Weil China ein guter Kunde der deutschen Wirtschaft ist, als Abnehmer und Lieferant, zB von Rohstoffen. Merkel-Mantra: Don´t mess with peking

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Gute Frage. Angela Merkel hat den deutschen Zentralwert "Sicherheit" immer sehr gut bewirtschaftet. Der wird uns schmerzlich fehlen. Eine neue Regierung wird viel ändern müssen, weil viel liegengeblieben ist. Das schafft Unsicherheit. Und mehrt Merkels Ruhm noch.

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Im Rückblick werden fast alle demokratisch gewählten AnführerInnen idealisiert. Außer Kiesinger und vielleicht Erhard als Kanzler. Schröder macht es einem sehr schwer, aber nach seinem Ableben wird auch er eines Tages Heldenruhm genießen. Der Ruf als "Krisenkanzlerin" und ihr freiwilliger Abgang (alle anderen sind abgewählt worden) ist eine gute Basis für Legendenbildung.

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Zur Wahl antreten und die WählerInnen entscheiden lassen.

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Kleine Anekdote: ImmobilienmaklerInnen überall im Land behaupten, dass Angela Merkel sich genau dort zur Ruhe setzen wird. Höre ich aus Hamburg, Berlin, Brandenburg. Mine Meinung: Sie wird zunächst mal ihre Memoiren schreiben, mit einem angesehenen Historiker. Dann wird sie vermutlich an einer US-Universität eine Gastprofessur annehmen. Mit der Politik ist sie durch, da bin ich sicher. Der Job schlaucht immens.

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Die aktuell größte soziale Ungerechtigkeit ist die wachsende Kluft zwischen Erben und Nicht-Erben, gerade was Immobilienbesitz in der Familie angeht. Wenn Ihre Eltern/Großeltern sich ein Haus oder mehrere zusammengespart haben, dann können Sie von einem weitgegend sorgenfreien Leben ausgehen. Mein Vater (mit meiner knallhart wirtschaftenden Mutter natürlich) hat mit einem kleinen Beamtengehalt drei Kinder durchs Studium gebracht und ein haus gebaut, klein großes zwar, aber unseres. Wer heute bei Null anfängt, wird kaum jemals ein vergleichbares Vermögen erarbeiten. Die Startchancen der Kinder sind von Anfang an ungleich. Ich hätte da einen radikalen Vorschlag: Am Lebensende fällt alles Vermögen zurück in einen großen Topf. Erben wird abgeschafft. Alle fangen bei Null an, haben aber beste Möglichkeiten bei der Bildung/Ausbildung. Ist ja genug Kohle im Topf.

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Sie hat nichts getan, was nicht wirklich dringend/drängend war.

Sie hat mit der Technik der asymmetrischen Demobilisierung der SPD viele Themen geklaut.

Sie war vergleichsweise skandalfrei.

Sie hat Bescheidenheit zelebriert, der kurze Pomp in Bayreuth war ihr Maximum.

Sie hat nie das Wünschenswerte, sondern immer nur das Machbare im Auge gehabt

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In anderen europäischen Ländern sieht es noch düsterer aus. Die Lebensmittelpeise in D sind vergleichsweise niedrig. Gleichwohl haben Die natürlich recht: Geringverdiener haben es schwer, erst recht mit Kindern. Der neue Mindestlohn, die kostenfreie Bildung von der Kita bis zum Schulabschluß sind zumindest ein Anfang. Mein Doktorvater Professor Karl-Rudolf Korte fordert von der Politik schon seit langem, den Mut zu haben um zu sagen, dass wir vor einer "Wende zum Weniger" stehen, schon wegen der anstehenden Klimaschutzpolitik. Nur ein Beispiel: In Paris hat der Mensch im Schnitt 20qm Wohnraum, in Berlin 40. Wohin wollen Sie den auswandern? Wo liegt dieses gelobte Land? Skandinavien? Schweiz?

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Die Knochenarbeit ist das eine, die gebrochenen Arbeitsbiografien, gerade von Müttern, das andere. Beide und alle anderen sollten würdig berentet werden.

Grundsätzlich ist unser Rentensystem reparaturbedürftig. Wir zahlen jedes Jahr ca 100 Milliarden (!) Euro aus Steuergeld in die Rentenkasse. Gleichzeitig geht meine Generation (ich bin vom geburtenstärksten Jahrgang aller Zeiten, 1964) in den kommenden zehn Jahren in Rente. Das heisst: Weniger Beitragszahler, deutlich mehr und länger lebende RentenbezieherInnen. Was heute ein halbwegs überschaubares Problem ist, wird in 20 Jahren zum Monster gewachsen sein.

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Viele betrachten ihre Flüchtlingspolitik 2015/16 als Fehler, weil sie ohne Rücksprache mit der EU entschieden hat.

Manche sagen, ihre Art und Weise des Rückzugs war ungeschickt, weil die CDU seitdem (Okt 2018) in einer permanenten Führungskrise schlingert.

Einige sagen, dass die Reihenfolge: erst Atom-, dann Kohleausstieg nicht klug war. Radikaler raus aus der Kohle und dafür die AKW eine Weile länger laufen lassen, das wäre fürs Klima besser gewesen.

Andere finden, dass das deutsche Verhalten während der Euro-Krise (Stichwort Austerität) nicht klug war, weil sich betroffenen Länder nicht wirklich erholt haben.

Ich denke, der Community fällt noch mehr ein.

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Mannmannmann, das wäre Stoff für mehrere Wälzer.

Wirtschaft: Schauen wir uns die Wachstumszahlen ihrer Amtszeit an und vergleichen sie mit zB Frankreich. Gar nicht schlecht. Dabei hat sie natürlich immens von Schröders Agenda 2010 profitiert. Auch wichtig: Sie hat immer die Interessen der deutschen Automobilindustrie vertreten, ob in China oder Brüssel/zB Grenzwerte. Das war für den Entwicklungsdruck in den Unternehmen nicht immer positiv.

Umwelt: Wenn es um Umwelt gegen Wirtschaft ging, stand sie eher auf Seiten der Wirtschaft. Reformerische Ansätze, vor allem beim Klima, sind nicht viel zu entdecken. Merkel-Mantra: Ohne Not besser nichts verändern. Sondern erst auf Druck. Und beim Thema Nitrat im Grundwasser nicht mal da. Klima wäre damit wohl mit beantwortet.

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Sehr komplexe Frage. Obama hat die Kanzlerin zum Beispiel zum Ende seiner Amtszeit gebeten, eine weitere Legislaturperiode im Amt zu bleiben, um die "freie Welt" gegen Trump zu verteidigen, dh vor allem internationale Bündnisse wie die Nato zu erhalten. Merkel galt immer als unermüdliche Verhandlerin, die ihre Gegenüber einfach mit Ausdauer versucht hat, in die Knie zu zwingen. Spekulative Gegenfrage: Hätte wir einen aggressiveren Kanzler an ihrer Stelle gehabt, wäre die EU dann noch gespaltener oder geeeinter als jetzt? Wäre das Verhältnis zu Putin besser oder schlechter? Ich glaube, dass Merkels Stil in diesen extrem unübersichtlichen Zeiten eher positiv zu bewerten ist oder besser: am wenigsten negativ.

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