Hallo!

Da du diese Frage hier stellst, gehe ich davon aus dass du keinen Lehrer hast und es dir selbst beibringen möchtest. Das kann funktionieren, allerdings umso besser, wenn du im Bekanntenkreis jemanden hast der mit dir übt.

Soviel dazu, hast du aber nicht gefragt...

zu 1. Wenn du erstmal probieren möchtest, ob dir das Instrument liegt: Kauf dir ruhig etwas sehr günstiges. Ich habe bereits zwei Gitarren für jeweils 30 Euro bei ebay gekauft. Beide sind gut bespielbar. Eine davon ist nach ein paar Einstellungen hervorragend geworden: Die Axman von Lidl. Schau und hör dir diese und andere Gitarren mal bei Youtube an. Dann bekommst du leicht einen guten Überblick.

zu 2. Bei günstigen Instrumenten kann man Glück haben, aber auch auf die Nase fallen. Ist immer eine individuelle Sache. Dank des Fernabsatzgesetzes kannst du dir eine Gitarre bestellen und bei Nichtgefallen meistens wieder umtauschen, bzw. zurückgeben. Eine 30 Euro Gitarre kann durchaus genauso toll klingen wie eine 300 Euro Gitarre, bedarf aber einiger Einstellungen (wenn du es nicht selbst kannst, lass es für wenig Geld im Musikladen machen) und meistens auch neuer Saiten.

zu 3. In der Preisklasse würde ich sagen: Nein, da du keine massive Decke bekommen wirst. Ansonsten lies dir z.B. auf thomann.de die Erklärungen zu den Hölzern durch.

zu 5. Die Gitarre sollte stimmstabil sein und die Saiten sollten einen nicht sehr hohen Abstand vom Griffbrett haben. Ich habe die Axman beispielsweise so eingestellt, dass der Abstand im 12. Bund ca. 5 mm beträgt. Dann wird es auch einfacher mit den Barré Griffen. Der Hals sollte gut in der Hand liegen und dir einen festen Griff und einfaches Umgreifen ermöglichen. Die Saiten dürfen trotz geringen Abstandes zum Griffbrett nicht scheppern. Wenn du schonmal auf thomann.de bist kannst du dir auch nochmal was zum Thema Bundreinheit durchlesen.

Wenn jetzt jemand meint, dass ich zuviel Werbung für Thomann gemacht habe: Es gibt auch genügend Alternativen zum Kauf von Instrumenten wie zum Beispiel musik produktiv. Aber bei Thomann sind die gestellten Fragen einfach am Besten beantwortet. Meine erste Gitarre kam auch daher (Harley Benton), diese ist aber deutlich schlechter als die 30 Euro Axmann.

Gruß, Gonzo

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Auch wenn`s für den Frager vielleicht etwas zu spät ist:

Probier mal aus Kaffeepads z.B. über Nacht in den Resonanzkörper zu legen. Kaffee nimmt Gerüche sehr gut auf. Wenn die Pads wieder rausgenommen werden ist nach ein wenig Zeit auch der Kaffee-Geruch verschwunden, genauso wie die störenden Gerüche.

Obwohl ich diesen Kaffee-Duft gar nicht unangenehm finde!

Viele andere Hausmittelchen werden wohl den Lack angreifen, Kaffee mit Sicherheit nicht!

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Hab mir mal eine Billig-Gitarre gekauft, die stark nach Kleber gestunken hat. Ein paar Kaffeepads über Nacht in der Gitarre gelassen - Gestank weg!

Auch jetzt (nach ca. 2 Jahren) ist immer noch alles gut!

Vielleicht hilft das auch bei dem Hals, Versuch macht klug.

PS: Da der Titel der Fragestellung sich auf eine Gitarre im Allgemeinen bezieht und nicht auf den Hals, habe ich diesen Tipp auch hier gepostet.

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Ich habe mir eine AXMAN (wird bei Lidl angeboten) als B-Ware bei eBay bestellt. Die Gitarre hat inklusive Versand ca. 30 Euro gekostet.

Jetzt sehe ich einen angeblichen Profi vor meinem inneren Auge, der die Fassung verliert, aber diese Gitarre noch nie in der Hand gehabt hat. "Kauft der De.. schon eine Schrott-Gitarre - und dann auch noch B-Ware..."

Als ich das Instrument ausgepackt hatte war ich erstaunt über die gute Verarbeitung. (Jetzt muss man sich mal über das Preis-Leistungs-Verhältnis klar werden und nicht mit 200 Euro Gitarren vergleichen).

Die aufgezogenen Saiten waren nicht die besten, dies ist aber auch bei Eigenmarken der bekannten Online-Musikhäuser nicht anders!

Einziges wirkliches Manko war: Die Gitarre stank stark nach Kleber. Ich habe also über Nacht ein paar Kaffeepads in den Korpus gelegt. Danach war der Gestank verschwunden und ist bis heute (2 Jahre später) nicht wieder aufgetaucht.

Schön ist auch, dass man bei einer Billig-Gitarre viel eher mal Sachen wie Saitenhöhe selber einstellt. Eben weil man weniger Angst hat, etwas falsch zu machen. Nebenbei bekommt man noch eine Tasche mitgeliefert, die allerdings nicht für den robusteren Transport geeignet ist. Das ebenfalls mitgelieferte Buch ist ehrlich gesagt ein Totalausfall.

Für Lagerfeuer ist die Gitarre mehr als geeignet, aber auch der Tonabnehmer funktioniert bestens. Und - "NEIN": Ich meine mit Lagerfeuer nicht als Brennholz.

Habe mir gerade eine zweite gleicher Sorte für einen Junggesellenabschied bestellt, bei dem Preis ist doch vollkommen egal ob die heil zurückkommt!

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