Im Kongo ist französisch Amtssprache. Vornamen (prénom) sind deshalb üblicherweise französisch. Dann folgt der Familienname (nom), der ja gegeben ist. Zum Schluss dann der Nachname (postnom), der wieder gewählt wird. Dieser hat eine Bedeutung und ist meist in der lokalen Sprache der Familie (mangbetu, mongo, sakata, .... es gibt 270 Sprachen im Kongo!).

Dieser dritte Name kommt in Europa und der USA, weil hier die Ämter keinen Postnom kennen als 2. oder 3. Vorname, resp. als middle name. Beispiele von Leuten die ich kenne: "Knochen vom Huhn", "Frau des Zauberers". Es geht also um die Bedeutung und weniger um den Klang. Dein Mann oder deine Schwiegermutter kann da mehr helfen als wir im Netz.

Bedenke auch: Der Vorteil zweier Namen ist, dass man in beiden Kontinenten einen aussprechbaren Namen hat. Als "Kuku Ngbendu wa Zabanga Mustermann" ist man an einer deutschen Schule schlicht gestraft. Und auf Lingála gibt es wohl keine Namen, denn dies ist eine Kunstsprache, die erst kurz vor 1900 entstanden ist, da die Kirche bei über 200 Sprachen nicht in allen predigen konnte. So wurde eine Predigt- und Kirchensprache geschaffen, die erst unter der Diktatur Mobutus als Armee- und Polizeisprache weite Verwendung fand. Es gibt einzig lingalisierte Verballhornungen wie Andele für André oder Alubé für Albert, Falaswa für François.

In der Praxis sieht es dann etwa so aus: (Vorname, (Familien-)ame, "Nach"name/postnom): Fridolin Ambongo Besungu, Elie Amsini Kiswaya, Julien Andavo Mbia, Louis Mbwôl Mpasi, Eugène Moke Motsüri, Laurent Monsengwo Pasinya, Godefroid Mukeng’a Kalond, Gérard Mulumba Kalemba, Edouard Mununu Kasiala.

Mein Tipp: wählt zwei oder drei Vornamen: einen oder zwei französische, mindestens einer davon auch für deutsche Zungen aussprachbar. Als dritter nehmt ihr den Postnom, der in Europa halt vor dem Namen zu stehen hat. Und die Wahl des Postnom würde ich den Kongolesen überlassen, weil Bedeutung, Ahnen, etc. nicht zu vernachlässigen sind.

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Im Netz gibt es eine Reihe von Wörterbüchern für Lingála:

  • Lingála–französisch/französisch–lingála, Lektionen: kasaflo.net/lingala/lingala.htm
  • Panafrikanische Wörterbücher der kanadischen Regierung (français, hausa, lingala, mandenkan, kiswahili) zu Bereichen wie Sport, Demokratie oder Frauenrechte: btb.gc.ca/btb.php?lang=fra&cont=456
  • Lingála–französisch/französisch–lingála: suka-epoque.de/SukaE-B-dictionaire%20lingala.htm
  • Lingála–französisch/französisch–lingála: freelang.com/dictionnaire/lingala.html
  • Der französische Wiktionary hat viele Einträge auf Lingála: fr.wiktionary.org/wiki/Cat%C3%A9gorie:lingala
  • Übersetzen geht auch mit Wikipedia: Artikel aufrufen und links in der Sprachenspalte schauen, ob es einen entsprechenden Artikel auf der Lingála- oder Kikoongo-Wikipedia gibt.
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Rivella (Tafelgetränk) – obwohl die haben vor kurzem Fernsehwerbung mit Emil in Deutchland gestartet, Mirador (Streuwürze), Knorrprodukte mit dem Knorrli drauf, vermutlich Flauder (das erfrischende Getränk von Gonten Bad), Hochzeitsversicherung der «Zürich», Kaffee Zaun (Kopie von Kaffee Hag, weil Hag im Schweizer Dialekt Zaun bedeutet), …

Zur bereits genannten Schokolade von Cailler und anderen: im Ausland schon erhältlich, aber meistens lokal hergestellt, wobei dann keine Schweizer Milch drin ist.

