Bei den Hähnchen am Grillstand handelt es sich keineswegs nur um Männer, denn Brathähnchen sind unsortiert männlich und weiblich. In Osten nannte man sie geschlechtsneutral "Breuler". Leider kann man nicht so sortieren, dass die Männer als Brathähnchen verspeist und die Frauen mit dem Eierlegen beauftragt werden, denn es handelt sich um völlig verschiedene Züchtungslinien (Fleischrasse, Legerasse). Die Fleischrassen haben nach nur knapp 40 Tagen ein Schlachtgewicht von etwa 1000g. Legehühner legen in einem Jahr etwa 320 Eier. Wollte man die Rollen tauschen, hätte man das Züchtungsziel auf den Kopf gestellt.

...zur Antwort

Jede Tierart hat etwas "Eigenes". Also sind die daraus gewonnenen Fleischsorten etwas "Eigenes" mit spezifischen Eigenschaften. Wenn man mit der Ernährung keine Ideologie oder gar Religion pflegt, dann kann jede Fleischsorte zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen, ganz gleich ob Rind, Schwein, Fisch oder die unterschiedlichen Geflügelsorten. Die Betonung liegt auf ausgewogen, dem Bedarf an Nährstoffen angepasst entsprechend der persönlichen Belastung.

Wichtiger erscheint mir die liebevolle Zubereitung der Speisen und das bewusste, genussvolle Essen in einer Haltung von Dankbarkeit gegenüber den Mitgeschöpfen, die mit sich selbst zu unserem Werden und Wachsen beitragen, ganz gleich ob das nun Tiere sind oder Pflanzen. Wenn wir etwas mit schlechtem Gewissen zu uns nehmen, dann wird es für uns nicht gesund sein.

Aus der Sicht des Schweines/des Fischs/eines Rindes oder Huhns wäre es mir zB wichtig, dass der Konsument meines Fleisches dieses mit großer Wertschätzung zu sich nimmt und die daraus gewonnene Ernergie ehrenvoll nutzt. Dann wäre ich glücklich an etwas Vernünftigem mitgewirkt zu haben.

...zur Antwort

Finde ich eine gute Lösung. Einerseits wird das Recht zugebilligt schlechte Laune haben zu dürfen, andererseits wird nicht geduldet, dass diese Überlaunigkeit exzessiv ausgelebt wird.

Strafe funktioniert nur dort, wo es weh tut. Ob Taschengeldbeschneidung, zeitweises Computerverbot oder andere Einschränkungen. Was am Besten geeignet ist, wird von Kind zu Kind verschieden sein.

Haben die Meckergutscheine ein Verfallsdatum oder kann man die für besonders schlechte Tage ansparen? Wäre gerne mal Mäuschen, um mitzuerleben, wie unter diesen Voraussetzungen das Meckern abläuft. Präsentieren die Kinder (Jugendlichen) schon vorher den Meckergutschein oder muss dieser von den Eltern eingefordert werden. Gibt es auch Diskussionen, ob das Urteil "meckern" gerechtfertigt ist?

...zur Antwort

Zunächst sollte sicher gestellt sein, dass die Hühner ausreihend Futter und Wasser bekommen. Gras, Küchenabfälle und andere Futter-Eigenkompositionen werden von Hobby-Hühnerhaltern oft als das "Allerbeste" gesehen, doch oft wird damit keine ausreichende und ausgewogene Ernährung erreicht. Man muss wissen: Zunächst gilt die Ernährung der Erhaltung des eigenen Lebens. Das Eierlegen stellt eine Zusatzleistung dar, die nur aktiv ist, wenn das Huhn sich wohlfühlt. Fürs Eierlegen braucht das Huhn eine ausreichende Ernergiezufuhr. Das sind etwa 130g Futter und die doppelte Menge Wasser. Daraus produziert das Huhn zu seinem eigenen Energiebedarf nebenbei jahresdurchschnittlich 60g Ei pro Tag. Stressfaktoren wie ein Ortswechsel, ein längerer Transport, Wassermangel usw. stören die biologische Funktion des Eierlegens erheblich. Doch das regeniert sich wieder, wenn in der neuen Heimat gute Voraussetzungen sind. Was der Hühnerhalter noch wissen muss: Alle Vögel (Hühner sind solche)legen in der Regel jährlich einmal eine Regenarationspause ein, die so genannte Mauser. In der Natur findet die Mauser in der dunkleren Jahreszeit statt.Äußerlich ist die Mauser durch Verlust des Federkleids erkennbar und Einstellen der Legetätigkeit. Der Eierstock regeneriert. Nach etwa sechs Wochen haben die Hühner ein neues Federkleid und legen wieder voll Eier.

