Kommt darauf an, welche Art von Liebe du meinst. Man liebt seine Freunde, seine Familie und auch Menschen die man sexuell anziehend findet... Und da kann man mehrere auf einmal lieben.
Und manchmal liebt man Jemanden so sehr, dass man ohne diese Person nicht mehr leben möchte bzw das Gefühl hat, ohne sie nie wieder glücklich zu werden. Die Person die man heiraten und sein Leben lang schätzen möchte. Solange man diese Beziehung dann pflegt und sich immer wieder vor Augen hält, was für ein Glück man hat, statt sich auf Negatives zu fokussieren, dann festigt sich die Liebe auf eine Art, die anders ist als das Verliebtsein und mit weniger Schmetterlinge aber voller Liebe, Vertrauen, Barmherzigkeit und Fürsorge.
Selbst wann man dann noch eine 2. Person liebt, wäre es nicht das Gleiche. Man neigt dazu, eine Person zu favorisieren, wenn man auf diese Art liebt (bei oberflächlichen Menschen oder Wendehälsen kann sich das je nach Lust und Laune ändern, aber das ist "Fischliebe" = du liebst etwas, aber du sorgst dich nicht darum. Du liebst zB Fisch aber isst ihn auf. Wenn es keine Fischliebe ist, dann liebt man Fisch und kümmert sich um den Fisch. Das hat ein Rabbi Mal in einem Video erklärt und ich fand das sehr einleuchtend).
Ich dachte, ich wäre polyamor, bis ich mich dann doch richtig, auf ganz andere Art verliebt habe (sogar in einen Menschen, den ich vorher auf andere Art geliebt habe) und einen Menschen nicht mehr verlieren oder teilen wollte. Wer nicht wünscht, seinen Partner teilen zu müssen, sollte sich selbst bemühen, seine Liebe auf diese Art nicht zu teilen. Erst in dem Moment, wo ich für meinen Partner verzichtet habe (auch aufs Flirten usw) , habe ich verstanden, was Liebe ist. Jedenfalls nach meiner Auffassung