Und von wegen teurer: Die Bischuits von Midor gibt es in Deutschland unter anderem Namen und manchmal sogar billiger als in der Schweiz. Wenn nämlich Schokolade drin ist – die ja nicht in der Schweiz wächst, wird die Wiederausfuhr subventioniert (Massnahme zur Förderung der verarbeitenden Wirtschaft).

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Die Frage muss differenziert beantwortet werden, da Sie nicht schreiben, wo Sie wohnen und wessen Land Sie Staatsbürger sind. Richtig ist: Die Schweiz ist Mitglied des Schengenabkommens. Ergo können Bewohner von anderen Schengenstaaten vereinfacht einreisen.

Als Schengen-Bürger z.B. mit der Identitästkarte (heisst in D wohl Personalausweis) und ohne Visum.

Als Bürger eines Nichtschengenstaates mit einer gültigen Aufenthaltsbewilligung eines Schengenstaates mit einem gültigen Reisepass und dem gültigen Aufenthaltstitel (Aufenthaltsbewilligung), ohne Visum.

Personenkontrollen an den Grenzen finden eigentlich nicht mehr statt, da eine Schengeninnengrenze; hingegen weiterhin Warenkontrollen und Vignettenkontrollen (in Deutschland: Maut). Achtung: Personenkontrollen finden nun fliegend statt und können auch Kilometer weit innerhalb stattfinden, z.B. in Zürich im Bahnhof oder in Eglisau an der Ortsausfahrt.

Langer Rede kurzer Sinn: Eine Reise von Deutschland nach Luxemburg, Belgien oder der Schweiz verlaufen exakt genau gleich, was die Reisepapiere betrifft.

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Preis + Versand + MWSt Schweiz darf nur angegeben werden, wenn Sie auch die Schweizer MWSt abrechnen. Aber dann müssen Sie auch die CH-MWSt einkassieren und der Eidgenössicshen Steuerverwaltung (EStV) überweisen, was sich nur lohnt, wenn Sie ein gewisses Auftragsvolumen aus der Schweiz haben. Hingegen ist dies kundenfreundlich.

Man muss nämlich wissen, was in der Schweiz passiert: Angenommen, Sie versenden mit der Post, dann schaut sich das Brief- oder Paketzollamt in Basel die Rechnung an. Erreicht die Schweizer MWSt von 8% oder reduziert 3% den Betrag von Fr. 5 (€3.85), wird sie eingezogen und zwar per Nachnahme durch die Post. Dann bezahlt der Kunde bei einem Bestelltwert von €50 (incl. Versand) noch €4 MWSt und €15.60 Nachnahmegebühr an die Post. Das heisst: wenn Sie MWSt mit der EStV abrechnen, bezahlt der Kunde 54 Euro und sonst 70 Euro.

Aus diesem kleinen Beispiel ist ersichtlich, dass der Schweizer Kunde, wenn er in Deuschland bestellt, stark benachteiligt ist. Wenn nun der Händler noch die D MWSt in Rechnung stellt, bezahlt der Schweizer Kunde dreifach: 19% D-MWSt, 8% CH-MWSt, €15.60 Nachnahmegebühr der Schweizerischen Post zum einkassieren der CH-MWSt.

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Grosse Ketten wie Hugendubbel sin meist sehr wenig hilfreich. Auch die Antiquariate im Internet, weil das Angebot an Büchern auf Lingala ist extrem klein und der Markt trockener als ausgetrocknet.

Es gibt ganz wenige Verlage, die überhaupt auf Lingala publizieren und das allermeiste sind Wörterbücher oder Sammlungen von Sprichwörtern oder Bibeln.

Auf Lingala publizieren:

Mabiki in Wavre bei Brüssel und Kinshasa: mabiki.net

Mediaspaul in Limete (Kinshasa) mediaspaul.cd (im Internet sind nur französische Publikationen, sie publizieren aber auch auf Lingala.

weitere… (habe ich in den letzten 2 Jahren noch nicht gefunden)

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