Hallo Ich bin 24 Jahre alt und bin seit meinem 18. Lebensjahr mittelleicht schwerhörig auf einem Ohr (unfreiwillig und nicht selbst verschuldet!). Da ich mal besser und mal schlechter hören kann, nehme ich oft die Hilfe meines HNO-Arztes in Anspruch, der mir mit Kortison hilft. Das ist der beste Arzt, den ich je hatte und mit seiner Praxis bin ich eigentlich sehr zufrieden, bis ich herausfand, dass es in dieser Praxis ein extra schönes Wartezimmer für Privatspatienten gibt, was ich sehr komisch finde. Da komm ich mir vor wie ein Patient zweiter Klasse.
Nach ein wenig Recherche kam ich zu der Erkenntnis, dass ein Arzt die Kassenpatienten eigentlich nur behandeln kann, weil die Privatpatienten ihn finanziell übers Wasser halten. Von Kassenpatienten kann man schließlich nicht leben. Ich habe gelesen, dass die gesetzliche Krankenkasse dem Arzt für die Behandlung eines Patienten pro Quartal lächerliche 35€ zahlt. Auch wenn er 30 mal kommt.
Seit dem ich das weiß, ist mir ein Arztbesuch sehr unangenehm, da der Arzt, der mein Gehör regelmäßig verbessert, kaum dafür bezahlt wird. Ist das gerechtfertigt?