Nabend.
Das ist nun meine tausendste Frage, die ich zu diesem Thema stelle. Wer etwas mehr Kontext brauch, kann sich ja gerne meine letzten paar Fragen zu diesem Thema durchlesen. Ich glaube nicht, dass ich das noch unbedingt erwähnen muss, aber: Romanwarnung. Diese Frage wird viel zu lang werden. Ich lese wohl zu gerne mein Geschriebenes oder komme zu oft vom Thema ab.
Ich bin seit einiger Zeit single. Auch ungewollt. Ich habe schon ein paar Dinge versucht. Neue Hobbies (keine/kaum Frauen oder interessante Männer in meinen Interessensbereichen und meiner Altersklasse), Online-Dating (viel zu oberflächlich, die meisten wollen ohnehin nichts Ernstes), das Anschreiben alter Bekanntschaften (keine Antwort erhalten)... Ich glaube, es gibt kaum etwas, das ich noch nicht probiert habe. Wer mehr Details möchte, kann ja fragen.
Ich verstehe auch nicht, wieso das auf ein mal ein solches Problem geworden ist. Als ich noch etwas jünger war, war es super einfach, neue Menschen kennen zu lernen, auch tolle Menschen kennen zu lernen (die ich dann weg ekeln konnte). Mit 21 habe ich nun arge Schwierigkeiten.
Dabei wünsche ich mir eine glückliche Beziehung derzeit mehr, als alles andere. Habe aber vermutlich viel zu viele Probleme, die es noch zu lösen gilt. Und vielleicht sind auch meine Ansprüche zu hoch. Und das, was ich im Gegenzug biete, zu wenig.
Ich brauche einen Beziehungspartner, der optisch einigermaßen vernünftig aussieht. Nicht mal unbedingt gut, nur einfach nicht schlecht. Kein starkes Über- oder Untergewicht (treibe selbst viel Sport). Ein feminines (für Frauen) bzw. maskulines (für Männer) Äußeres ist toll, aber auch nicht absolut erforderlich. Das einzige, was ich an Frauen nicht gut finde, ist, wenn sie Make-Up mehr, als nur dezent nutzen. Da komme ich wohl nicht drum herum. Das stört mich enorm.
Charakterlich brauche ich jemand freundliches, fürsorgliches. Eine Person, die mir auch mal ein gutes Kompliment macht. Die sich über körperliche Nähe, Intimität und Sex genau so freut, wie ich. Die eine gewisse Grundintelligenz/-bildung mitbringt. Mit der man also auch mal seine Ideen von der Welt austauschen kann. Die mir auch mal den nötigen Freiraum gibt, denn ich zwischendurch einfach brauche. Die vor allem Verständnis für meine Depression aufbringt (denn die werde ich derzeit trotz Therapie leider nicht los), ohne mich gleich als persönliches Projekt zu betrachten (das sind immerhin meine Probleme, die muss ich selbst auf die Reihe kriegen).
Wie bereits in meiner letzten Frage zu diesem Thema erwähnt: Die üblichen "Jeder Topf hat einen Deckel"- und "Versteife dich darauf nicht zu sehr"-/"Das passiert von ganz alleine, das kann man nicht beschleunigen"-Kommentare sind zwar lieb gemeint, aber leider nicht hilfreich. Die ändern nichts an meiner Situation.
Ich freue mich dennoch über Feedback zu meinen Ansprüchen. Und über Tipps, wie ich schüchterner und sozial unbeholfener Egoist vielleicht doch noch mal zu meinem Glück komme.
Gruß