Schlafen
Ich hatte mal eine Freundin in Kassel, die war sexsüchtig. Sie war auch mal in einer Fernsehreportage als Betroffene zu sehen. Sie schlief halt mit vielen. Aber notgeil war sie nicht. Denn die suchte sich schon noch die Partner aus, die ihr gefielen.
Bodensee: furchtbar die Leute dort. Behäbige Seifensieder, die Dich rippen.
Dänemark.
Ja, liebe Leut. So ist’s halt. Kommt tausendmal am Tag weltweit vor. Du hast alles richtig gemacht. Schmeicheln tut’s Dir auch. Aber wozu stellst Du‘s rein?
Nein.
1 Packung Salzbrezeln in der Tankstelle.
„Der Tag als Conny Kramer starb“, ein Lied von 1972. Der Besungene war der männliche Freund des lyrischen Ichs.
Demgegenüber wurde die Schauspielerin Cornelia Froboess, als sie noch ein Backfisch-Star war, Conny genannt. Hier also weiblich.
Du hättest also „beides“ zum Ankreuzen ebenfalls anbieten müssen. So kann ich nicht abstimmen.
Ich hatte mit 40 eine Geliebte mlt Anfang 50, die war Ärztin. Wir trafen uns zum Mittagessen und zum Sex immer in ihrer Wohnung oberhalb der Praxis, denn der berufstätige Ehemann arbeitete auch als Arzt in einem Krankenhaus und war tagsüber nicht da. Sie zog immer nur ihre Hose aus. Den Arztkittel liieß sie in der Praxis. Oberbekleidung behielt sie beim Vögeln an. Ihr Scherzwort war: „die wesentlichen Stellen liegen frei.“
Ich bin Jahrgang 1960.
Nein, denn ich bin 64 und habe keinen 68 cm langen Penis, nicht einmal, wenn er steif ist.
Spaß beiseite, weißt Du nicht, dass Du für jede Penislängenfrage 5 EUR in die Klasssenkasse zahlen musst?
Kommt drauf an, was Du drauftätowieren lassen willst. Ich empfehle: „Ich kann schreiben, kannst Du‘s lesen?“ Oder: „Quod turget, urget“*
Nein, Spaß beiseite: Intimpiercings und Intimtattoos könnte ich mir für mich nicht vorstellen, Wofür soll es gut sein? Mein Glied wurde in meinem Sexlife in die gängigen Körperöffnungen auch ohne diese Art Eintrittskarte eingelassen. Nur um einen evtl. Gag beim F|cken zu erzeugen, wären mir der Schmerz und das gesundheitliche Risiko zu hoch.
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*) Lateinisch; Was sich aufrichtet, drängt. - Gemeint ist: Ist er steif, dann will er auch.
Warum erzeugt es ein Störgefühl, wenn man sowas liest?
Der italienische Schriftsteller Alberto Moravia (1907-1990) - siehe Foto - schildert in seinen Romanen lauter so Beziehungen in einer stickigen aber sexuell aufgeladenen Atmosphäre, wo jeder jeden kennt, wo alles im eigenen Saft kocht, es kommen kein Licht und keine frische Luft rein, keine Ortsveränderung, alles spielt sich gefühlt in engen dunklen Räumen ab, was heißt, spielt sich ab?, alles stockt, nichts bewegt sich, niemand verändert sich, die Gesellschaft verändert sich nicht, es scheint nichts Neues, keine Zukunft zu geben, im übertragenen Sinn ein Klima der erweiterten Onanie, des erweiterten Inzests.
1 RJchtet nicht / Auff das jr nicht gerichtet werdet. 2 Denn mit welcherley Gerichte jr richtet / werdet jr gerichtet werden / Vnd mit welcherley Mas jr messet / wird euch gemessen werden. 3 Was sihestu aber den Splitter in deines Bruders auge / vnd wirst nicht gewar des Balcken.
Das ist mein Kommentar zu dem Schreiben der Frau. Du solltest es in Deiner Lage nicht noch dadurch aufwerten, dass Du Dich damit weiter befasst.
Sexuell gesehen gefällt mir an dem Outfit, dass das Stück Stoff, der den Venushügel bedeckt, besonders zierlich ausgefallen ist. Das hat dann einen besonderen erotischen Reiz, weil es durch Weglassen das Wesentliche betont, ohne vulgär zu wirken. Die Ärmel sind für Badekleidung natürlich funktionswidrig. Aber die Frauen wollen, wenn sie was Modisches anhaben, es auch zeigen. Und wenn’s mal was Ausgefallenes ist wie hier, dann erst recht. Für mich gilt da: Erlaubt ist, was gefällt. Und zwar auch der, die‘s trägt.
„Hat mich schon als Kind interessiert …“ — Die meisten Kinder sind da unfreiwillig drin. Wer sowas fragt wie Du, fragt nach einer Anleitung für Strafraten!
Indien hat seit 1964 auch die Bombe. Das wird auch der Pakistani schon mal gehört haben.
Vielleicht warst Du bei der hier in Köln:
Ich sprach eine junge Frau auf dem Supermarktparkplatz an, nachdem wir beide hintereinander an der Kasse standen und wir dann feststellten, dass wir nebeneinander geparkt hatten. Ihr Auto war ein Citroen C 4 Elektro. Das ist ne Studentin, sagte ich mir. Sie war süß und hot zugleich, so wie Shakira, ich konnte nicht anders, ich fing ein Gespräch an:
“Kaufen Sie öfter hier ein? Ich hab Sie hier in der Gegend noch gar nicht gesehen?“
Sie sagte dann: „Doch, doch, da vorn in dem Hochhaus.“ Sie zeigte hin und grinste wie ein Honigkuchenpferd: „Da heiß ich aber Silvia“.
“Heiland! So heißt heut noch wer? Sie meinen …“
“Ja, genau. Aber ich wär nix für dich. Zu mir kommen nur die Verklemmten und solche, die gedemütigt werden wollen“. Und fröhlich lachend: „Die zahlen dann auch gern, wenn ich sie so runtermache, dass sie keinen hochkriegen!“
“So eine Furie steckt in dir? Oder besser Xanthippe“.
“Ja, und alles rein verbal. Ohne Peitsche oder so Scheiß. Sorry, aber einer wie du, der mich normal mutig auf der Straße anspricht, findet bei mir keinen Einlass“.
Ich schmunzelte über die erlesene Wortwahl. Die war vermutlich wirklich Studentin. „Ich nehme an“, sagte ich, „jedenfalls nicht gegen Geld als … hm Silvia“.
„Udo, mach’s gut!“ Sie stieg in ihren Wagen.
Lesen.