Ich bin Jahrgang 52. War in Etterzhausen bei den Regensburger Domspatzen in der sog. Vorschule. Da habe ich mindestens alle vierzehn Tage den Rohrstock auf meinen Hintern zu spüren bekommen. Nach einem Jahr hatte ich mich regelrecht daran gewöhnt, da machte mir das nichts mehr aus. Auch wenn ich den Rohrstock auf meinem dünnen Schlafanzughose verabreicht bekam, machte mir das im zweiten Jahr, da war ich in der vierten Volksschulklasse, nichts mehr aus.

Nach der Internatszeit habe ich dann von meiner Mutter den rohrstock zu spüren bekommen. Kurz vor meinem 16ten Geburtstag, habe ich ihn zum letzten mal zu spüren bekommen.

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Ich bin Jahrgang 1952.

Meine Mutter bestrafte uns nicht sehr oft.

Wenn aber, dann gab es ausnahmslos nur den Rohrstock auf den unbekleideten Hintern. Da wir genau wussten, wann es den Rohrstock setzte, haben wir uns entsprechend verhalten.

Nicht lügen, keine Hausaufgaben vergessen, pünktlich zuhause sein usw.

Der Katalog war uns bekannt, und so konnten wir uns auch danach richten. Ich habe meine Klassenkameraden*innen immer bedauert, die mit Liebesentzug, Arrest oder ähnlichem bestraft wurden. Ich glaube, damals hat so Etwas der Seele mehr geschadet, als den Rohrstock zu spüren, zumal diese Strafart zumindest bei uns, die enge Beziehung zwischen uns Kindern und unserer Mutter nicht beeinflusste.

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