Weitere Möglichkeit: "Wo die Brutalität einsetzt, hört die Legalität auf." Das weiß man ja aus dem Leben. Also gluckende Hennen legen während des Brutvorgangs keine Eier.

Mein Tipp: Es liegt am Transport und Ortswechsel. Die Hühner erholen sich wieder.Also etwas Geduld.

...zur Antwort

Wir bieten bei uns zehn Marinaden und weitere Gewürzmischungen zur Wahl, die keine so genannten E-Nummer-Zusätze haben. Doch nachdem vieles probiert wurde und noch wird, läuft es immer wieder auf die Grund-Mischung Pfeffer, Salz, Paprika zurück. Bieten Sie Ihren Gästen doch verschiedene Varianten an. Von Currycremes über Erdnussbutter-Kokosmilch-Bestrich über Honigglasur mit Limettensaft, einfach ausprobieren. Hähnchenflügel sind gute Testobjekte. Da kann man hinterher noch die Finger abschlecken.

...zur Antwort

Jede Geflügelart braucht ihr spezielles Futter, wobei noch das Alter der Tiere zu berücksichtigen ist. Enten- und Gänsefutter kann zwar an andere Geflügelarten verfüttert werden, allerdings kann es auf Dauer zu Mangelerscheinungen kommen. Das ist auch der Grund für eine getrennte Aufzucht und Haltung auch wenn die Verträglichkeit untereinander gegeben sein sollte.

Dann gibt es noch den gesundheitlichen Aspekt. Dieser spricht ebenfalls für eine getrennte Haltung. Schließlich pickt und schnäbelt die eine Geflügelart auch in den Ausscheidungen der anderen Geflügelart. Was zB den Hühnern nichts ausmacht, kann durchaus ein Problem für Puten und Enten sein. Oder umgekehrt.

...zur Antwort

Bei der Angabe des Gewichtes unterscheidet man Lebend- und Schlachtgewicht. Das im Handel zumeist angebotene Suppenhuhn hat ein Schlachtgewicht von 1200-1400g, wobei Hals, Herz, Magen und Leber beigefügt sind. Es gibt jedoch spezielle Züchtungen, die ein höheres Schlachtgewicht erreichen und damit einen höheren Fleischanteil haben. Das Alter eines Suppenhuhnes errechnet sich so: knapp 6 Monate für das Heranwachsen zur vollen Legereife, dann 12 Monate Eierlegen (biologisch jahreszeitlicher Rhytmus), danach ca 6 Wochen Mauser (Regeneration), erneute Legezeit. Auf Bauernhöfen waren 2-3 Legezeiten üblich. In der ökonomisch ausgerichteten Geflügelhaltung werden die Legenhennen vor der Mauserzeit geschlachtet, sind also 18 bis maximal 21 Monate alt. Dieses Alter dürfte für die meisten Suppenhühner Gültigkeit haben. Suppenhühner sind die Grundlage der Hühnerbrühe, die durch Kochen und das anschließende Köcheln, zusammen mit Beigaben von Gemüsesorten, herausragende Eigenschaften entwickeln. Chinesen lassen das Huhn angeblich 29 Stunden köcheln, damit alle positiven, gesundheitlichen Bestandteile in die Brühe kommen. Dann gilt es als bewährtes Hausmittel, ja als Heilmittel, um allen möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu begegnen, insbesondere der Grippe und Erkältungen. Ein wenige Wochen altes, noch nicht geschlechtsreifes Brathähnchen ist zwar viel zärter im Fleisch, kann jedoch keine kraftvolle, stärkende Brühe bewirken. Wirkliche Lebensqualität bringt hier das "erfahrene, reife" Huhn.

...zur Antwort