sie nun laut sind oder nicht. Ich hatte trotz Paarhaltung auch schon einen Nymphy der immer wieder mal ziemlich lauten "Gesang" bzw. Schreie von sich gegeben hat. Auch wenn sie z.b. andere Vogelstimmen hören, die ähnlich wie Nymphensittichlaute klingen (z.b. Fernseher), stimmen sie oft so richtig mit ein und das kann schon mal ziemlich nervig sein! Diese durchdringenden, monotonen Laute geben sie normalerweise zwar nur von sich, wenn ihnen langweilig ist, sie alleine gehalten werden oder unterfordert sind. Aber eine Garantie kann Dir da bestimmt keiner dafür geben. Und in einer Mietswohnung kann das dann recht schnell problematisch werden. Wäre wirklich schade, wenn Du die Tierchen dann am Ende sogar noch ins Tierheim geben müsstest. :-( Also überleg´s Dir lieber besonders gut. Viele Grüße, Gerd

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Hallo zusammen! Also ich habe mir mal diesen Forumsbeitrag durchgelesen, bin aber nach wie vor völlig ratlos. Wenn irgendjemand eine wirkliche Lösung/Erklärung für dieses Problem findet, würde ich mich freuen! Wir haben das gleiche Problem: Die Wäsche stinkt nach dem waschen teilweise regelrecht ähnlich wie nach Schweiß. Und alle in diesem Beitrag erwähnten Ursachen kann ich ausschließen:

  • Die Wäsche stinkt nicht nach jeder Wäsche

  • Es sind meistens nicht alle Wäschestücke, sondern nur einige

  • Es sind nicht immer die gleichen Wäschestücke die stinken

  • wir haben es schon mit unterschiedlichen Waschmitteln (Pulver und flüssig) versucht

  • früher hatten wir dieses Problem überhaupt nicht - d.h. es stinken heute Wäschestücke die früher nicht gestunken haben

  • Pilze, Keime, Bakterien, Kalk am Heizstab können´s ja eigentlich auch nicht sein - dann würde ja entweder die Wäsche immer oder zumindest immer die gleichen Wäschestücke immer stinken

  • eine zu niedrige Waschtemperatur kann´s nicht sein, weil wir vor dem auftauchen des Problems die Wäsche auch nicht heißer gewaschen haben

Also: wenn irgendjemand noch eine andere Erklärung/Abhilfe für dieses Problem hat möge er sich bitte melden!:-)

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Ich würde Dir auf jeden Fall auch zum Kauf MINDESTENS eines weiteren Welli´s raten. Sie fühlen sich im Schwarm einfach am wohlsten und man kann sie so am artgerechtesten halten. Ausserdem kann ich Snoopystar nur zustimmen: Das verhalten im Schwarm ist äußerst interessant und oftmals auch recht amüsant anzusehen!:-)

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Auch wenn das jetzt die meissten nicht gerne hören: einen (oder zwei) Wellensittiche so zu halten, ist absolut wider die Natur. Leider wird überall und immer wieder nur das "süße" Bild des sprechenden und zahmen Vogels vermittelt, das aber nichts mit artgerechter Haltung zu tun hat! @beljana: es geht hier nicht um irgendeinen Gegenstand oder ein Spielzeug, das besonders "süß" ist, weil es vom Tellerchen isst und aus der Tasse trinkt! Es geht um Lebwesen die, wenn schon in Gefangenschaft lebend, zumindest ein Anrecht auf artgerechte Haltung haben sollten! Wer so einem Tierchen was Gutes tun will, der kauft sich einen größeren Käfig, bestückt ihn mit natürlichem Spielmaterial und setzt noch mindestens (!) zwei oder drei Partner mit rein. Wellensittiche sind Schwarmtiere und jeder der schon mal einer "Herde" aus 5, 6 oder noch mehr Sittichen zugesehen hat, findet das mit Sicherheit interessanter, aufregender und amüsanter, als einen fehlgeprägten, nachplappernden und einsamen Wellensittich zu beobachten! Einer Horde Wellensittiche zuzugucken wie sie miteinander kuscheln, zanken, sich füttern und dann wieder streiten ist tausendmal amüsanter, als die andere Variante! Dafür sollte man sich besser einen Hund o.ä. zulegen. Wellensittiche sind nun mal keine Kuscheltiere und man sollte auch nicht versuchen welche draus zu machen.

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Hallo hardy07, ich habe eigentlich keine Antwort auf Deine Frage sondern eher eine Bitte: Wir (meine Freundin und ich) haben seit vielen Jahren Wellensittiche. Momentan sind es 9 an der Zahl. In "Spitzenzeiten" hatten wir auch schon mal 15. Ich möchte Dich bitten auf das Halten eines einzelnen Wellensittichs zu verzichten. Diese Tiere sind Schwarmvögel die in Australien in großen Gruppen leben und bei uns nur dann wenigstens einigermaßen "artgerecht" gehalten werden können, wenn sie in einer Gruppe mit mindestens 3 bis 5 Tieren leben. Und das ist wirklich das Minimum. Alles andere halte ich für Tierquälerei. Ein einzelner Vogel macht vielleicht nicht den Eindruck dass es ihm schlecht geht, vor allem wenn er auf seinen Halter fixiert ist. Aber das ist nur der oberflächliche Eindruck den man gewinnt. So ein Vogel ist absolut fehlgeprägt. Auch einem Wellensittich das Sprechen beibringen zu wollen ist genau so eine Fehlprägung, die man dem Tier aufzwingt. Ich finde, wenn man sich ein Haustier anschafft, egal welches, dann sollte man auch für die bestmögliche Haltung des Tieres sorgen und sich der Verantwortung bewußt sein, die man übernimmt. Es sind immer Lebewesen, um die es da geht, und keine Gegenstände. Auch wenn es "nur" ein Wellensittich ist. Bitte verzichte entweder ganz auf die Haltung eines einzelnen Vogels oder schaffe Dir mindestens 3 der Tiere an. Erst in einem Schwarm können sich die Tierchen richtig entfalten und Du kannst außerdem ihr eigentliches und sehr interessantes Verhalten beobachten. Unseren "Welli´s" könnte man stundenlang zusehen, wie sie sich gegenseitig anbalzen, sich kraulen, gegenseitig füttern oder auch gerne mal miteinander streiten. Und dem zuzusehen finde ich persönlich viel interessanter, als einen handzahmen Vogel der auf den Menschen fixiert ist. Ich kann Dir auch gerne mit Tipps zur Haltung der Tiere zur Seite stehen; wenn Du interessiert bist dann schick mir einfach eine Mail: gerhard.alex@t-online.de

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