Freundin finanziell aushelfen bei Jobverlust?
Eine gute Freundin (35) unserer Familie ist unerwartet arbeitslos geworden.
Wäre es eurer Meinung nach angemessen, ihr zu sagen, das wir sie auf jeden Fall finanziell unterstützen, bis sie wieder einen neuen Job hat, der zu ihr passt? In der Zwischenzeit kann sie ein stressfreies Leben führen und sich bewerben. Sie ist alleinstehend, hat niemanden und würde in Panik jede Stelle in Europa annnehmen und auch ins weit entfernte Ausland gehen, "bloß" um einen neuen Job zu bekommen. Dabei würde sie ihren sehr netten Freundeskreis aufgeben und auch die Wohnung, die sie sich gerade liebevoll eingerichtet hat, teilweise wohl auch ihre Hobbies. Mit 35 noch wo neu anzufangen ist natürlich möglich, aber andererseits ist sie auch nicht mehr 25 und will vielleicht einmal "sesshaft" werden und Wurzeln schlagen...
Ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, ihr anzubieten, dass man sie so weit unterstützen würde, damit sie in aller Ruhe einen neuen Job in der großen Stadt suchen kann, wo sie jetzt wohnt (Wien) und kein komplett neues Leben bei Null beginnen muss, wo sie ja nicht mal weiß, ob der Job dauerhaft sein würde und sie nach zwei Jahren abermals auf Suche gehen müsste - und das in einer Stadt, wo es vielleicht nicht so viele Möglichkeiten gibt.
Ich habe lange hin- und her überlegt, ob ein deratiges Angebot eine Grenzüberschreitung sein könnte und ich will sie nicht brüskieren oder dass sie das Angebot als demütigend empfindet. Schließlich ist es ihre Entscheidung und sie ist erwachsen...andererseits wollen wir ihr aber helfen, so einen gravierenden Schritt nicht machen zu müssen.
Bin gespannt, was andere hier meinen...